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#472291

sansnom

24.12.2024, 07:53:13

mal wieder die Rentner.......... (ot.haushalt)

Erst mal:
frohe Weihnachten.

Dann zu diesem Artikel:
klick
warum wird von solchen Leuten niemals
eine Überprüfung der Beamtenpensionen
gefordert?
Die Ausgaben hierfür betragen ca. 55 Milliarden im Jahr.

Und wann hören die endlich auf, falsche Dinge anzunehmen:
1.) die abschlagfreie Rente nach 45 Beitragsjahren
mit 63 gibt es de facto nicht mehr !
Die ist derzeit bei 64 plus ein paar Monate und endet
dann bei 65 !
Das "normale" Rentenalter wird auch schrittweise auf 67
erhöht und liegt derzeit, je nach Geburtsjahr, bei
66 plus X Monate.
Zudem wird niemand gezwungen, dann auch in Rente zu gehen.
Jede(r) kann freiwillig länger arbeiten und weiter
in die Rentenkasse einzahlen.
Das heisst, die oft geforderte Flexibilität gibt es schon.
Nur muss dann auch der/die Arbeitgeber(in) mitspielen, was auch
nicht immer der Fall ist.

#472294

cebe2004

24.12.2024, 10:35:02

@ sansnom

mal wieder die Rentner..........

Und immer schön noch die Rente versteuern.
Warum können es andere Länder besser als das so wohlhabende Deutschland?
Wer als Rentner hier in Stuttgart nicht mietfrei in der eigenen Wohnung wohnt, kann sich in vielen Gegenden keine Mietwohnung mehr leisten. Und das nach einem arbeitsreichen Leben.
Und jetzt verteilen die Parteien vor den Einkaufszentren Kekse und Kugelschreiber. Alle 4 (oder gerade weniger) Jahre braucht man den Bürger schon noch.

#472296

Hackertomm

24.12.2024, 10:51:53

@ sansnom

mal wieder die Rentner..........

> Erst mal:
> frohe Weihnachten.

Gleichfalls.

> Dann zu diesem Artikel:
> klick
> warum wird von solchen Leuten niemals
> eine Überprüfung der Beamtenpensionen
> gefordert?
> Die Ausgaben hierfür betragen ca. 55 Milliarden im Jahr.

Tja, das kommt wohl auch mit davon, dass diese Herrschaften ihre Pensionen mehr oder weniger selber bestimmen können!

> Und wann hören die endlich auf, falsche Dinge anzunehmen:
> 1.) die abschlagfreie Rente nach 45 Beitragsjahren
> mit 63 gibt es de facto nicht mehr !
> Die ist derzeit bei 64 plus ein paar Monate und endet
> dann bei 65 !
> Das "normale" Rentenalter wird auch schrittweise auf 67
> erhöht und liegt derzeit, je nach Geburtsjahr, bei
> 66 plus X Monate.

Genau diesen Regelungen verdanke ich meine Rente, Abzugsfrei mit 64Jahren und 2 Monaten.
Damals wollte Hr. Källenius wieder Sparen und trieb wieder "Sparsäue" duch den Konzern.
Ich hätte entweder mit 63 in Rente gehem können, mit 10,5% Abzügen, oder als besonders langjährig Versicherter mit 64 und 2 Monaten ohne Abzüge, was ich dann auch annahm.
Dazu kam dann in BW die Altersteilzeitregelung von 6 Jahren, getrent in 3 Jahre aktiv und 3 Jahre passiv.
Insgesamt, hatte ich 49 Jahre voll, als ich mit 64 2. 2 Monate in Rente ging.
Offiziel hätte ich bis 66 und 2 Monate Arbeiten müssen.
Das wäre dann September 2025, also im kommenden Jahr!
Es kam dann Corona dazwischen und am Anfang meiner Rentenzeit die Krebserkrankung mit der langwierigen Chemo.
Da war ich froh, dass ich in Rente war und mich nicht auch noch mit der Arbeitstelle ausandersetzen musste.

> Zudem wird niemand gezwungen, dann auch in Rente zu gehen.
> Jede(r) kann freiwillig länger arbeiten und weiter
> in die Rentenkasse einzahlen.
> Das heisst, die oft geforderte Flexibilität gibt es schon.

Genau da gibt es heutzutage einiges, was man für seine Rente tun kann.
Angefangen von der Privaten Rentenversicherung, die ich auch hatte, bis zur Einzahlung von Beträgen, für mehr Rentenpunkte, damit man später einiges überbrücken kann un ggf. früher und ohne Abzüge in Rente gehen kann.
Aber dazu gehört auch eine gute Rentenberatung, zu der ich rate.
Gerade als junger Berufsanfänger wäre es wichtig, sich über die Möglichkeiten zu Informieren!
Dann wird das Ganze auch monetär Überschaubar.

> Nur muss dann auch der/die Arbeitgeber(in) mitspielen, was auch
> nicht immer der Fall ist.

