verfaßt von baeuchlein, 06.05.2025, 14:08:31
Friedrich Merz wurde (im ersten Wahlgang) nicht zum Bundeskanzler gewählt.
Nein, das ist keine Postillion-Nachricht. Herr Merz, der mir schon seit Jahren sehr ichbezogen (also zumindest egozentrisch) vorkommt, hat offenbar auch bei der zukünftigen Regierungskoalition nicht so viele "Verehrer", wie er wollte und dachte. In der Form, wie's heute passiert ist, ist das wohl neu in der Geschichte "Schlands". Die langen Gesichter auf den Bildern des verlinkten WDR-Berichts sprechen denn auch für sich - es ist ein bildgewordenes "Oh Sch...!", was da zu sehen ist. Und das nicht nur bei Merz.
Zugegeben, da regt sich bei mir auch einiges an Schadenfreude. Aber es schwingt auch mit, dass sich unsere Politik-Größen mal drauf einstellen müssen, dass es eben in Zukunft nicht mehr so einfach ist, als Partei, Kandidat o.ä. gewählt zu werden und dann umgehend loszuregieren. Vielleicht verstehen sie mal, dass sie den Rest der Welt von sich überzeugen müssen, wenn sie Regierungsverantwortung übernehmen wollen. Und wer weiß, vielleicht finden sie dann auch bessere Antworten darauf, wie man mit Herausforderungen durch AfD, BSW und andere politische Strömungen umgehen sollte. Ansonsten befürchte ich nämlich, dass radikale Strömungen in Zukunft stärker werden, und wenn ich mir so ansehe, zu was das in den USA geführt hat... Nee, das will ich hier nicht mal ansatzweise haben.
Hoffentlich denken die Kanzlerwähler und der Kandidat jetzt erst mal nach, bevor sie den nächsten Wahlgang machen - rein theoretisch könnten sie das wohl heute noch machen, bloß sähe ich da dann keinen Sinn drin...
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