verfaßt von MaPa, 12.02.2025, 16:02:51
(editiert von MaPa, 12.02.2025, 16:11:47)
Hallo ihr Beiden,
Bin jetzt ne Weile eurer Diskussion gefolgt und würde gern meine Erkenntnis daraus kundtun
> > Offenbar willst du es nicht verstehen.
>
> Ich glaube, ich verstehe sehr gut, worauf du hinauswillst, nur finde ich
> deine Erwartungen an die Wirkungen einer solchen Option zu hoch.
selbst wenn, würde es irgendwas verschlimmern wenn man dem Wähler die Möglichkeit eben genau das an zu kreuzen (keine der genannten Parteien) geben würde?
Ob es an der Politik was ändern würde wage ich, wie du Timbatuku, zu bezweifeln, zumindest nicht in den ersten Jahrzehnten.
Aber es kann nicht verkehrt sein, dem Wähler zumindest diese Möglichkeit anzubieten.
Wer weis, vielleicht überraschen uns die, bis dato, Nichtwähler ja dann mit einer nicht erwarteten hohen Wahlbeteiligung.
denn genauso wie du der Meinung bist das die Nichtwähler nicht wählen gehen würden nur weil da die Möglichkeit der NICHTstimmenvergabe gegeben ist, kann es ja auch sein, das die Nichtwähler gerade dann zu Hauf ihr Kreuzchen dann dieser Stelle machen um ein Zeichen zu setzten.
>
> > Medien können die Menge an
> > Nichtwählern ja mit melden, was sie auch gelegentlich tun.
>
> Am Wahlabend wird das laufend gemeldet. Auf jedem Sender mehrfach. Meist in
> Form der Wahlbeteiligung in Prozent. Daraus kann jeder die Menge
> Nichtwähler errechnen. Alle, die sich für den Wahlausgang interessieren,
Und das ist der springende Punkt. Nicht mal ich mache mir die Mühe mir auszurechnen wie viele Leute nicht gewählt haben, werde aber hellhörig wenn es mir gesagt wird.
Und auch eine Grete Müller die gerade mit Schampus auf Ihr Abi anstößt und Anton Meier, der darauf wartet das Grete ihn ran lässt, also die Nachwuchswähler, werden sich da nix ausrechen.
Ich denke aber wenn man in Zahlen und % genausooft gesagt bekommt wie viele Stimmen Nicht gewählt haben, wie immer die Zahlen der jeweiligen Parteien runtergebetet werden, würde das mehr Aufmerksamkeit erregen und bei den einen oder anderen eventuell ein Umdenken fördern. selbst wenn es nur dafür sorgt das beim nächsten mal 2% mehr wählen gehen, sind es immerhin schon mal 2 % mehr.
> nehmen das zur Kenntnis. Ändert das irgendwas? Nein. Die Meldung "X %
> stimmten mit Enthaltung ab" würde doch genauso wenig beachtet.
siehe meine Erläuterung oben.
>
> > Das könnte
> > eben zu Unmut in der Bevölkerung führen, der sich dann breit macht.
>
> Unmut?? In welcher Form Unmut? Würden große Teile der Bevölkerung im
> Anschluss an die Wahl in einer Demo ihre Empörung zum Ausdruck bringen,
> dass so viele Leute der Wahl ferngeblieben sind? Oder wie meinst du das? Es
> regt sich doch jetzt auch niemand auf, dass nur Dreiviertel der
> Wahlberechtigten ihrer demokratischen Verantwortung gerecht werden. Wieso
> sollte das anders sein, wenn die Wahlbeteiligung zwar auf 85 % steigt, aber
> 10 % "Enthaltung" ankreuzen?
Ob sich dadurch etwas ändert oder nicht ist für mich zu Anfang nicht relevant. Denn man kann, ohne es auszuprobieren, nicht wissen ob es etwas ändert.
Von vornherein aber diese Möglichkeit der Wahl abzulehnen bringt allerdings ebenfalls keine Veränderung mit sich.
Wie heißt es so schön? versuch macht Klug.
Oder aber man müsste eine Wahlpflicht einführen (ui ui ui). Dann muss die Möglichkeit ein Kreuz bei Enthaltung zu setzten so oder so gegeben werden.
>
> > Ich merk' nur, dass das in den Medien z.T. deutlich anders berichtet
> wurde
> > - nicht mit Zahlen, sondern eben mit der Behauptung, die Gruppe der
> > Nichtwähler würde anwachsen. Und da ich mich für gewöhnlich
> v.a.
> > aus dem Umfeld unserer öffentlich-rechtlichen Anstalten informiere,
> hatte
> > ich bisher kaum Anlass, daran zu zweifeln, dass diese Behauptungen auch
> > stimmen.
>
> Wenn das so behauptet wurde, dann war die Behauptung tatsächlich falsch.
