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#460217 Linux & Hart-Ware (pc.software)

verfaßt von baeuchlein, 23.04.2023, 02:07:43

Na ja, ich kompilier' mir seit mehr als 20 Jahren meine eigenen Kernels aus den Quellen bei kernel.org. An denen fummelt das System auch nicht blöd 'rum, weil sie nicht unter der Knute der Distributions-eigenen Paketverwaltung stehen. Bei so 'ner Eigenkompilierung kriegt man schnell mit, dass es mal schiefgehen kann, und hat immer zwei Kernels (der Einfachheit halber auch verschiedene Versionen), die das System booten können. Das testet man dann auch.

Der eine dieser Kernels ist danach zur Bearbeitung "freigegeben", der andere wird so lange nicht verändert. So hat man immer einen zum Booten. Später kann man dann evtl. auch einen der beiden Kernels als "Kernel für Dauergebrauch" nutzen, den anderen hingegen als "Notfall-Kernel" mit vielen "Kompatibilitäts-Treibern" (VESA-Support für Grafikkarte statt eines zu ihr passenden Supports) ausstatten.

Bei mir fiel mal ein Linux böse auf die Nase, als es den Kernel gegen 'ne neuere Version tauschte, aber vergaß, das auch dem Grub mitzuteilen. Die alte Kernel-Version löschte das System dann. Der Grub suchte dann beim Booten immer noch den alten Kernel und blieb jammernd stehen. Das Desaster spornte mich endgültig an, Kernels "von außerhalb" zu benutzen, damit die Distro ihre Pfoten davon lässt.

Die meisten Problemchen macht aber eher herumspinnende Hardware oder aber Kernel-Support, der nicht sauber läuft. Ständige Updates und dauerndes 'Rausrotzen neuer Hardware durch Hersteller verschärft das zweite dieser Probleme.

 

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