verfaßt von RoyMurphy, Tübingen, 07.09.2024, 01:30:59
(editiert von RoyMurphy, 07.09.2024, 01:32:33)
> > > Und just dieser soll in Subventionen und Anwerbung
> westdeutscher
> > Fachleute für die "Segnungen der Wende" versickert sein.
>
> > .......und die Städte und die ganze Infrastruktur haben sich von selbst
> saniert ?
>
> Klar, da wurde Geld reingesteckt, damit wenigstens die schlimmsten
> Versäumnisse des DDR-Regimes behoben wurden. Ich war mit einer Schulklasse
> 1 Jahr vor der Wiedervereinigung auf einer Rundreise durch die DDR. Auf der
> Autobahn von Leipzig nach Dresden musste der Bus streckenweise mit 30 km/h
> fahren, dass die Federung nicht hops ging. In allen Altstädten, die wir
> besuchten, standen entweder noch Kriegsruinen oder verfallende Gebäude an
> Hauptstraßen. In Magdeburg fielen uns Läden auf, die eher nach
> Müllkippen und Komposthaufen aussahen, wenn wir an die Auslagen unserer
> heimischen Geschäfte dachten.
> Da war wirklich viel aufzuholen. In Augenschein konnte ich diese Sanierung
> nicht nehmen.
>
> Folgender Artikel erschien 2019:
>
> Geschichte:
> Wer bezahlt den Osten?
>
> Davon hat der (ehemalige) Geschichtslehrer Höcke wohl (auch) keine Ahnung,
> hat er doch im eigenen Wahlkreis kein Direktmandat errungen.
>
> Und so stellt sich die aktuelle Lage dar (2024):
>
> Was Ost und West
> wirtschaftlich noch unterscheidet
>
> > Die Menschen wurden in die Sozialsysteme übernommen, ohne
> > vorher einbezahlt zu haben. Das ist kein Vorwurf, aber nun mal Tatsache
> !
>
> Die Möglichkeit einer Nachzahlung wie sie bei uns mangels ausreichender
> Jahre der Beschäftigung möglich ist, wäre kaum möglich gewesen, denn
> woher sollten Ostrentner kurz vor oder im Ruhestand ausreichende
> Ersparnisse nehmen?
> >
> > > Mit den niedrigeren Löhnen
> > > gegenüber den Westländern (bei vergleichbarer Produktivität in den
> > neuen
> > > Industriebetrieben) fühlen sich die ehemaligen "Werktätigen"
> > > diskriminiert. An einen Ausgleich des Lebensstandards zwischen Ost und
> > West
> > > ist noch lange nicht zu denken - vor allem auch wegen des Aufwands
> gegen
> > > Putins "Nazi-Angst".
>
> > die Löhne schwanken auch im Westen. Im Hunsrück z.B. oder meinetwegen
> auf
> > der schwäbischen Alb
> > verdient auch niemand so viel wie in München, Hamburg, Berlin etc.
> > Nur jammert darüber niemand rum.
>
> Nicht? In den Groß- und Mittelstädten - z.B. auch in Tübingen - wird
> heftig über die Mietsteigerungen und die steigenden Kosten für die
> Lebenshaltung diskutiert und geklagt. Die Almosen für die Energiewende und
> der Inflationsausgleich wirken wie der Tropfen auf einen heißen Stein. Vor
> allem Versicherungen, aber auch Gebühren für öffentliche Leistungen
> fressen sie aktuell genüsslich wieder auf.
> So gab es für mich und meine Frau bei der PKV eine Prämienerhöhung,
> welche den monatlichen Zuschlag fast weggeschnappt hat. So sorgt der Staat
> dafür, dass ehemalige Leistungsträger gleichmäßig arm bleiben/werden -
> aber Deutschland ist ein reiches Land, doch statt dass wir mehr Wohlstand
> schaffen, schafft es uns.
--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
Historisches Stadtwappen.
Das amtliche Wappen für
den Schriftverkehr kann man
in der Pfeife rauchen, es erspart
halt die Kosten für den Farbdruck.
------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.
gesamter Thread: