verfaßt von Timbatuku, 03.01.2025, 09:57:15
> Ich glaube, die Eingangsfrage ist falsch. Es wäre IMHO besser, über die
> Art und Weise nachzudenken, wie die durch Sensoren oder andere Mechanismen
> ausgelösten Warnungen gestaltet sind.
Das finde ich nicht, dass die Eingangsfrage so falsch ist. Die Kritik richtet sich gegen das Vorhandensein unnötiger Sensoren und Assistenten, nicht gegen ihre Arbeitsweise. Der Punkt ist mMn: Wir haben doch schon immer jede Menge Sensoren, lange bevor sie von Ingenieuren erfunden wurden: In uns drin! Sie nennen sich nur nicht Sensoren, sondern Sinne. Nur wenn sie nicht benutzt und trainiert werden, verkümmern sie. Und dann braucht man die technischen Hilfsmittel irgendwann tatsächlich. Früher kannten die Menschen die Telefonnummern ihrer 30 wichtigsten Mitmenschen auswendig. Heute kaum noch ihre eigene. Warum? Dem Smartphone und seinen Speichermöglichkeiten sei Dank. Oder wie viele Menschen können heute überhaupt noch nur mit Papier und Bleistift eine Multiplikation oder Division durchführen? Nicht mehr viele, dem Taschenrechner sei Dank. Analog dazu glaube ich, dass die hier behandelten Sensoren und Assistenten nicht einfach nur lästig sind, sondern auch dabei helfen, dass wir verblöden und irgendwann nichts mehr selbst können.
> Und dabei dann nur Gebimmel
> u.ä., wenn wirklich was Ernstes vorliegt - beispielsweise der schon mal
> erwähnte zu niedrige Reifendruck.
Ein zu niedriger Reifendruck ist nicht in jedem Fall sicherheitsrelevant. Ob nur 0,1 bar fehlt oder der Reifen total platt ist, die Meldung bleibt gleich. Jeder Autofahrer weiß aber, dass die Konsequenzen kaum unterschiedlicher sein könnten. Allerdings erkennt der Fahrer einen total platten Reifen auch ohne irgendeinen Sensor.
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