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#467617 Wer ist noch dafür.... (ot.politik)

verfaßt von Timbatuku, 01.06.2024, 01:01:20
(editiert von Timbatuku, 01.06.2024, 01:01:41)

> Das stimmt (jetzt) schon, ist aber auch noch nicht so lange her, dass man
> maximal
> 6300,- Euro/Jahr hinzuverdienen durfte, ohne einen Rentenabzug zu
> bekommen.
> Wurde dann ja in Coronazeiten geändert und jetzt beibehalten.

Ja, galt aber nur für den Zeitraum bis zur Regelaltersgrenze. Also für die, die mit 63 in Rente gehen konnten, bis 65. Oder für die, die später mit 65 in Rente gehen können, bis 67. Ab der Regelaltersgrenze konnte man auch vor Corona schon mehr als 6.300 Euro hinzuverdienen. Ich meine, sogar unbegrenzt.

> Ich wollte auch lediglich darauf hinweisen, dass es keinen Automatismus zum
> Renteneintritt
> gibt. Es kann auch regulär weitergearbeitet werden.........freiwillig
> natürlich.

Das stimmt. Davon machen auch eine Menge Rentner Gebrauch. Unter anderem auch, weil die Renten so niedrig sind, dass man davon nicht oder nur sehr schlecht leben kann.

> Wenn man aber manchen Politikern zuhört, scheint es ja regelrecht einen
> fixen Rententermin
> zu geben, an dem die Arbeitnehmer/innen gezwungenermassen in die Rente
> abgeschoben
> werden, obwohl sie es (so anscheinend die Ansicht z.B. eines Herrn
> Lindners) überhaupt nicht
> wollen.

Die Ansichten des Herrn Lindner sind sowieso indiskutabel. Auf der anderen Seite: Dass (alte) Arbeitnehmer gerne in Rente "abgeschoben" werden glaube ich schon. Die sind halt nicht mehr so fit wie 30-jährige und haben im Fall einer langen Betriebszugehörigkeit noch gut dotierte Verträge. Genug Gründe, sie loszuwerden.

> Bei manchen habe ich sogar den Eindruck, sie kennen sich in der ganzen
> Rentenberechnung
> überhaupt nicht aus !

Damit könntest du recht haben. Aber ich erwarte von einem Politiker auch gar nicht, dass er sich in der Rentenberechnung bis ins Detail auskennt. Wichtiger ist, dass ihm die Rahmenbedingungen klar sind. Dass ein körperlich schwer arbeitender Bauhandwerker nicht bis 70 arbeiten kann, müsste jedem klar sein. Und das ist denen auch klar. Dass sie trotzdem einen späteren Renteneintritt fordern, belegt ja geradezu, dass sie in Wahrheit ganz andere Ziele verfolgen, nämlich wie schon gesagt eine Rentenkürzung durch die Hintertür. In der Hölle sollen sie schmoren.

Vielleicht sollte man die Höhe der Abgeordneten-Diäten an die durchschnittliche Rentenleistung koppeln. Dann würde denen schon eine akzeptable Lösung einfallen, jede Wette!

 

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