In meinem Fall hat er mitgespielt, der Konzern wollte Sparen und teure Mitarbeiter loswerden.
Dumm nur, dass damit auch das Spezialwissen ging und es keine Nachfolger gab, die eingelernt waren.
Mein Arbeitsgebiet, wo ich im NFZ Versuch der Einzige war, das fiel, noch wärend meiner aktiven Zeit, komplett weg und wurde in die Türkei verlagert.
Meine Wuchtmaschine wurde verschrottet und ich verlor mein Hauptaufgabengebiet.
Aber ich konnte ja auch andere Arbeiten in der Werkstatt machen.
Aber einen Nachfolger für mein ehemaliges Aufgabengebiet gab es bis Heute keinen.
Obwohl, so wie ich es gehört habe, dringed nötig gewesen wäre, denn die Qualität, die da in der Türkei entwickelt wurde, war nicht dass, was es früher war.

--
[image]

#472305

me3

24.12.2024, 23:19:10
(editiert von me3, 24.12.2024, 23:19:46)

@ sansnom

mal wieder die Rentner.......... (ed)

Ich glaub, die Gute hat am falschen Kraut geschnüffelt. Solche Leute haben den Blick auf die Realität in Deutschland völlig verloren. Unfähige Politiker fahren die Wirtschaft gegen die Wand. Und die Generation mit der längsten Berufszeit soll dafür jetzt noch betraft werden. Hauptsache das Bürgergeld wird jedes Jahr angehoben. Statt unwillige Arbeitnehmer wieder ins Berufsleben zu zwingen, bekommen die immer mehr geschenkt.
Wenn dann noch gesagt wird, die private Altersvorsorge solle gestärkt werden, haut das dem Faß endgültig den Boden aus. Von was denn? Wovon soll das denn gemacht werden? Wohneigentum als vernünftigste Altersvorsorge ist für junge Familien fast nicht mehr zu bezahlen. Geldanlagen werden so stark besteuert, das sich das nicht lohnt. Und die Zinsen auf Einlagen sind seit 2008 im Keller.
In ein paar Wochen sind Wahlen. Nach solchen irrwitzigen Äußerungen brauchen sich die "Volksparteien" nicht zu wundern, wenn die Wähler sich anderen Parteien zuwenden.

Allen im Forum wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest

me3

#472306

baeuchlein

25.12.2024, 02:03:22

@ me3

Bürgergeld, Lohn und "Drumherum"

> Hauptsache das
> Bürgergeld wird jedes Jahr angehoben. Statt unwillige Arbeitnehmer wieder
> ins Berufsleben zu zwingen, bekommen die immer mehr geschenkt.

Vor ein paar Monaten hat mal jemand vorgerechnet, dass sich zumindest bisher immer noch Arbeiten mehr lohnt als Bürgergeld, auch wenn das im ersten Augenblick anders erscheinen mag. Ferner ist es bisweilen ganz gut, wenn man nicht jeden, der nicht arbeitet, gleich als "unwillig" abstempelt. Das Betrachten der Pflegeberufe und ähnlicher Arbeiten zu Zeiten der Corona-Pandemie sollte gezeigt haben, dass es genug Leute gibt, die anscheinend glauben, andere müssten für einen Hungerlohn arbeiten, weil es sonst "zu teuer" wäre. Ganz so einfach ist das auch nicht. Ein vernünftig (!) aufgezogenes Bürgergeld könnte durchaus Druck auf Arbeitgeber ausüben, damit sie wenigstens einen Lohn zahlen, der den Arbeitenden ein vernünftiges Leben mit ausreichendem Abstand von der Armutsgrenze sichert. Damit meine ich nicht Luxus, aber mehr als eine Existenz, bei der man jeden Cent zigmal umdrehen muss, bevor man es wagen kann, ihn auszugeben.

Das macht es natürlich kompliziert, wie du ja schon angedeutet hast. Man muss dann auch sicherstellen, dass Mieten o.ä. mit solchen Löhnen bezahlbar bleiben. Das alles dem freien Markt zu überlassen ist vermutlich nicht ausreichend, da muss der Staat dann auch z.T. eingreifen.

#472308

sansnom

25.12.2024, 09:06:33

@ me3

mal wieder die Rentner..........

> In ein paar Wochen sind Wahlen. Nach solchen irrwitzigen Äußerungen
> brauchen sich die "Volksparteien" nicht zu wundern, wenn die Wähler sich
> anderen Parteien zuwenden.

Na ja, diese Frau macht ja solche Aussagen nicht im Auftrag der Parteien.
Ist ja auch im Kern gegen das, was z.B. die SPD möchte, die sich m.E.
eher noch am meisten für die Belange der Rentner/innen interessieren.

