Ansicht:   

#469773

RoyMurphy

Tübingen,
14.09.2024, 01:27:45

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"? (ot.politik)

Kurz vor der Nachtruhe noch eine frohe Botschaft, wenn sie denn wahr wird::

Donald Trump vs. Kamala Harris: Sieger der US-Wahl steht fest - berühmtes Wahlorakel verkündet Prognose

Statistik mal wieder vs. Unberechenbarkeit der Wählerscharen?

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469774

sansnom

14.09.2024, 10:36:23

@ RoyMurphy

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

wenn es nach diesem "Orakel" geht, solle man "das kleinere Übel"
wählen !
Fragt sich halt bloss, was dieser alte Mann dafür hält......... :confused:
klick

#469775

bender

Strasshof an der Nordbahn,
14.09.2024, 11:45:55

@ sansnom

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> wenn es nach diesem "Orakel" geht, solle man "das kleinere Übel"
> wählen !
> Fragt sich halt bloss, was dieser alte Mann dafür
> hält......... :confused:
> klick

Hat der Lack gesoffen?

--
Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender

sudo apt-get install brain_2.0

#469776

sansnom

14.09.2024, 12:22:11

@ bender

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> Hat der Lack gesoffen?

oder zuviel Weihrauch geschnupft..........

#469788

RoyMurphy

Tübingen,
14.09.2024, 20:27:01

@ sansnom

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> > Hat der Lack gesoffen?
>
> oder zuviel Weihrauch geschnupft..........

Ist der nicht dafür bestimmt, dass es in der Kirche anders riecht als stinkt?

Der Papst und seine Umgebung erhalten sicher etwas Besseres - wenn's der deutsche Zoll nicht abfängt:

Kein Koks für den Kirchenstaat!

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469778

Timbatuku

14.09.2024, 12:43:01

@ bender

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> > wenn es nach diesem "Orakel" geht, solle man "das kleinere Übel"
> > wählen !
> > Fragt sich halt bloss, was dieser alte Mann dafür
> > hält......... :confused:
> >
> klick
>
> Hat der Lack gesoffen?

Der aktuelle Papst mischt sich ganz anders als seine Vorgänger erstaunlich viel in die Weltpolitik ein. Von Trennung der Kirche und Staat hat der anscheinend noch nichts gehört. Dabei hat gerade die katholische Kirche eigentlich genug mit sich selbst zu tun.

#469783

sigi

14.09.2024, 14:37:33

@ bender

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> > wenn es nach diesem "Orakel" geht, solle man "das kleinere Übel"
> > wählen !
> > Fragt sich halt bloss, was dieser alte Mann dafür
> > hält......... :confused:
> >
> klick
>
> Hat der Lack gesoffen?

Eher zu viel Messwein  ;-)

#469786

RoyMurphy

Tübingen,
14.09.2024, 20:17:18

@ bender

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> > wenn es nach diesem "Orakel" geht, solle man "das kleinere Übel"
> > wählen !
> > Fragt sich halt bloss, was dieser alte Mann dafür
> > hält......... :confused:
> >
> klick
>
> Hat der Lack gesoffen?

Ich glaube eher, der Lack ist ab und er nähert sich der Mentalität von Biden und neuerdings von Trump.

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469785

RoyMurphy

Tübingen,
14.09.2024, 20:16:08

@ sansnom

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> wenn es nach diesem "Orakel" geht, solle man "das kleinere Übel"
> wählen !
> Fragt sich halt bloss, was dieser alte Mann dafür
> hält......... :confused:
> klick

Immerhin ist dieser alte Mann Stellvertreter des Allmächtigen, der ihn für seine Weisungen auserwählt hat, nachdem der Münchner Dienstmann auf die Erde zurückgekehrt war und (heute noch) im Hofbräuhaus eine Mâß nach der anderen hinter die Gurgel raschelt:

http://www.youtube.com/watch?v=VvdEgkqei6c

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469777

Pahoo

bei Ingelheim,
14.09.2024, 12:25:16

@ RoyMurphy

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> Kurz vor der Nachtruhe noch eine frohe Botschaft, wenn sie denn wahr
> wird::
>
> Donald
> Trump vs. Kamala Harris: Sieger der US-Wahl steht fest - berühmtes
> Wahlorakel verkündet Prognose

>
> Statistik mal wieder vs. Unberechenbarkeit der Wählerscharen?

