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#460714 OT: Corona-Umgang (nt.feedback)

verfaßt von Johann, 18.05.2023, 15:15:48
(editiert von Johann, 18.05.2023, 15:30:11)

> Ich fürchte, man hat auch hierzulande verlernt, Dinge kritisch zu
> überdenken und zu hinterfragen, und dabei auch noch mit Antworten wie "das
> wissen wir nicht" umzugehen, geschweige denn mit
> Ereigniswahrscheinlichkeiten und zugehörigem Schadensausmaß. Dann gehen
> viele Leute zurück auf einfache Erklärungen, hängen daran dann aber
> komplizierte Gebilde dran - die sofort zusammenbrechen, wenn die einfache
> Erklärung doch nicht stimmt.

Das ist nicht nur hierzulande so, wenn auch gerade in Deutschland recht ausgeprägt.
Das Phänomen hat mit dem subjektiven Angst/schlechtem Bauch-Gefühl zu tun. Angst liegt in genau der gleichen Bewusstseins-Schublade wie Glaube und Hoffnung.
Diese Schublade ist mit einem großen gelben Aufkleber mit roter Schrift versehen: Achtung! Inhalt basiert auf einem Mangel an Information - Betreiben Sie vor der Nutzung Informationsbeschaffungs-Aufwände!
Diese Schublade ist ganz oben im Entscheidungsprozeß eingebaut.
Aufwände werden naturgemäß aber gescheut, deswegen wird lieber geglaubt, gehofft oder schlimmer: Sich geängstigt.
Obwohl die Abhängigkeit des menschlichen Entscheidungsprozeßes vom subjektiven Gefühl eigentlich ganz einfach erscheint, ist der Umgang damit jedoch alles andere als simpel.
Eigentlich kurios. Ein Cocktail weniger Mikroliter Hormone, günstig oder ungünstig zusammengestellt, steuert komplett das Verhalten, ununterbrochen. Verursacht vom limbischen System.
Ich bin mal gespannt, wie dieser zentrale Aspekt des Bewusstseins in künftigen, echten synthetischen Bewusstseinen implementiert wird.

 

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