#472309

me3

25.12.2024, 09:27:36

@ baeuchlein

Bürgergeld, Lohn und "Drumherum"

Hallo bauchlein
ich will mal grade rücken, das ich arbeitsunwillige bewußt gewählt habe. Denn ich meine genau die, die nicht arbeiten wollen. Alle anderen sollen ausreichende Leistungen erhalten. Ich kenne viele, die wirklich keine Lust haben oder in ihrer Jugend sich die grauen Zellen mit Drogen weg geballert haben. Noch nie gearbeitet, aber schon Geld vom Staat erhalten. Für die wäre der ursprüngliche Harz IV Ansatz richtig. Grundsicherung und dann für mehr Leistung arbeiten gehen.
Mindestlohn ist so eine Sache. Jeder soll für seine Arbeit auskömmlich bezahlt werden. Aber das derzeit geplante Anheben wertet meiner Meinung die Leistung von Facharbeitern bzw. lange im Beruf stehender Arbeitnehmer ab. Die bekommen nicht mal einfach so 2-3€ mehr Stundenlohn.

me3
Ein frohes Weihnachtsfest

#472316

Timbatuku

26.12.2024, 00:57:35
(editiert von Timbatuku, 26.12.2024, 00:57:43)

@ me3

mal wieder die Rentner.......... (ed)

> Geldanlagen werden so stark besteuert, das sich das nicht lohnt.

Geldanlagen werden überhaupt nicht besteuert, sondern nur die Zinsen darauf. Die werden, so weit ich weiß, geringer besteuert als Arbeitseinkommen. Das wiederum finde ich unfair. Zinsen sind Einkünfte, für die man nichts tut, außer Geld zu parken. Aber wer sich den Buckel krumm schuftet, zahlt noch mehr Steuern als der Zinsempfänger.

#472317

Timbatuku

26.12.2024, 00:59:33

@ baeuchlein

Bürgergeld, Lohn und "Drumherum"

> > Hauptsache das
> > Bürgergeld wird jedes Jahr angehoben. Statt unwillige Arbeitnehmer
> wieder
> > ins Berufsleben zu zwingen, bekommen die immer mehr geschenkt.
>
> Vor ein paar Monaten hat mal jemand vorgerechnet, dass sich zumindest
> bisher immer noch Arbeiten mehr lohnt als Bürgergeld, auch wenn das im
> ersten Augenblick anders erscheinen mag. Ferner ist es bisweilen ganz gut,
> wenn man nicht jeden, der nicht arbeitet, gleich als "unwillig" abstempelt.
> Das Betrachten der Pflegeberufe und ähnlicher Arbeiten zu Zeiten der
> Corona-Pandemie sollte gezeigt haben, dass es genug Leute gibt, die
> anscheinend glauben, andere müssten für einen Hungerlohn arbeiten, weil
> es sonst "zu teuer" wäre. Ganz so einfach ist das auch nicht. Ein
> vernünftig (!) aufgezogenes Bürgergeld könnte durchaus Druck auf
> Arbeitgeber ausüben, damit sie wenigstens einen Lohn zahlen, der den
> Arbeitenden ein vernünftiges Leben mit ausreichendem Abstand von der
> Armutsgrenze sichert. Damit meine ich nicht Luxus, aber mehr als eine
> Existenz, bei der man jeden Cent zigmal umdrehen muss, bevor man es wagen
> kann, ihn auszugeben.
>
> Das macht es natürlich kompliziert, wie du ja schon angedeutet hast. Man
> muss dann auch sicherstellen, dass Mieten o.ä. mit solchen Löhnen
> bezahlbar bleiben. Das alles dem freien Markt zu überlassen ist vermutlich
> nicht ausreichend, da muss der Staat dann auch z.T. eingreifen.

Alles richtig. Das sind im Großen und Ganzen die Punkte, die man angehen muss. Nicht das Bürgergeld.

#472318

Timbatuku

26.12.2024, 01:02:58

@ sansnom

mal wieder die Rentner..........

> Na ja, diese Frau macht ja solche Aussagen nicht im Auftrag der Parteien.

Korrekt! Sie macht solche Aussagen im Interesse der Arbeitgeber.

> Ist ja auch im Kern gegen das, was z.B. die SPD möchte, die sich m.E.
> eher noch am meisten für die Belange der Rentner/innen interessieren.

Naja, wenn man ehrlich wäre, interessiert sich auch die SPD einen Scheiß, was die Rentner angeht. Aber über 18 Mio. wahlberechtigte Rentner sind eine Hausnummer, auf die man gerne zurückgreift, wenn nichts mehr geht.

#472319

Timbatuku

26.12.2024, 01:24:40

@ me3

Bürgergeld, Lohn und "Drumherum"

> ich will mal grade rücken, das ich arbeitsunwillige bewußt gewählt habe.
> Denn ich meine genau die, die nicht arbeiten wollen.

Nun, ich halte von dieser Unterscheidung nicht viel und habe meine Gründe dafür. Aber abgesehen davon: Wie soll man zweifelsfrei und beweissicher feststellen, dass jemand "nicht arbeiten will"? Mit Beweisen meine ich etwas mehr als "ich kenne jemand ...", usw. Das ist nämlich gar nicht so einfach, wenn man das nicht der Willkür eines Sachbearbeiters beim Jobcenter überlassen will.

> ... oder in ihrer Jugend sich die grauen Zellen mit Drogen weg geballert
> haben.

Was ist mit dem, der in jungen Jahren bei der Ausübung einer risikobehafteten Extremsportart einen Unfall hatte und seither arbeitsunfähig ist? Ist der nicht an seinem Schicksal ebenso selbst schuld wie der Junkie?