Trump soll sich beschwert haben, dass die Moderatoren ihn öfters korrigiert haben als K. Harris.
Merkt der noch was?

Hier angeblich Donnies genialer Plan, wie er den Ukraine-Krieg beenden will:
"Hinter verschlossenen Türen wird Präsident Trump Selenskyj (Präsident der Ukraine, Anmerkung der Redaktion) sagen, dass es Zeit ist, zu verhandeln. Dann wird er Putin sagen, dass auch er verhandeln muss."
 :blah:  :gaga:
Quelle: https://www.news.de/politik/858017045/donald-trump-will-ukraine-krieg-hinter-verschlossenen-tueren-beenden-insider-enthuellen-geheim-plan-des-republikaners-zu-konflikt-mit-putin/1/

--
Wenn du etwas so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen groß, dass du es falsch machst. (Charles Kettering)

#469787

RoyMurphy

Tübingen,
14.09.2024, 20:20:51

@ Pahoo

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> Trump soll sich beschwert haben, dass die Moderatoren ihn öfters
> korrigiert haben als K. Harris.
> Merkt der noch was?
>
> Hier angeblich Donnies genialer Plan, wie er den Ukraine-Krieg beenden
> will:
> "Hinter verschlossenen Türen wird Präsident Trump Selenskyj (Präsident
> der Ukraine, Anmerkung der Redaktion) sagen, dass es Zeit ist, zu
> verhandeln. Dann wird er Putin sagen, dass auch er verhandeln muss."
>  :blah:  :gaga:
> Quelle:
> https://www.news.de/politik/858017045/donald-trump-will-ukraine-krieg-hinter-verschlossenen-tueren-beenden-insider-enthuellen-geheim-plan-des-republikaners-zu-konflikt-mit-putin/1/

Hoffen wir mal, dass Trampelino eines trüben Novembertages den eigenen Senf fressen muss, den er so lauthals mit unsympathischer Miene und Stimme verzapfte.

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469790

RoyMurphy

Tübingen,
14.09.2024, 21:00:38

@ Pahoo

Trump vs. Harris - idie Nachrichten überschlagen sich!

> Trump soll sich beschwert haben, dass die Moderatoren ihn öfters
> korrigiert haben als K. Harris.
> Merkt der noch was?
>
> Hier angeblich Donnies genialer Plan, wie er den Ukraine-Krieg beenden
> will:
> "Hinter verschlossenen Türen wird Präsident Trump Selenskyj (Präsident
> der Ukraine, Anmerkung der Redaktion) sagen, dass es Zeit ist, zu
> verhandeln. Dann wird er Putin sagen, dass auch er verhandeln muss."
>  :blah:  :gaga:
> Quelle:
> https://www.news.de/politik/858017045/donald-trump-will-ukraine-krieg-hinter-verschlossenen-tueren-beenden-insider-enthuellen-geheim-plan-des-republikaners-zu-konflikt-mit-putin/1/

Wie "genial los Trampos" den Wahlkampf führen, demonstriert diese Nachricht. Er denkt wohl, was die AfD in Deutschland schuf, könne er in great America noch besser machen:

„Sie essen Menschen“ – Trump-Unterstützerin schockt Republikaner

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469791

bender

Strasshof an der Nordbahn,
14.09.2024, 21:11:23

@ RoyMurphy

Trump vs. Harris - idie Nachrichten überschlagen sich!

Diese Loomer ist der letzte Schubs in Richtung die REPs lassen Trump fallen wie eine heiße Kartoffel. Die Frau ist einfach so jenseitig, das kann man kaum noch irgendwie beschreiben. Die ist sogar zu weird für diese ganzen MAGA-Spinner.

--
Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender

sudo apt-get install brain_2.0

#469822

Timbatuku

17.09.2024, 18:47:59

@ RoyMurphy

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

Nochmal Trump vs. Harris:

Hier im Forum sind doch ein paar richtig kluge Leute versammelt. Ich halte mich auch nicht gerade für den Allerdümmsten im Staat, aber was ich hier gerade lese, kapiere ich einfach nicht. Da steht: "Eine von USA Today/Suffolk University veröffentlichte Umfrage zeigt, dass Harris bei den unentschlossenen Wählern in Pennsylvania mit 48,6 Prozent zu 45,6 Prozent vor dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump liegt."

