verfaßt von DUMIAU, 14.09.2025, 15:02:43
> Eier vom Bauern waren da auch nicht zu finden, sondern nur die der
> Legebatterien,
Nun mal eine schwere Frage, wo zieht man die Grenze zwischen Bauer und Legebatterie? Wenn man mit Eiern auch nur ein bisschen Geld verdienen will kommt man um eine gewisse Anzahl an Hühnern nicht rum, oder geht den Weg auch mal umsonst weil der Bauer keine Eier mehr hat. Bei Supermärkten muss man aber immer liefern können, bzw muss dein Regal in das deine Eier kommen von dir ständig bestückt werden, leer wird da nur für Stunden geduldet. Und bei Wochenmärkten muss man aufpassen. Unser regionaler Hühnerbaron könnte auch mit einem Stand "Eier vom Bauernhof" auf die Märkte gehen, denn Ursprung seiner Hühnerreiches ist ein Bauernhof, bzw Höfe. Aber ist man mit mittlerweile über 40000 Hühnern noch Bauer oder Legebatterie, übrigens alle Ställe freilaufend mit großem Außengelände. Und hinter nicht wenigen Marktständen die sich als kleine Erzeuger tarnen stehen Kollegen von ihm mit mehr oder weniger gleich viel Hühnern. Er selbst hat mit ca 10000 Hühnern angefangen und schnell festgestellt das man damit an der Untergrenze ist wenn man seine Kunden zufriedenstellen will, wobei er seinen ersten und einzigen Großkunden nach einem Jahr zum Teufel gejagt hat und auf viele eher kleine Kunden setzt, viel Gastronomie, Bäcker, Metzger und Privatkunden und eben auch ein paar Supermärkte im Umkreis. Aus eigener Erfahrung weiß er um den Schwindel den Markstände die Kleinerzeuger vortäuschen durchziehen. Die Leute glauben Eier von glücklichen Hühnern vom Bauernhof zu kaufen und kaufen in Wirklichkeit Eier aus Legebatterien. Einen solchen Täuscher hatte er selbst mal unter seinen Kunden, bei ihm die Eier gekauft um sie dann als eigene vom Bauernhof zu verkaufen. Wie auch immer, die Gefahr beschissen zu werden besteht immer.
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