> Mindestlohn ist so eine Sache. Jeder soll für seine Arbeit auskömmlich
> bezahlt werden. Aber das derzeit geplante Anheben wertet meiner Meinung die
> Leistung von Facharbeitern bzw. lange im Beruf stehender Arbeitnehmer ab.
> Die bekommen nicht mal einfach so 2-3€ mehr Stundenlohn.

Dazu zwei Dinge:

Zum einen kam die Einführung des Mindestlohns 2015 schon viel zu spät. Richtig wäre gewesen, wenn die Schröder-Regierung bei der Einführung von Hartz IV das gleich mitbeschlossen hätte. Denn irgendwie gehören die beiden Themen zusammen. Außerdem war der Mindestlohn bei seiner Einführung mit 8,50 € zu knapp bemessen. Man hatte sich aber auf diese bescheidene Größe geeinigt, um überhaupt mal einen Einstieg zu finden. Bedenkt man, dass es schon vorher jahrelang eine Forderung nach einem Mindestlohn von mindestens 8 Euro gab, dann hätte er inflationsbereinigt 2015 schon bei ca. 10 Euro liegen müssen. Aber dann hätten vermutlich zu viele dagegen gestimmt.

Zum anderen ist das seit der Wiedervereinigung exerzierte Lohndumping daran schuld, dass der Facharbeiter diese 2 - 3 Euro mehr Stundenlohn nicht bekommt. Vor einigen Jahren fiel mir im Netz mal eine Grafik in die Hände, die ich leider nicht mehr wiederfinde. Darin hatte eine Wirtschaftsinstitut in einem Diagramm die Produktivität mit dem Durchschnittslohn verglichen. Bis etwa 1989/1990 waren die beiden Linien etwa deckungsgleich. Danach knickte die Lohnkurve spürbar nach unten ab, während die Produktivitätskurve mit gleicher Steigungsrate wie vorher weiterging. Vermutlich ist das darauf zurückzuführen, dass mit den in dieser Zeit "heimkehrenden" Deutschrussen, die bereit waren, für jeden noch so mickrigen Lohn anzuheuern, die Löhne unter Druck gerieten. Wie auch immer, ohne diesen Effekt hätten die deutschen Facharbeiter im Schnitt gut 10% mehr, was in etwa den von dir erwähnten 2 bis 3 Euro entspräche.

#472320

sansnom

26.12.2024, 09:56:34

@ Timbatuku

mal wieder die Rentner..........

> Geldanlagen werden überhaupt nicht besteuert, sondern nur die Zinsen
> darauf.
Freibetrag für Singles 1000,- Euro
darüber dann mit 25 Prozent

#472322

Timbatuku

26.12.2024, 10:25:02

@ sansnom

mal wieder die Rentner..........

> darüber dann mit 25 Prozent

plus Kirchensteuer, ggf.

Na und? Bleiben immer noch über 70%, für die man nichts getan hat.

#472327

me3

26.12.2024, 11:37:17

@ Timbatuku

mal wieder die Rentner..........

> Na und? Bleiben immer noch über 70%, für die man nichts getan hat.

Bist schon ganz schön zynisch...
Du vergißt, das die Verzinsung der privaten Anlagen seit der Finanzkrise 2008 im Keller ist. Ein paar Jahre haben die Banken sogar Strafzinsen erhoben, wenn ein größerer Geldbetrag auf dem Sparkonto lag. Selbst jetzt wird schon wieder alles für sinkende Zinsen der privaten Anleger getan.
Das beißt sich mit der jetzt wieder aktualisierten Forderung nach privater Vorsorge. Nutzt man die betrieblich gebotenen oder die gesetzliche Altersvorsorge, wird man mit Eintritt in die Rente gleich nochmal abgezogen. Dann sind dank der SPD- Regierung in den 2000ern 20 Prozent Krankenkassenbeiträge fällig.

Ein frohes Weihnachtsfest
me3

#472328

sansnom

26.12.2024, 11:48:50

@ Timbatuku

mal wieder die Rentner..........

> plus Kirchensteuer, ggf.
>
> Na und? Bleiben immer noch über 70%, für die man nichts getan hat.

Ich wollte lediglich Fakten liefern, sonst nix..................

#472331

Timbatuku

26.12.2024, 16:32:34

@ me3

mal wieder die Rentner..........

> Bist schon ganz schön zynisch...

Tut mir leid, wenn du es so empfunden hast. Dabei war es kein bisschen zynisch gemeint.

> Du vergißt, das die Verzinsung der privaten Anlagen seit der Finanzkrise
> 2008 im Keller ist. Ein paar Jahre haben die Banken sogar Strafzinsen
> erhoben, wenn ein größerer Geldbetrag auf dem Sparkonto lag.

Nein, das habe ich nicht vergessen. Wo ist das Problem? Ich wies ja bereits darauf hin, dass nicht die Anlage selbst, sondern nur die Zinsen darauf besteuert werden. Niedrige Zinsen = geringe Steuern.

