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#473240 ist das überhaupt......... (ot.politik)

verfaßt von Timbatuku, 23.02.2025, 21:01:00

> (*) Anmerkung:
> Ich bin mir bewusst, dass man mit der Erststimme nie eine "Partei" gewählt
> hat, sondern eine(n)
> Kandidat(i)(e)n. Aber wer kennt denn schon diese speziellen Kandidat/innen
> ?
> Also wählt man dann eben doch eine "Partei", der diese Person angehört,
> so sehe ich
> es zumindest.

Gerade habe ich einen Moment über das nachgedacht, was du schreibst, und einen möglichen Vorteil entdeckt, der mir noch gar nicht so bewusst war. "Wer kennt schon diese speziellen Kandidaten?" Richtig, wichtiger Punkt! Es ist nicht deine (des Wählers) Schuld, wenn du den nicht kennst. Der Kandidat selbst muss dafür sorgen, in seinem Wahlkreis die nötige Bekanntheit zu erreichen und sich in einem möglichst positiven Licht darzustellen. Möglichkeiten hat er dafür genug. Vielleicht weniger lukrativen Nebenjobs nachgehen und mehr im Wahlkreis präsent sein? Sich kümmern um Dinge, die im Argen liegen. Davon hat jeder Wahlkreis mehr als genug. Nach dieser Wahlrechtsreform, wo es nicht mehr nur darum geht, den Wahlkreis zu gewinnen, sondern ihn mit einem möglichst guten Wert zu gewinnen, haben es die Kandidaten noch nötiger als zuvor, den Bürgern einen Grund zu liefern, warum sie und nicht der Konkurrent die Stimme bekommen soll. Das kann nur gut sein!

Wir hatten hier jahrelang einen von der SPD, der gewann den Wahlkreis immer mit >70%. Unangefochten, sozusagen. Der hatte aber auch nie einen Nebenjob, war nahezu jedes Wochenende im Wahlkreis unterwegs, besuchte Veranstaltungen und hörte vor allem den Leuten zu! Fast jeder kannte den. Der brauchte sich um seinen Job bzw. sein Mandat wirklich keine Sorgen machen. Leider ist der schon lange in Rente. Ich weiß nicht mal, ob der überhaupt noch lebt. Aber dieses Beispiel zeigt, dass ein Politiker durchaus beliebt sein kann in der Bevölkerung.. Dann wird er auch gewählt.

 

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