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#472479 Wie viele Sensoren braucht der Mensch? (verkehr.kfz)

verfaßt von me3, 02.01.2025, 21:12:11

> Naja, aber alles, was verbaut ist, kostet doch auch Geld, kann kaputt gehen
> (und geht auch kaputt) und dann kostet es nochmal Geld. Und überflüssiges
> Gewicht schleppt man auch noch mit sich, wobei Sensoren eher wenig wiegen,
> aber vieles andere an Überwachungsgerät und Hilfsmittel könnte schon was
> wiegen. Warum sonst sind die Autos heute annähernd doppelt so schwer wie
> früher (z.B. Golf).

Bisher hatte ich an verschiedenen Autos eher mit anderen Sachen Probleme gehabt. Meist, weil ich das Auto "zu zeitig", das heißt im ersten Modelljahr oder zumindest Vorfacelift gekauft habe. Mein Lehrgeld damit sagt mir, nur noch Facelift oder besser Auslaufmodelle zu nehmen. Da sind die Baustellen weitestgehend ausgemerzt. War so bei meinem 2007er Mondeo, bei meinem 2018er Golf 7 Variant.
Beim Gewicht musst du aber auch sehen, das die heutigen Modelle erheblich sicherer sind. Füher waren ABS, ESP, Airbags den Oberklassemodellen vorbehalten. Da sind solche kleinen elektronischen Sensoren eher Pillepalle.

> Ja genau! Ist ja irgendwie dassselbe Thema, nur die Schuld liegt woanders.
> Kürzlich habe ich mich in das Thema Reifendrucküberwachung etwas
> eingelesen und dabei gelernt, dass es grundsätzlich zwei verschiedene
> Systeme gibt. Richtig teuer wird es, wenn in jedem Rad ein Messventil mit
> Funkverbindung zum Auto steckt. Das habe ich zum Glück nicht. Ich habe das
> andere System, nennt sich wohl extern oder irgendwie so was. Stellt mein
> Auto an einem Rad einen Unterdruck fest, dann kommt eine Meldung im
> Display. Ich habe dann die Wahl, den Luftdruck zu überprüfen oder ich
> lasse das bleiben. In jedem Fall muss ich am Display drücken und damit
> bestätigen, dass der Druck ok ist. Was nutzt dieses System, falls ich ein
> fauler Sack bin und das einfach wegdrücke? Genau, nichts! Hauptsache die
> EU-Vorgaben sind erfüllt.

Du meinst wahrscheinlich die aktiven und die passiven RDK- Systeme. Seit 2014 sind eigentlich die aktiven Systeme mit den Drucksensoren Pflicht. Nur Faceliftsysteme dürfen bis zum Modellende die passiven Systeme behalten. Letztere kontrollieren den Reifendruck über die ABS- Sensoren. Zu niedriger Reifendruck verändert die Raddrehzahl im Verhältnis zu den anderen Rädern und löst die Meldung aus. Das passive System reagiert etwas träger. Dafür ist der Satz Winterreifen deutlich billiger.

> Nicht falsch verstehen, ich meckere in dem Fall
> nicht über Skoda. Ich finde, die haben es genau richtig gemacht - sie
> haben die Verantwortung dort hingeschoben, wo sie hingehört, nämlich zum
> Fahrer. Ein ordentlicher, verantwortungsbewusster Fahrer hätte seinen
> Reifendruck auch ohne diesen Schnickschnack regelmäßig kontrolliert.

Da gebe ich dir Recht. Ich bin auch so ein eher sparsamer Reifendruckprüfer. Der wird meist nur vor Urlaubsfahrten kontrolliert bzw. angepasst. Zum Glück habe ich bisher fast keine schlechten Erfahrungen gemacht. Über die Reifensaison höchstens so 0,1 bis 0,2bar Druckverlust.
Im Golf hat mir das System sogar schon geholfen. Da hatte ich mir eine Schnellbauschraube eingefahren. Der hat mir sogar gesagt, das es vorn links war. Das aktive System bei Ford dagegen kann nur einen Druckverlust melden. Leider nicht, an welchem Rad.

me3

 

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