> Selbst jetzt
> wird schon wieder alles für sinkende Zinsen der privaten Anleger getan.
> Das beißt sich mit der jetzt wieder aktualisierten Forderung nach privater
> Vorsorge.

Stimmt. Deswegen halte ich auch nichts von privater Altersvorsorge. Die Gesetzliche Rentenversicherung ist in der Hinsicht fast perfekt, denn sie kommt ohne Zinsen aus und ist immun gegen Inflation und solche Dinge. Statt Milliarden in die Förderung irrwitziger privater Rentenmodelle zu stecken, hätte man mit dem Geld besser die Gesetzliche Rentenversicherung stärken sollen. An der ominösen Riesterrente, so las ich mal in einer Analyse, haben bisher hauptsächlich nur die Gesellschaften verdient, und natürlich die vielen Versicherungsvertreter, die diese Dinge verkaufen. Der Kunde geht meist mit Minus raus. Wenigstens der Carsten Maschmeyer, der seinerzeit seinen Kumpel Gerhard Schröder in diesen Dingen "beriet", ist dadurch zum Milliardär geworden.

> Dann sind dank der SPD- Regierung in den 2000ern 20 Prozent
> Krankenkassenbeiträge fällig.

Wovon der Versicherungsträger normalerweise die Hälfte trägt. Bestimmte Kriterien sind zu erfüllen.

#472332

Timbatuku

26.12.2024, 16:34:21

@ sansnom

mal wieder die Rentner..........

> > plus Kirchensteuer, ggf.
> >
> > Na und? Bleiben immer noch über 70%, für die man nichts getan
> hat.
>
> Ich wollte lediglich Fakten liefern, sonst nix..................

Ist doch ok. Ich auch. Es ist ein Fakt, dass man für Zinsen nichts getan hat.

#472333

me3

26.12.2024, 17:20:23

@ Timbatuku

mal wieder die Rentner..........

> Nein, das habe ich nicht vergessen. Wo ist das Problem? Ich wies ja bereits
> darauf hin, dass nicht die Anlage selbst, sondern nur die Zinsen darauf
> besteuert werden. Niedrige Zinsen = geringe Steuern.

Der Betrug ging in den Neunzigern los, als der Herr Blühm erst meinte, die Renten sind sicher. Ein paar Jahre später kam von dem selben Mann die Aussage, also die jungen Leute müssen selber Altersvorsorge betreiben. Damals gab es wenigstens noch durchschnittlich 4-6% Zinsen. Zumindest waren die höher als die Inflation.
Heute ist es umgekehrt, da sind die Zinsen niedrig und die Inflation hoch.

> Stimmt. Deswegen halte ich auch nichts von privater Altersvorsorge. Die
> Gesetzliche Rentenversicherung ist in der Hinsicht fast perfekt, denn sie
> kommt ohne Zinsen aus und ist immun gegen Inflation und solche Dinge.

Die Rente wurde in den vergangenen Jahren um fast 20 Prozent gekürzt. Das nennst du sicher??

> Statt Milliarden in die Förderung irrwitziger privater Rentenmodelle zu stecken,
> hätte man mit dem Geld besser die Gesetzliche Rentenversicherung stärken
> sollen.

Es hätte ausgereicht, die Rentengelder unangetastet zu lassen. Und nicht beispielsweise den ganzen Spätaussiedlern und Asylbewerbern die Renten daraus mitzubezahlen. Dafür hätten die Gelder woanders herkommen müssen!

> Wovon der Versicherungsträger normalerweise die Hälfte trägt. Bestimmte
> Kriterien sind zu erfüllen.

Dann mach dich mal schlau. Die Schröder- Regierung hat den gesetzlichen Arbeitgeberanteil den Arbeitnehmern aufgebrummt. Ich hab nicht umsonst geschrieben, es sind 20 Prozent. Zu den letzten Wahlen ist das mal ganz kurz hochgekocht. Da hat man getan, als wolle man diese Ungerechtigkeit abschaffen. Nach den Wahlen war das ganz schnell vergessen. Das wird Neurentnern erst bewußt, wenn die Zahlungsaufforderung von der Krankenkasse kommt. Zusätzlich zur eingeführten und steigenden Besteuerung der Renten.

me3

#472334

Timbatuku

26.12.2024, 18:20:10

@ me3

mal wieder die Rentner..........

> ... als der Herr Blühm erst meinte, die Renten sind sicher.

Das waren sie auch! Und vielleicht wären sie es heute immer noch, wenn man sie nicht mit voller Absicht zerstört hätte.

> Die Rente wurde in den vergangenen Jahren um fast 20 Prozent gekürzt. Das
> nennst du sicher??

Die Frage muss doch lauten: War es unumgänglich, die Renten zu kürzen? War es unumgänglich, das Renteneintrittsalter so weit nach hinten zu schieben? Ich sage nur: Viele Wege führen nach Rom.

> Es hätte ausgereicht, die Rentengelder unangetastet zu lassen. Und nicht
> beispielsweise den ganzen Spätaussiedlern und Asylbewerbern die Renten
> daraus mitzubezahlen. Dafür hätten die Gelder woanders herkommen
> müssen!

