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#467440 Ist bekannt.....Themenwechsel Angst (ot.kultur)

verfaßt von RoyMurphy, Tübingen, 16.05.2024, 00:53:08

> > > > Du weißt aber schon, dass Musik eine Therapie und ein Heilmittel
> sein
> > > > kann, um auszudrücken, wie einsam und hilflos Krankheit machen bzw.
> > > > Aufregung und Depressionen besänftigen kann.
> > >
> > > Ja das weiß ich, bin selber seit einigen Jahren in Therapie wegen
> PTBS,
> > > Angststörungen und Panikattacken.
> >
> > Dazu wünsche ich Dir einen finalen Erfolg, denn ein chronisches Leiden
> > zermürbt die Lebensqualität. Die heilende Wirkung geeigneter Musik ist
> > sicher stärker als die Schwätztherapie auf der Chaiselonge,
> > Psychotherapie genannt.
>
> tatsächlich ist es das Schwätzen was, das mehr hilft als die Musik.
> Die Musik kann mich zwar ablenken, beruhigen, anregen aber nicht heilen.
> Reden und lernen aber schon.
> Ich sage immer, Verhaltenstherapie bedeutet, das ich mir ein Verhalten
> abtrainieren muss, welches mir früher das Überleben gesichert hat.
> Tja und da hilft leider keine Musik. Ist bei Panik und Angstattacken sogar
> kontraproduktiv.
> Denn man soll bewusst durch die Situation durch und sich nicht von etwas
> ablenken lassen
> Durch die Angst ist da Mittel der Q Wahl

Danke für die Erklärung.
Also hängt doch die Wahl der Therapie direkt mit mentalen Fehlentwicklungen zusammen. Nach meinem Burnout musste ich ca. 2 Jahre lang einen Psychotherapeuten aufsuchen, der immerhin meine Symptome erklären und deren Überwindung begleiten konnte. Mit guter Musik konnte ich jedoch meine positive Grundstimmung wieder so "pushen", dass sich der Ruhestand zu einer optimistischen Lebensführung entwickelte.
Ah, jetzt kommt die Erinnerung, die tatsächlich mein Lob auf die Musik als therapeutische Maßnahme etwas dämpft:
Eine Neurose während des Studiums führte zunächst zum Magen-/Darm-Spezialisten, dessen Pillen das Vegetieren nicht beheben konnten (Übelkeit nach den Mahlzeiten, Lampenfieber vor Unterrichtsstunden, obwohl ich 18 Monate lang Ausbilder bei der Bundeswehr gewesen war, und deprimierender Liebeskummer).
In letzter Not suchte ich einen Nervenarzt auf, der in mehreren Sitzungen die therapeutischen Gespräche protokollierte - und mich am Ende OHNE Medikamenteneinsatz verabschieden konnte: "Sie sind wieder in Ordnung. Gehen Sie jetzt unbeirrt und ohne Zweifel Ihren Weg, es ist nach meiner Kenntnis und Erkenntnis auf jeden Fall ein begehbarer."
Danach habe ich auch Musik wieder mit anderen Ohren gehört und genossen und meine positive Grundstimmung wieder gewonnen, die sogar meine Karriere förderte..

P.S.: Momentan bereitet mich Amanda Lear aufs Zubettgehen vor - sie darf mich heute noch zu ihren Fans zählen.  :waving:

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Vernetzte Treffgrüße aus Tübingen
Reinhard

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Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende") und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig zu verstehen sind.

 

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