Wie geht das? Unentschlossene Wähler wissen (noch) nicht, was sie wählen wollen oder werden. Wie kann bei der Gruppe ein Kandidat vorne liegen? Erklärt mir das mal jemand? Und bitte nicht "naja WAHRSCHEINLICH wollen sie X wählen" oder so. Denn wenn sie einen Favoriten haben, sind sie nicht so unentschlossen, wie sie vorgeben zu sein. Wenn jemand tatsächlich und zu 100% unentschlossen ist, dann kann man aus dieser Gruppe keinen Trend herauslesen. Oder was meint ihr?

#469823

baeuchlein

17.09.2024, 19:27:39

@ Timbatuku

Erklärungsversuch

Wenn man sich mal zu der Originalmeldung durcharbeitet, landet man bei einer Zusammenfassung von "Suffolk University/USA TODAY", die die Befragung durchgeführt haben. In der Zusammenfassung steht Folgendes:

"Vice President Kamala Harris has engineered an eight-point turnaround in the race for president by overtaking former President Donald Trump, according to a new Suffolk University/USA TODAY national poll of likely voters for president taken immediately after the Democratic National Convention.

Among likely voters, Harris (47.6%) led Trump (43.3%) with independent Cornel West (1.5%), Green Party Jill Stein (1.2%), and Libertarian Chase Oliver (0.7%) following, with 4.8% undecided."


Das liest sich für mich so, als ob diese Wähler sich noch nicht 100%ig sicher sind, wen sie wählen werden - es ist ja noch ein Weilchen hin bis November, da könnten noch Dinge passieren, die die jetztige Meinung noch ändern. Diese Wähler haben aber derzeit wohl einen klaren Favoriten, den sie vermutlich wählen, wenn es keine bedeutenden, ihre Meinung ändernden Ereignisse und Nachrichten mehr gibt. 4,8% hingegen haben bisher überhaupt keinen Favoriten.

Mehr Klarheit gibt die Zusammenfassung nicht her, und weiter zur Quelle bin ich nicht vorgedrungen. msn.com ist mir aber schon ein paar Mal insofern negativ aufgefallen, dass dort nicht genau verständliche Dinge stehen, und die Werbung ("Ein Saurier kratzte sich an der Nase, und dann passierte DAS...!") verstärkt bei mir den Eindruck, es mit einem sensationsgierigen, aber nicht gut arbeitenden Nachrichtenportal zu tun zu haben. BILD-Zeitungsleser wissen diesbezüglich mehr... aus eigener Erfahrung. :grins:

#469828

Timbatuku

17.09.2024, 22:35:08

@ baeuchlein

Erklärungsversuch

> Wenn man sich mal zu der Originalmeldung durcharbeitet, landet man bei
> einer Zusammenfassung von "Suffolk University/USA TODAY", die die Befragung
> durchgeführt haben. In der Zusammenfassung steht Folgendes:
>
> "Vice President Kamala Harris has engineered an eight-point turnaround
> in the race for president by overtaking former President Donald Trump,
> according to a new Suffolk University/USA TODAY national poll of likely
> voters for president taken immediately after the Democratic National
> Convention.
>
> Among likely voters, Harris (47.6%) led Trump (43.3%) with independent
> Cornel West (1.5%), Green Party Jill Stein (1.2%), and Libertarian Chase
> Oliver (0.7%) following, with 4.8% undecided."


Der - deutsche - Artikel von news.de, den ich in meinem Beitrag verlinkt hatte, schreibt von 48.6% für Harris und 45,6% für Trump. Andere Zahlen, aber er verweist auf die Originalquelle, die auch du zitierst. Das ist schon merkwürdig, oder?

> Das liest sich für mich so, als ob diese Wähler sich noch nicht 100%ig
> sicher sind, wen sie wählen werden - es ist ja noch ein Weilchen hin bis
> November, da könnten noch Dinge passieren, die die jetztige Meinung noch
> ändern.

Das gilt mehr oder weniger für fast alle Wähler. Inzwischen glaube ich, dass es in erster Linie eine falsche Wahl des Ausdrucks ist. Man hätte diese Wählergruppe nicht unentschieden, sondern unsicher, wankelmütig, o.a. nennen sollen. Erst wenn der ausgefüllte Stimmzettel in der Wahlurne versenkt ist, ist die Entscheidung endgültig. Für mich bedeutet jedenfalls unentschieden, dass man noch nicht die geringste Ahnung hat, welcher Seite man den Zuschlag erteilt. In dem Moment, wo man eine Seite in die engere Wahl zieht, ist ja bereits eine (Vor-)Entscheidung gefallen. Eine revidierbare zwar, aber trotzdem eine Vorentscheidung.

> 4,8% hingegen haben bisher überhaupt keinen Favoriten.

Eben diese und nur diese erkenne ich als unentschlossene Wählergruppe an. Aber weil sie eben überhaupt keinen Favoriten haben, kann man bei ihnen nichts messen. Das ist ja der Punkt, der mich irritierte.

> msn.com ist mir aber schon ein paar Mal insofern
> negativ aufgefallen,

In diesem Fall scheint es mir eher an der deutschen Übersetzung zu liegen. Ein klassisches "Stille Post"-Dilemma. So wie bei diesem Kinderspiel die Nachricht beim letzten Teilnehmer so verfälscht ankommt, dass sie keinen Sinn mehr ergibt, so ist es auch beim modernen Journalismus. Alle schreiben voneinander ab, dazwischen muss es noch in eine andere Sprache übersetzt werden, da kann am Ende nur noch Quatsch bei herauskommen, den kein Leser mehr versteht.

#469831

baeuchlein

18.09.2024, 00:00:03

@ Timbatuku

Das ist kein Übersetzungsfehler

> > Wenn man sich mal zu der Originalmeldung durcharbeitet, landet man bei
> > einer Zusammenfassung von "Suffolk University/USA TODAY", die die
> Befragung
> > durchgeführt haben. In der Zusammenfassung steht Folgendes:
> >
> > " [...] Among likely voters, Harris (47.6%) led Trump (43.3%) with independent
> > Cornel West (1.5%), Green Party Jill Stein (1.2%), and Libertarian Chase
> > Oliver (0.7%) following, with 4.8% undecided."

>
> Der - deutsche - Artikel von news.de, den ich in meinem Beitrag verlinkt
> hatte, schreibt von 48.6% für Harris und 45,6% für Trump. Andere Zahlen,
> aber er verweist auf die Originalquelle, die auch du zitierst. Das ist
> schon merkwürdig, oder?

Der deutsche Artikel spricht nur von Wählern in Pennsylvania, während die zugänglichen Teile der eigentlichen Untersuchung von allen Staaten plus noch einem Gebiet berichten. An die eigentlichen Daten komme ich über die Links aber nicht vollständig 'ran, nur an die Zusammenfassung und Auswertung für die gesamten USA. Ferner kam ich jetzt noch an Teile der Auswertung 'ran, aber daraus lässt sich über Pennsylvania nix Spezielles finden, soweit ich bisher gesehen hab - sind aber mindestens 200 Seiten, die da irgendwo zu finden waren, die hab' ich nicht alle gelesen.

Der deutsche Artikel stellt dem Leser keine Möglichkeit zur Verifizierung seiner Angaben zur Verfügung, soweit ich es bisher feststellen konnte. Der Artikel weist also hier ein Problem oder gar einen Mangel auf. Ich sagte ja schon, dass mir die Seite msn.com nicht gefällt, und das hier weist in dieselbe Richtung.

> Man hätte
> diese Wählergruppe nicht unentschieden, sondern unsicher, wankelmütig,
> o.a. nennen sollen. Erst wenn der ausgefüllte Stimmzettel in der Wahlurne
> versenkt ist, ist die Entscheidung endgültig. Für mich bedeutet
> jedenfalls unentschieden, dass man noch nicht die geringste Ahnung hat,
> welcher Seite man den Zuschlag erteilt.

Ich habe in deutschen Medien auch schon "unentschieden" für diejenigen Wähler gehört/gelesen, die eben noch nicht sagen, "ich bin mir jetzt schon sicher, wen ich demnächst am Wahltag wählen werde". Für dich bedeutet es was anderes als für die Medien, so einfach ist das. Eine feste Definition gibt es meines Wissens nicht.

Die Originalfragen, die auch irgendwo mal verlinkt waren (ich find' mich in dem Klumpatsch nicht mehr zurecht), zeigen aber, dass relativ fein unterschieden wird. "Favorit, bin mir sicher" ist was anderes in der Auswertung als "Favorit, bin mir aber noch nicht ganz sicher", und "keine Ahnung, wen ich wählen soll" ist nochmal was Anderes. Das hat msn.com da verzweifelt versucht, zusammenzufassen, und hat dann ein wesentlich ungenaueres Ergebnis ausgespuckt.

> > 4,8% hingegen haben bisher überhaupt keinen Favoriten.
>
> Eben diese und nur diese erkenne ich als unentschlossene Wählergruppe an.
> Aber weil sie eben überhaupt keinen Favoriten haben, kann man bei ihnen
> nichts messen. Das ist ja der Punkt, der mich irritierte.

Doch, man kann. Man misst, wie viele Leute es gibt, die bisher keinen Favoriten haben. Oder man misst, bei wie vielen von ihnen sich das ändert - da ist Null auch ein Messwert. Beide Dinge sind für die eine oder andere Aussage gut, z.B. für die Frage, wie sich nun das TV-Duell ausgewirkt haben mag u.ä..

> > msn.com ist mir aber schon ein paar Mal insofern
> > negativ aufgefallen,
>
> In diesem Fall scheint es mir eher an der deutschen Übersetzung zu liegen.

Nein. Die einzigen mir bekannten scheinbaren Zahlen-Veränderungen beim Übersetzen sind a) Umwandlungen von Einheiten (km und Meilen, etc.) und b) dass es im Englischen zwar das Wort "Million", aber kein Wort wie "Milliarde" gibt. Die wird dort als "billion" bezeichnet und ggf. mal mit der "deutschen" Billion verwechselt.

Nichts davon erklärt, weswegen du die "unentschlossenen Wähler" nicht mit den Prozentzahlen in Verbindung bringen kannst (war ja deine Ausgangsfrage). Da kann ich nichts sehen, was mit der Übersetzung zu tun hat. Eher schon ist die verunglückte Zusammenfassung durch msn.com hier relevant.

Die Probleme scheinen hier teilweise darin zu liegen, dass Termini wie "unentschlossene/unentschiedene Wähler" für gewöhnlich nicht definiert werden. Das ist aber auch sonst bei Sprache oft der Fall - es gibt z.B. mehrere Definitionen für Beginn und Ende von Jahreszeiten, und meist wird nicht genau gesagt, welche denn nun gemeint ist.

Der andere Teil der Probleme speist sich daraus, dass msn.com hier offenbar zum einen eine nicht komplett einsehbare Untersuchung als Quelle benennt (sowas kommt allerdings auch sonst schon mal vor) und zum anderen ausgerechnet Zahlen nimmt, die nur einen Teil der ganzen Umfrage (Zahlen von Pennsylvania als vermeintlich sicherer Indikator für's Wahlergebnis) zeigen und die möglicherweise auch noch im nicht zugänglichen Teil stehen.

Ich nutze jedenfalls lieber eine andere Informationsquelle als msn.com. Zu viele Dinge "riechen" hier nach schlechter Qualität. Den msn-Artikel lege ich dann unter "unbrauchbares Gelaber" ab. Lohnt sich meiner Ansicht zufolge nicht, sich damit weiter zu beschäftigen.

#469830

RoyMurphy

Tübingen,
17.09.2024, 23:40:00
(editiert von RoyMurphy, 17.09.2024, 23:53:40)

@ Timbatuku

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"? (ed)

> Wie geht das? Unentschlossene Wähler wissen (noch) nicht, was sie wählen
> wollen oder werden. Wie kann bei der Gruppe ein Kandidat vorne liegen?
> Erklärt mir das mal jemand? Und bitte nicht "naja WAHRSCHEINLICH wollen
> sie X wählen" oder so. Denn wenn sie einen Favoriten haben, sind sie nicht
> so unentschlossen, wie sie vorgeben zu sein. Wenn jemand tatsächlich und
> zu 100% unentschlossen ist, dann kann man aus dieser Gruppe keinen Trend
> herauslesen. Oder was meint ihr?

Nun, "unentschlossen" ist ein Adjektiv mit den üblichen Steigerungsformen. Ergo müsste die Statistik 3 Werte für diese Variable der Wählereinstellung ermitteln:

"unentschlossen" = ich glaube, ich werde nicht zur Wahl gehen.
"unentschlossener" = mir ist das wurscht, wer Obermächer wird.
"am unentschlossensten" - ich bin zu blöd, um (m)eine politische Meinung zu bilden.