Siehst du! Du zeigst ja selbst Alternativen auf. Wäre der Wille vorhanden gewesen, hätte man sicher auch auf anderen Wegen das Rentenproblem angehen können. Aber Lobbyarbeit sei Dank hat man der Versicherungsbranche Milliarden zugeschanzt. Die Möglichkeit einer moderaten Beitragserhöhung, die ebenfalls die Rente entlastet hätte, wurde gar nicht erst in Erwägung gezogen. Warum? Weil die Arbeitgeber die Hälfte davon bezahlen müssen. Würde der Rentenbeitrag von Arbeitnehmern alleine gestemmt, ich würde wetten, die nächste Regierung würde den Beitrag um 2 oder 3 Prozent anheben.

> Dann mach dich mal schlau.

Ich bin mir nicht sicher, ob das in meinem Alter noch möglich ist. Ich könnte dir aber meinen Rentenbescheid kopieren, da würdest du sehen, dass ich die Hälfte KV bezahle und die Rentenversicherung die andere Hälfte, ausgenommen der Zusatzbeitrag. Ist genauso wie bei Arbeitnehmern. Bei meiner Frau ebenso. Jedoch verzichte ich lieber auf diese Möglichkeit, weil du wahrscheinlich in Tränen ausbrechen würdest, wenn du sehen müsstest, mit wie wenig Geld ich auskommen muss.  ;-)

Wie auch immer, mach du dich mal schlau.

#472337

DUMIAU

26.12.2024, 18:30:48

@ sansnom

mal wieder die Rentner..........

> Erst mal:
> frohe Weihnachten.
>
> Dann zu diesem Artikel:
> klick
> warum wird von solchen Leuten niemals
> eine Überprüfung der Beamtenpensionen
> gefordert?
Weil Sie Pensionen beziehen.
Dazu kommt das die Wirtschaftsweisen weder Ahnung von Wirtschaft haben, keiner war je in der freien Wirtschaft tätig, noch besonders Weise sind. Das sind Theoretiker die wenn sie ihre Thesen in der freien Wirtschaft beweisen müssten nach wenigen Monaten scheitern würden

#472338

DUMIAU

26.12.2024, 18:38:23

@ me3

mal wieder die Rentner..........

> Ich glaub, die Gute hat am falschen Kraut geschnüffelt. Solche Leute haben
> den Blick auf die Realität in Deutschland völlig verloren. Unfähige
> Politiker fahren die Wirtschaft gegen die Wand. Und die Generation mit der
> längsten Berufszeit soll dafür jetzt noch betraft werden. Hauptsache das
> Bürgergeld wird jedes Jahr angehoben. Statt unwillige Arbeitnehmer wieder
> ins Berufsleben zu zwingen, bekommen die immer mehr geschenkt.
> Wenn dann noch gesagt wird, die private Altersvorsorge solle gestärkt
> werden, haut das dem Faß endgültig den Boden aus. Von was denn? Wovon
> soll das denn gemacht werden?

Die haben inklusive Nebengeräuschen ein fünfstelliges Einkommen,woher sollen die wissen wie es ist mit einem normalen Gehalt auszukommen?
Bekannter hatte so einen Wirtschaftstheoretiker in der Verwandtschaft, wie dessen hochtrabenden Thesen in einer Familie die überwiegend aus Handwerkern besteht angekommen sind kann man sich denken, aber das er sich mal innerhalb der Familie hätte über die Realität aufklären lassen? Hätte ja seine Weltsicht über den Haufen werfen können. Er mit hohem Beamtengehalt, für jeden sch.. eine Zulage, vergünstigte Dienstwohnung, ohne das die Differenz zur Marktmiete als geldwerter Vorteil versteuert wurde, Dienstwagen der praktisch nur Privat genutzt wurde, Spesen wurden offensichtlich kaum je geprüft usw. Eben ein höchstprivilegiertes Leben ohne echten Kontakt zur "normal" arbeitenden Bevölkerung

#472339

DUMIAU

26.12.2024, 18:43:00

@ sansnom

mal wieder die Rentner..........

> Na ja, diese Frau macht ja solche Aussagen nicht im Auftrag der Parteien.
> Ist ja auch im Kern gegen das, was z.B. die SPD möchte, die sich m.E.
> eher noch am meisten für die Belange der Rentner/innen interessieren.

Jein, die Wirtschaftsweisen werden von den jeweiligen Regierungen ernannt, und wenn sie zu oft oder zu deutlich gegen die Regierung schießen auch wieder abgesetzt. Zumindest in den letzten Jahren waren sie eindeutig Sprachrohr der Regierung.
Und was Rente und die SPD angeht, immer wenn die mit in der Regierung sind werden die Rentenkassen noch stärker geschröpft um Wahlgeschenke zu finanzieren

#472340

DUMIAU

26.12.2024, 18:51:06

@ Timbatuku

mal wieder die Rentner..........

