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#469874 Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"? (ot.politik)

verfaßt von Timbatuku, 19.09.2024, 10:36:05

> Im Prinzip hast Du Recht, aber gagweise geht's doch, oder?

Gagweise geht alles. Da bin ich auch ganz entspannt und flexibel. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, war ich bei deinem Beitrag sogar von einem Gag ausgegangen. Dass ich trotzdem eine kritische Anmerkung schrieb, liegt an meinem Erbsenzählergen, das sich wieder einmal durchsetzte.  ;-)

> > Wenn es nur der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen bedarf, dann
> > geht das theoretisch sogar mit noch weniger Zustimmung. Es wäre
> vielleicht
> > wirklich besser, man würde als Grundmenge die Gesamtheit aller
> > Stimmberechtigten nehmen. Dann ist eine Enthaltung ein "nein".
>
> Aber wie bekommt man das hin, die Neinstimmen der Enthaltsamen den Parteien
> zuzuordnen?

Mein Vorschlag zielte nicht auf allgemeine Wahlen (Bundestag, Landtag, Kommunal- oder Europawahl). Vielmehr dachte ich dabei an Abstimmungen im Parlament. Bei einer allgemeinen Wahl würde eine solche Regelung auf eine Art "Wahlpflicht" hinauslaufen, die ich für falsch halte. Hingegen fände ich das bei Parlametariern ok. Die werden für ihren Job gewählt und bezahlt, dann dürfen sie gerne auch Pflichten haben. Wenn also ein Parlament aus 100 Mandatsträgern besteht, dann wird eine Entscheidung angenommen, wenn mindestens 51 Abgeordnete mit "ja" gestimmt haben. Anderenfalls ist sie abgelehnt. Wäre doch einfach, oder?

> Unser Wahlsystem ist nicht mehr zeitgemäß, da das
> "Wahlrechtsbewusstsein" durch Partei-Ideologien, Lobbyismus,
> Vetterleswirtschaft und Affären immer wieder geschädigt wird.

Liegt es wirklich am System? Oder liegt es an der mangelnden Bereitschaft der Wähler, sich zu informieren? Zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte gab es so viele Informationsmöglichkeiten wie heutzutage, natürlich (leider) inklusive Desinformation. Warum wird davon kein Gebrauch gemacht? Man stellt immer wieder fest, dass begeisterte AfD-Sympathisanten noch nicht ein einziges Mal das Programm ihrer favorisierten Partei gelesen haben. Sie lassen sich einfach mitreissen. Warum? Du hast zwar völlig recht mit deiner Kritik an Ideologie, Lobbyismus, etc., aber diese Dinge können doch nur schaden, wenn der Wähler gleichgültig ist gegenüber seriöser Information. Ein umfassend und gut informierter Wähler sollte eigentlich immun sein gegen die genannten Dinge, es sei denn, er befürwortet sie bewusst. In dem Fall ist er ja auch nicht manipuliert, sondern genau da, wo er hingehört.

> und wie wird's voraussichtlich in Brandenburg ausgehen?

Genauso wie in Thüringen und Sachsen, vermutlich. Der Osten ist verloren.

 

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