An diese Gruppen sollten sich die Wahlkämpfenden mit überzeugenden Argumenten wenden, dann könnte tatsächlich ein volksverträgliches Wahlergebnis rauskommen und nicht eine pöbelnde Minderheit über die "Echtwählerschaft" triumphieren. - Warum nur kommt mir ständig der Vergleich mit Hitlers Machtergreifung bei "nur" 44 % Zustimmung der Wählerschaft 1933 in den Sinn?
Matthias Richling hat es heute Abend mal wieder köstlich parodiert - trotz des für Europa und die Welt möglicherweise verheerenden Wahlausgangs in den USA.
Übrigens: Lieferte Vincent van Gogh durch sein Bild mit abgeschnittenem Ohr die Vorlage für Trumps "Opferimage" mit dem weißen Hansaplast Pflaster - warum nicht hautfarben? - am angeschossenen Waschel?
Die Sendung ist leider noch nicht in der SWR3-Mediathek oder auf YouTube oder anderen Streaming-Kanälen - soweit ich es auf die Schnelle ergooglen konnte.

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469853

Timbatuku

18.09.2024, 18:55:58

@ RoyMurphy

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> Nun, "unentschlossen" ist ein Adjektiv mit den üblichen Steigerungsformen.
> Ergo müsste die Statistik 3 Werte für diese Variable der
> Wählereinstellung ermitteln:
>
> "unentschlossen" = ich glaube, ich werde nicht zur Wahl gehen.
> "unentschlossener" = mir ist das wurscht, wer Obermächer wird.
> "am unentschlossensten" - ich bin zu blöd, um (m)eine politische Meinung
> zu bilden.

Lustig, aber trotzdem falsch. Für "unentschlossen" gibt es keine Komparation. Ist wie mit "schwanger". Entweder man ist es oder man ist es nicht. Ein bisschen schwanger geht einfach nicht.

> Warum nur kommt mir ständig der
> Vergleich mit Hitlers Machtergreifung bei "nur" 44 % Zustimmung der
> Wählerschaft 1933 in den Sinn?

Wenn es nur der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen bedarf, dann geht das theoretisch sogar mit noch weniger Zustimmung. Es wäre vielleicht wirklich besser, man würde als Grundmenge die Gesamtheit aller Stimmberechtigten nehmen. Dann ist eine Enthaltung ein "nein".

#469861

RoyMurphy

Tübingen,
18.09.2024, 23:26:31
(editiert von RoyMurphy, 18.09.2024, 23:32:36)

@ Timbatuku

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"? (ed)

> > ... 3 Werte für diese Variable der
> > Wählereinstellung ermitteln:
> >
> > "unentschlossen" = ich glaube, ich werde nicht zur Wahl gehen.
> > "unentschlossener" = mir ist das wurscht, wer Obermächer wird.
> > "am unentschlossensten" - ich bin zu blöd, um (m)eine politische
> Meinung
> > zu bilden.
>
> Lustig, aber trotzdem falsch. Für "unentschlossen" gibt es keine
> Komparation. Ist wie mit "schwanger". Entweder man ist es oder man ist es
> nicht. Ein bisschen schwanger geht einfach nicht.

Im Prinzip hast Du Recht, aber gagweise geht's doch, oder?
Das habe ich zu Deiner Korrektheit und meiner Rechtfertigung gefunden:

"Deklination und Steigerung des Adjektivs unentschlossen
Die Deklination des Adjektivs unentschlossen erfolgt über die nicht steigerbare Form unentschlossen. Das Adjektiv besitzt keine Formen für den Komparativ und Superlativ. Das Adjektiv unentschlossen kann sowohl attributiv vor einem Nomen mit und ohne Artikel jeweils stark, schwach und gemischt verwendet werden als auch prädikativ in Verbindung mit einem Verb. Man kann hier nicht nur unentschlossen deklinieren und steigern, sondern alle deutschen Adjektive.

Adjektiv · Positiv · nicht steigerungsfähig
unentschlossen
unentschlossen · - · -
Zum Vergleich - die Variablen:
Englisch: irresolute, undecided, hesitant, indecisive
Deutsch: unsicher, wie etwas zu beurteilen oder was zu tun ist; indifferent; ratlos; unentschieden; unschlüssig; unsicher."

Damit könnte man ja meine hypothetische 3er-Gruppierung des Wahlvolks noch weiter differenzieren.

Quelle: Deklination und Steigerung des Adjektivs unentschlossen
>
> > Warum nur kommt mir ständig der
> > Vergleich mit Hitlers Machtergreifung bei "nur" 44 % Zustimmung der
> > Wählerschaft 1933 in den Sinn?
>
> Wenn es nur der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen bedarf, dann
> geht das theoretisch sogar mit noch weniger Zustimmung. Es wäre vielleicht
> wirklich besser, man würde als Grundmenge die Gesamtheit aller
> Stimmberechtigten nehmen. Dann ist eine Enthaltung ein "nein".

