verfaßt von RoyMurphy, Tübingen, 14.07.2024, 17:01:09
> > Moment mal, wir sprachen hier nicht davon, dass jeder Michel im Keller
> eine
> > Autowerkstatt einrichten soll. Wir kamen hier hin über die Tatsache,
> dass
> > im EU-Ausland ein Akku für weniger als die Hälfte des Neupreises
> > repariert wurde und daraus folgte dann die Idee, die Akkus modular
> > aufzubauen, sodass man einzelne Module evtl. selbst austauschen kann.
> Warum
> > sollte das nicht möglich sein. Bei meinem Rasenmäher sind zwei Akkus
> in
> > Reihe geschaltet. Ist einer kaputt, nehme ich den raus und stecke einen
> > neuen rein. Das kann jeder Doofe. Bei einem modular aufgebauten Akku
> für
> > E-Autos könnte das ähnlich sein. Ein Hebel am Cockpit, mit dem man die
> > Batterie trennt, bevor sich der Zugang zur Batterie überhaupt öffnen
> > lässt. Das wäre schon mal recht sicher. Dann gucken, auf welchem Modul
> > die rote LED leuchtet und einen Defekt anzeigt. Modul raus, Modul rein,
> > weiter gehts. Natürlich wird das nicht ganz so einfach sein, wie man es
> > hier aufschreibt, aber die Richtung passt. Warum das nicht möglich sein
> > sollte oder warum das so viel wie ein Düsenjäger kosten sollte
> leuchtet
> > mir nicht ein.
> Eben, es muss ja nicht Jeder selbst machen können. Aber wenn
> Fachwerkstätten die Möglichkeiten hätten defekte Module schnell und
> einfach auszutauschen würde das die Kosten dramatisch senken. Die
> bisherigen Konstruktionen sehen eher so aus als ob man Reparaturen schlicht
> verhindern will, siehe auch die verklebten Gehäuse bei Smartphones um
> jeden Reparaturversuch kostenmässig unrentabel zu machen. Weder sind die
> Teile bei denen man nur noch mit größtem Aufwand reparieren oder den Akku
> wechseln kann günstiger als die Alten wo man die Gehäuse noch öffnen
> konnte noch Wasserdichter. Keine Vorteile aber viele Nachteile für den
> Kunden. Die Hersteller wollen mit dem kompletten Tausch des Akkupacks
> schlicht Kohle machen, glaubt ja wohl Keiner das die wirklich auch nur
> annähernd 16-20000€ kosten. Dazu kommt die Frage ob man in 10 Jahren
> überhaupt noch einen passenden Akku für sein Auto bekommt und was Der
> dann kosten würde.
Inzwischen gibt's ja einen Richtlinienvorschlag des EU-Parlaments zum "Recht auf Reparatur" von Produkten, die wohl spitzfindig namentlich in eine Liste eingearbeitet werden müssen, um Ausreißer juristisch verfolgen zu können.
Reparieren statt wegwerfen: Wichtiges zum Recht auf Reparatur
Im April 2024 verabschiedet:
Reparieren statt Wegwerfen: Neue Rechte für EU-Verbraucher auf dem Weg
Da müsste ja auch die Batterie-/Akku-Problematik für E-Fahrzeuge eingeschlossen sein.
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Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
Historisches Stadtwappen.
Das amtliche Wappen für
den Schriftverkehr kann man
in der Pfeife rauchen, es erspart
halt die Kosten für den Farbdruck.
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Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
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