verfaßt von cebe2004, 22.12.2025, 13:21:28
> Wenn man bedenkt, dass sogar ein Anwohner nahe der Brücke bei der
> damaligen Sperrung strikt die Evakuierung verweigerte und alleine deswegen
> Monate Verzögerung war, mit Klage hin und her und im Endeffekt sage und
> schreibe vom Sprengunternehmen/Bauunternehmen ein Schutzwall aus Containern
> um dessen Haus gebaut werden musste, wirkt das alles wie ein Wunder. Wäre
> ja ansonsten noch schneller fertig gewesen, unglaublich.
Das ist glaube ich eines der größten Probleme bei solchen Projekten in D.
Jeder hat das Recht, dagegen Einspruch einzulegen und Änderungen zu verlangen. Das ist ja einerseits gut und richtig und absolut schützenswert. Andererseits muss es irgendwo eine Schwelle geben, bei der das Gemeinwohl Vorrang hat. Zu entscheiden, WO diese Schwelle liegt ist eben äußerst schwierig und ich maße mir nicht an zu wissen, wo sie sein sollte.
Die Geschwindigkeit, mit der in anderen Ländern, wir ziehen hier ja oft China als Beispiel ran, gebaut wird, hat zu einem großen Teil auch damit zu tun, dass man dort weder auf die Umwelt noch auf Einzelschicksale in dem Umfang Rücksicht nimmt, wie das bei uns der Fall ist.
Andererseits hat das bei uns eben kaum noch zu beherrschende Ausmaße angenommen. Da reicht es schon, wenn ein Ornithologe glaubt, den Ruf eines unter Schutz stehende Vogels zu hören, dass ein Baustopp erwirkt wird. Ob der Vogel überhaupt dort war, dort ein Nest hat oder nur auf der Durchreise ist dann sekundär.
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