Aber wie bekommt man das hin, die Neinstimmen der Enthaltsamen den Parteien zuzuordnen? Unser Wahlsystem ist nicht mehr zeitgemäß, da das "Wahlrechtsbewusstsein" durch Partei-Ideologien, Lobbyismus, Vetterleswirtschaft und Affären immer wieder geschädigt wird. Zwangsläufig steigt damit die Schar der "Ohnemichels und Ohnemichaelas".
Warum sind wir so entsetzt von den Wahlergebnissen in Sachsen und Thüringen - und wie wird's voraussichtlich in Brandenburg ausgehen?

Und wie wird sich die politische Meinungsbildung bis zu den nachfolgenden Landtagswahlen zum "Willen der Wahlberechtigten" entwickeln? Mir graut's schon jetzt davor.

Bundesrat: Landesparlamente Termine der Landtagswahlen

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469874

Timbatuku

19.09.2024, 10:36:05

@ RoyMurphy

Trump vs. Harris - ist das die "Lösung"?

> Im Prinzip hast Du Recht, aber gagweise geht's doch, oder?

Gagweise geht alles. Da bin ich auch ganz entspannt und flexibel. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, war ich bei deinem Beitrag sogar von einem Gag ausgegangen. Dass ich trotzdem eine kritische Anmerkung schrieb, liegt an meinem Erbsenzählergen, das sich wieder einmal durchsetzte.  ;-)

> > Wenn es nur der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen bedarf, dann
> > geht das theoretisch sogar mit noch weniger Zustimmung. Es wäre
> vielleicht
> > wirklich besser, man würde als Grundmenge die Gesamtheit aller
> > Stimmberechtigten nehmen. Dann ist eine Enthaltung ein "nein".
>
> Aber wie bekommt man das hin, die Neinstimmen der Enthaltsamen den Parteien
> zuzuordnen?

Mein Vorschlag zielte nicht auf allgemeine Wahlen (Bundestag, Landtag, Kommunal- oder Europawahl). Vielmehr dachte ich dabei an Abstimmungen im Parlament. Bei einer allgemeinen Wahl würde eine solche Regelung auf eine Art "Wahlpflicht" hinauslaufen, die ich für falsch halte. Hingegen fände ich das bei Parlametariern ok. Die werden für ihren Job gewählt und bezahlt, dann dürfen sie gerne auch Pflichten haben. Wenn also ein Parlament aus 100 Mandatsträgern besteht, dann wird eine Entscheidung angenommen, wenn mindestens 51 Abgeordnete mit "ja" gestimmt haben. Anderenfalls ist sie abgelehnt. Wäre doch einfach, oder?

> Unser Wahlsystem ist nicht mehr zeitgemäß, da das
> "Wahlrechtsbewusstsein" durch Partei-Ideologien, Lobbyismus,
> Vetterleswirtschaft und Affären immer wieder geschädigt wird.

Liegt es wirklich am System? Oder liegt es an der mangelnden Bereitschaft der Wähler, sich zu informieren? Zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte gab es so viele Informationsmöglichkeiten wie heutzutage, natürlich (leider) inklusive Desinformation. Warum wird davon kein Gebrauch gemacht? Man stellt immer wieder fest, dass begeisterte AfD-Sympathisanten noch nicht ein einziges Mal das Programm ihrer favorisierten Partei gelesen haben. Sie lassen sich einfach mitreissen. Warum? Du hast zwar völlig recht mit deiner Kritik an Ideologie, Lobbyismus, etc., aber diese Dinge können doch nur schaden, wenn der Wähler gleichgültig ist gegenüber seriöser Information. Ein umfassend und gut informierter Wähler sollte eigentlich immun sein gegen die genannten Dinge, es sei denn, er befürwortet sie bewusst. In dem Fall ist er ja auch nicht manipuliert, sondern genau da, wo er hingehört.

> und wie wird's voraussichtlich in Brandenburg ausgehen?

Genauso wie in Thüringen und Sachsen, vermutlich. Der Osten ist verloren.

Ansicht:   
Auf unserer Web-Seite werden Cookies eingesetzt, um diverse Funktionalitäten zu gewährleisten. Hier erfährst du alles zum Datenschutz