> Und ja, das kann dir auch beim ÖRR passieren.
>
> > Andererseits: Wenn ein Viertel bis ein Drittel der Wahlberechtigten
> nicht
> > wählen, hätte sich in der Tat längst mal was ändern müssen (was so
> > auch gelegentlich von den ÖR verkündet wurde).
>
> Nun, ich finde eine Wahlbeteiligung von ca. 75 % durchaus ok. Bei der
> Europawahl ist sie deutlich darunter. Da hatten wir um die Jahrtausendwende
> herum sogar einen Tiefpunkt von unter 50 %. Über 70 % waren wir dabei noch
> nie. Ändern kann man daran nichts, solange die Teilnahme an der Wahl
> freiwillig ist. Eine wie auch immer geartete Wahlpflicht lehne ich
> entschieden ab.
siehe Oben
>
>
> > Irgendwas an meiner Idee,
> > der Druck würde zu Veränderungen führen, scheint in der Praxis nicht
> zu
> > funktionieren - vielleicht, weil die Regierigen selbst es sind, die
> Gesetze
> > zu Wahlen und deren Folgen einbringen und verabschieden.
>
> Druck führt selten zu positiven Veränderungen. Motivation ist da eher
> angebracht. Welche Gesetze (zu Wahlen und deren Folgen) hältst du denn
> für verantwortlich für die zu geringe Wahlbeteiligung?
Nicht unbedingt Gesetzte die es gibt, eher welche die fehlen.
Es fängt doch schon damit an das in der Politik über so viel Nonsens gestritten, debattiert und abgestimmt wird, anstatt sich um die wirklich wichtigen Dinge zu kümmern.
Ängste, Stimmen, Forderungen und Wünsche des Volkes ernst nehmen. Das nennt man übrigens Zuhören eine Eigenschafft die irgendwie kein Politiker inne hat.
Ausreden lassen, schafft auch kein einziger Politiker in welcher Talkshow oder Bundestag auch immer.
Da wird dazwischen gerufen, gebrüllt, gepfiffen, mit dem Tischnachbarn gequasselt mit dem Handy "gespielt" udg.
In einer Grundschulklasse herrscht mitunter mehr Disziplin als bei uns im Bundestag.
Wie soll man Politikern vertrauen Dinge im Land zu regeln, wenn sie es nicht mal schaffen sich selber zu regulieren?
Über das Thema Ehrlichkeit muss ich ja wohl nichts weiter sagen.
Kommen wir zur verständlichem Reden.
Ich würde mir wünschen das Politiker auf eine simple Ja nein Frage auch mit ja oder nein antworten würden.
Ich möchte keinen ausschweifenden Endlossätze hören, die nur deswegen so lang sind, um beim Reden, im Satz ein ganz anderes Thema zu beginnen, nur damit sie nicht auf die Frage antworten müssen. (hiiiiigs tief Luft hole )
Politiker sollten lernen etwas zu sagen und nicht einfach nur um den Brei rum reden.
Und sie sollten es so sagen das auch Grete Müller und Anton Meier und die wahlberechtigten Migranten es verstehen. Und nicht nur Menschen die Politikwissenschaften oder Rhetorik studiert haben.
Meinetwegen via eines Erklärbären
Transparenz, Offenlegung in allem was den Bürger bei einer Änderung oder auch Nichtänderung betrifft.
Verständliches aufzeigen der Ziele der jeweiligen Parteien. Diese schwammigen Wahlprogramme in denen mega viel drin steht, aber wie auch beim Reden, nichts gesagt wird fördern kein Vertrauen
Nicht jeder ist des Lesens zwischen den Zeilen mächtig.
Klare prägnante ehrliche und einfache Aussagen, das würde ich mir in einem Wahlprogrammheft wünschen.
und wenn dann im Heft der Arschlöcher für Deutschland drin steht, *wir wollen alle Migranten aus dem Land schicken* dann ist das halt so. Aber es ist dann zumindest eine Aussage die auch Grete, Anton und der Migrant verstehen.
Ich würde mir wünschen das bei nicht Einhaltung der Versprechen und bei dem erwischen werden offenkundigerer Lügerei und hinters Licht geführe Politiker abgemahnt werden dürfen.
Jeder Beamte oder Arbeitnehmer hat Diziplinarstrafen oder Abmhnungen/Kündigungen zu fürchten, wenn er seinen verdammten Job nicht richtig macht oder betrügt.
bei der Politik sehe ich das nicht.
Sie haben kaum finanziellen Einbussen zu befürchten wenn sie wissentlich und nachweißlich betrügen.
jeder normale Arbeitnehmer verliert bei sowas seinen Job und bekommt dann keine jahrelange Pension in horrenden Höhen
Komme leider nicht zum Schluß......
Muss los, bis später......
Netter Gruß von MaPa
--
“Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde.““
-Martin Luther King-
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