verfaßt von Timbatuku, 26.12.2024, 00:59:33
> > Hauptsache das
> > Bürgergeld wird jedes Jahr angehoben. Statt unwillige Arbeitnehmer
> wieder
> > ins Berufsleben zu zwingen, bekommen die immer mehr geschenkt.
>
> Vor ein paar Monaten hat mal jemand vorgerechnet, dass sich zumindest
> bisher immer noch Arbeiten mehr lohnt als Bürgergeld, auch wenn das im
> ersten Augenblick anders erscheinen mag. Ferner ist es bisweilen ganz gut,
> wenn man nicht jeden, der nicht arbeitet, gleich als "unwillig" abstempelt.
> Das Betrachten der Pflegeberufe und ähnlicher Arbeiten zu Zeiten der
> Corona-Pandemie sollte gezeigt haben, dass es genug Leute gibt, die
> anscheinend glauben, andere müssten für einen Hungerlohn arbeiten, weil
> es sonst "zu teuer" wäre. Ganz so einfach ist das auch nicht. Ein
> vernünftig (!) aufgezogenes Bürgergeld könnte durchaus Druck auf
> Arbeitgeber ausüben, damit sie wenigstens einen Lohn zahlen, der den
> Arbeitenden ein vernünftiges Leben mit ausreichendem Abstand von der
> Armutsgrenze sichert. Damit meine ich nicht Luxus, aber mehr als eine
> Existenz, bei der man jeden Cent zigmal umdrehen muss, bevor man es wagen
> kann, ihn auszugeben.
>
> Das macht es natürlich kompliziert, wie du ja schon angedeutet hast. Man
> muss dann auch sicherstellen, dass Mieten o.ä. mit solchen Löhnen
> bezahlbar bleiben. Das alles dem freien Markt zu überlassen ist vermutlich
> nicht ausreichend, da muss der Staat dann auch z.T. eingreifen.
Alles richtig. Das sind im Großen und Ganzen die Punkte, die man angehen muss. Nicht das Bürgergeld.
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