> Stimmt. Deswegen halte ich auch nichts von privater Altersvorsorge. Die
> Gesetzliche Rentenversicherung ist in der Hinsicht fast perfekt, denn sie
> kommt ohne Zinsen aus und ist immun gegen Inflation und solche Dinge. Statt
> Milliarden in die Förderung irrwitziger privater Rentenmodelle zu stecken,
> hätte man mit dem Geld besser die Gesetzliche Rentenversicherung stärken
> sollen.
Vor Allem die Finger aus den Gesetzlichen raushalten, denn die mißbräuchliche Verwendung von Rentenbeiträgen ist mit ein Grund warum die Renten so niedrig sind und die Kassen klamm, alternativ könnte der Staat auch die versicherungsfremden Leistungen komplett erstatten.

> An der ominösen Riesterrente, so las ich mal in einer Analyse,
> haben bisher hauptsächlich nur die Gesellschaften verdient, und natürlich
> die vielen Versicherungsvertreter, die diese Dinge verkaufen. Der Kunde
> geht meist mit Minus raus. Wenigstens der Carsten Maschmeyer, der
> seinerzeit seinen Kumpel Gerhard Schröder in diesen Dingen "beriet", ist
> dadurch zum Milliardär geworden.
War nicht Schröder sondern der Riester der in Maschmeyers Partyrunden Stammgast war, Schröder kam erst später dazu. Aber im Kern stimmt es schon, es war ein Konjunkturprogramm für die Versicherungswirtschaft. Oder wie es ein Steuerberater mal bezeichnete, staatlich genehmigter Betrug.
Man hätte es einfach haben können, egal wie du dein Geld anlegst,es muss nicht zu riskant sein und man kommt erst als Rentner wieder an die Kohle. Ob das jetzt ein simpler Sparvertrag ist oder ein Aktienfonds hätte man auch den Leuten überlassen können, wie auch die Summe die die sie zurücklegen wollen. Aber wie schon vor vielen Jahren mal ein Finanzfuzzi in einer Talkshow zum Thema Rente meinte, der Bürger soll nur sparen damit man bei der Versteuerung der Zinsen/Gewinne nochmals den Rahm abschöpfen könne.

#472341

DUMIAU

26.12.2024, 18:58:18

@ me3

mal wieder die Rentner..........

> Der Betrug ging in den Neunzigern los, als der Herr Blühm erst meinte, die
> Renten sind sicher. Ein paar Jahre später kam von dem selben Mann die
> Aussage, also die jungen Leute müssen selber Altersvorsorge betreiben.
> Damals gab es wenigstens noch durchschnittlich 4-6% Zinsen. Zumindest waren
> die höher als die Inflation.

Blüm hat den Spruch in den späten 80ern gebracht, er meinte auch das das Überführen der DDR-Rentenkasse der Hauptpunkt für die Rentenprobleme gewesen sei und ein großer Fehler. Aber da war er ja nicht mehr im Amt.


> > Statt Milliarden in die Förderung irrwitziger privater Rentenmodelle zu
> stecken,
> > hätte man mit dem Geld besser die Gesetzliche Rentenversicherung
> stärken
> > sollen.
Bingo

> Es hätte ausgereicht, die Rentengelder unangetastet zu lassen. Und nicht
> beispielsweise den ganzen Spätaussiedlern und Asylbewerbern die Renten
> daraus mitzubezahlen. Dafür hätten die Gelder woanders herkommen
> müssen!
Richtig, versicherungsfremde Leistungen müssten aus dem Staatshaushalt bezahlt werden, oder komplett aus Steuern refinanziert.
Der Rente fehlen so aktuell rund 40 Milliarden im Jahr, bei den Krankenkassen sieht die Zahl ungefähr gleich aus und bei der Pflege kaum besser, und die Ampel weigert sich ja auch noch rund 6 Milliarden die sie rechtswiedrig aus der Pflegekasse für Coronamaßnahmen entnommen haben zurückzuzahlen, einige wenige Milliarden haben sie zurückgezahlt. Aber es sind diese 6 Milliarden die die Pflegeversicherung nun an den Rand der Pleite brachte. Es muss ein Ende haben das die Politik die gesetzlichen Sozialversicherungen als Sparbuch mißbraucht. Sehen Beamte usw natürlich anders, denn der Griff in diese Kassen verhindert ja das sie selbst an diesen Kosten beteiligt werden

#472346

Timbatuku

26.12.2024, 23:39:50

@ DUMIAU

mal wieder die Rentner..........

> Jein, die Wirtschaftsweisen werden von den jeweiligen Regierungen ernannt,
> und wenn sie zu oft oder zu deutlich gegen die Regierung schießen auch
> wieder abgesetzt.

Sie werden von der jeweiligen Regierung vorgeschlagen. Berufen (nicht ernannt) werden sie vom Bundespräsidenten. So viel Genauigkeit muss schon sein. Sie werden für jeweils 5 Jahre berufen. Eine Wiederberufung ist möglich. Eine vorzeitige Abberufung ist nicht vorgesehen. Von "Abberufung" kann also keine Rede sein. Höchstens von "Nichtwiederberufung".

