verfaßt von baeuchlein, 20.06.2025, 02:32:22
(editiert von baeuchlein, 20.06.2025, 02:32:55)
> Meine Frage, speziell auf DUMIAUs "Rückfallsystem" ist spezifisch. Was
> genau stellt sich ein Bürger der dies fordert, im Detail und für welche
> möglichen Zeiträume vor? [...]
> Ich sag's Dir offen: Das sind undurchdachte, abstrakte Ideen, die nicht
> weiter gehen als von der eigenen Haustür zum nächsten Tante Emma Laden
Warum muss eigentlich der einzelne Bürger diese Probleme immer selber und in 180%iger Ausführlichkeit lösen, wenn ein organisierter Lenkungsapparat des Staates es schon nicht schafft?
Unsere Staatsführung hat für gewöhnlich Mitentscheidungsmöglichkeiten, wenn Systeme und deren Rückfallsysteme eingerichtet werden. Da wäre es schon angebracht, dass ebendiese Staatsführung sich auch mal solchen Problemen widmet, anstatt die Problematik immer nur dem nicht so organisierten und in der Friedrich-Merz-Welt auch mit Geldverdienen beschäftigten Einzelbürger zu überlassen. Jener Einzelbürger hat normalerweise ja auch relativ wenig Einfluss auf die Einrichtung von Systemen und deren "Backups", dann sollte ebendieser Bürger auch nicht einen Großteil der Verantwortung für die Bewältigung eines (nicht von ihm verschuldeten) Systemausfalls zugeschoben kriegen. Demnächst sind die Otto Normalbürger wahrscheinlich auch noch selbst dafür verantwortlich, dass unsere Autobahn- und Carolabrücken nicht einkrachen, wenn diese Idee weiter voran getrieben wird.
Man kann auch von "dem Staat" nicht verlangen, dass er alles 100%ig absichert. Aber derzeit sind mir Entscheidungen und Verantwortungen doch zu unterschiedlich verteilt. Da wundert es mich nicht mehr, dass viele den Rattenfängern wie AfD, BSW und vielleicht auch Linkspartei auf den Leim gehen. Beim Gedanken an die nächste Bundestagsqual in knapp vier Jahren ist mir gar nicht wohl.
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