Ansicht:   

#472306 Bürgergeld, Lohn und "Drumherum" (ot.haushalt)

verfaßt von baeuchlein, 25.12.2024, 02:03:22

> Hauptsache das
> Bürgergeld wird jedes Jahr angehoben. Statt unwillige Arbeitnehmer wieder
> ins Berufsleben zu zwingen, bekommen die immer mehr geschenkt.

Vor ein paar Monaten hat mal jemand vorgerechnet, dass sich zumindest bisher immer noch Arbeiten mehr lohnt als Bürgergeld, auch wenn das im ersten Augenblick anders erscheinen mag. Ferner ist es bisweilen ganz gut, wenn man nicht jeden, der nicht arbeitet, gleich als "unwillig" abstempelt. Das Betrachten der Pflegeberufe und ähnlicher Arbeiten zu Zeiten der Corona-Pandemie sollte gezeigt haben, dass es genug Leute gibt, die anscheinend glauben, andere müssten für einen Hungerlohn arbeiten, weil es sonst "zu teuer" wäre. Ganz so einfach ist das auch nicht. Ein vernünftig (!) aufgezogenes Bürgergeld könnte durchaus Druck auf Arbeitgeber ausüben, damit sie wenigstens einen Lohn zahlen, der den Arbeitenden ein vernünftiges Leben mit ausreichendem Abstand von der Armutsgrenze sichert. Damit meine ich nicht Luxus, aber mehr als eine Existenz, bei der man jeden Cent zigmal umdrehen muss, bevor man es wagen kann, ihn auszugeben.

Das macht es natürlich kompliziert, wie du ja schon angedeutet hast. Man muss dann auch sicherstellen, dass Mieten o.ä. mit solchen Löhnen bezahlbar bleiben. Das alles dem freien Markt zu überlassen ist vermutlich nicht ausreichend, da muss der Staat dann auch z.T. eingreifen.

 

gesamter Thread:

Ansicht:   
Auf unserer Web-Seite werden Cookies eingesetzt, um diverse Funktionalitäten zu gewährleisten. Hier erfährst du alles zum Datenschutz