> Zumindest in den letzten Jahren waren sie eindeutig Sprachrohr der Regierung.

Das mag deiner persönlichen Wahrnehmung entspringen. Tatsächlich macht der Sachverständigenrat Jahr für Jahr auch viele Vorschläge, die von der jeweiligen Regierung ignoriert werden. Wäre es so, wie du glaubst, müssten die Aussagen des SVR und der Bundesregierung 1:1 übereinstimmen. Das tun sie nie.

#472347

DUMIAU

26.12.2024, 23:49:38

@ Timbatuku

mal wieder die Rentner..........

> > Jein, die Wirtschaftsweisen werden von den jeweiligen Regierungen
> ernannt,
> > und wenn sie zu oft oder zu deutlich gegen die Regierung schießen auch
> > wieder abgesetzt.
>
> Sie werden von der jeweiligen Regierung vorgeschlagen. Berufen
> (nicht ernannt) werden sie vom Bundespräsidenten. So viel Genauigkeit muss
> schon sein. Sie werden für jeweils 5 Jahre berufen. Eine Wiederberufung
> ist möglich. Eine vorzeitige Abberufung ist nicht vorgesehen. Von
> "Abberufung" kann also keine Rede sein. Höchstens von
> "Nichtwiederberufung".

Man kann sie nicht feuern, aber Druck ausüben selbst zurückzutreten.

#472348

Timbatuku

26.12.2024, 23:54:34

@ DUMIAU

mal wieder die Rentner..........

> War nicht Schröder sondern der Riester der in Maschmeyers Partyrunden
> Stammgast war, Schröder kam erst später dazu.

Schröder und Maschmeyer waren bereits Duz-Freunde, als Schröder noch MP von Niedersachsen war (1990-1998). Von Riester ist überhaupt keine Rede, wenn es um Maschmeyers Netzwerke geht. Vermutlich meinst du gar nicht Riester, sondern Bert Rürup. Ich kann da ja nur raten.

#472349

Timbatuku

26.12.2024, 23:56:26

@ DUMIAU

mal wieder die Rentner..........

> Man kann sie nicht feuern, aber Druck ausüben selbst zurückzutreten.

Es gibt keinen Druck, den man auf sie ausüben könnte. Der Rat ist unabhängig.

#472356

baeuchlein

27.12.2024, 23:16:19

@ Timbatuku

Lohn & Produktivität

> Vor einigen Jahren fiel mir im Netz mal eine Grafik in die Hände,
> die ich leider nicht mehr wiederfinde. Darin hatte eine Wirtschaftsinstitut
> in einem Diagramm die Produktivität mit dem Durchschnittslohn verglichen.
> Bis etwa 1989/1990 waren die beiden Linien etwa deckungsgleich. Danach
> knickte die Lohnkurve spürbar nach unten ab, während die
> Produktivitätskurve mit gleicher Steigungsrate wie vorher weiterging.

Etwas Ähnliches ist in https://sofi.uni-goettingen.de/fileadmin/Peter_Bartelheimer/SOEB/II/Abt1/soeb_arbeitspapier_2008_4_lohnentwicklung_und_internat_vergleich.pdf auf Seite 8 zu sehen und wird auch entsprechend kommentiert. Die für deine Ausführung relevanten Kurven dort dürften die rote (Arbeitsproduktivität pro Arbeitnehmer) und die weiße mit roten Kreuzen drin (Lohn pro Arbeitnehmer) sein. Ein Kurven-Knick um 1990 herum ist hier nicht gut zu erkennen, da sieht es eher nach einer länger andauernden Entwicklung aus. Allerdings sieht man auch hier, dass alle Kurven, die sich direkt im Geldbeutel des Arbeitnehmers auswirken, irgendwann schwächer ansteigen als die anderen, die wirtschaftliche Entwicklungen anzeigen. Das stützt also zumindest die These, dass die Produktivität nicht mehr so gut bei den direkt Produzierenden ankam.

Ich habe allerdings den Text nur rund um dieses Diagramm gelesen, kann also nicht sagen, ob die dort genutzten Untersuchungsmethoden mir schlüssig erscheinen. Außerdem hat meine Suchmaschinen-Session neben diesem Ergebnis noch weitere ausgespuckt, die z.T. deutlich anders aussehende Kurven für "irgendwas mit Lohn" und "irgendeine Produktivität" ergaben. Da waren mir aber oft schon recht suspekte Sätze im Text aufgefallen, so dass ich diese Dinge nicht überzeugend fand.

Die dollste "Wurst" in diesem Zusammenhang war eine ganz kurze "Analyse" der Steigerungen von Produktivität und Lohn, die 1972 ganz plötzlich auseinandergingen. Ohne viel Überlegung wurde dann "Bretton Woods" und das "Abschaffen" der Bindung von Währungen an Gold als Grund ausgemacht - wiel, war ja auch um 1972 'rum.

Geiler "Beweis". Da mach' ich lieber Kaffeesatzleserei, da kann ich wenigstens vor dem Fabulieren noch ein anregendes Getränk saufen. :grins:

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