Ansicht:   

#469603

sansnom

06.09.2024, 12:01:11

Mi mi mi mi mi.............. (ot.politik)

klick

Wer ständig nach Entschuldigungen sucht für das
Wahlverhalten, tut den Menschen auch keinen Gefallen!
Die meisten AFD Wähler/innen sind nach der
Wende geboren bzw. waren noch zu jung.
Und jede(r) wählt das, was die eigene Gesinnung
ist..........Punkt !
"Isch wöööhle OoooEfffDööö, oooba isch bin geeee Nooozi"
Am Ar*** !
Wer Nazis wählt, ist einer !
Gilt übrigens alles gleichermassen für die "neuen",
wie die "alten" Bundesländer.

#469605

Hausdoc

Green Cottage,
06.09.2024, 12:27:43

@ sansnom

Mi mi mi mi mi..............

> Wer Nazis wählt, ist einer !



Meine Rede! :ok:

--
Gruß Hausdoc

Heizungsfragen?? - Hier klicken

#469607

Manfred H

06.09.2024, 12:37:19
(editiert von Manfred H, 06.09.2024, 12:38:22)

@ Hausdoc

Mi mi mi mi mi.............. (ed)

Sehen sich Nazis als Nazis?
Sieht sich ein Nazist als solcher?
Ein Tyrann als Unterdrücker?

Gibt es Alternativen für Denkzettelwähler?

Können Wähler in den westlichen Demokratien wirklich mit ihren Wahlstimmen noch das politische Handeln beeinflussen?

Sind Neugründungen politischer Parteien ein besserer Weg?

Haben Konzerne und ihre Lenker nicht schon das "Ruder übernommen"?

Edit: Ist die Welt überhaupt noch regierbar.

#469610

sansnom

06.09.2024, 13:08:55

@ Manfred H

Mi mi mi mi mi..............

> Gibt es Alternativen für Denkzettelwähler?

Wer sich bei den "Etablierten" nicht wohl fühlt, kann sich immerhin
noch im Spektrum der sogenannten "Anderen" etwas
passendes aussuchen oder eben bewusst ungültig wählen....

#469613

Timbatuku

06.09.2024, 14:14:20

@ sansnom

Mi mi mi mi mi..............

> > Gibt es Alternativen für Denkzettelwähler?
>
> Wer sich bei den "Etablierten" nicht wohl fühlt, kann sich immerhin
> noch im Spektrum der sogenannten "Anderen" etwas
> passendes aussuchen oder eben bewusst ungültig wählen....

Wozu sich der Mühe unterwerfen, einen Stimmzettel auszufüllen, wenn man keiner Partei zustimmt? Dieses Märchen, dass ein ungültiger Stimmzettel etwas anderes ist als nicht an der Wahl teilzunehmen, hält sich so hartnäckig wie eine Fliege auf dem Kuhfladen. Ungültig wählen und nicht wählen hat exakt denselben Einfluss auf die Wahl - nämlich gar keinen.

https://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html

#469616

Manfred H

06.09.2024, 15:03:49
(editiert von Manfred H, 06.09.2024, 15:04:59)

@ Timbatuku

Mi mi mi mi mi.............. (ed)

Ungültig wählen und
> nicht wählen hat exakt denselben Einfluss auf die Wahl - nämlich gar
> keinen.

>
> https://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html

Hmmm.
Mir hat meine Frau vor Jahrzehnten mal erzählt ihre Sozialkunderlehrerin hätte der Klasse "vorgerechnet" daß ungültig (oder war es nicht) Wählen den Wahlsieger stärkt.

#469621

Timbatuku

06.09.2024, 18:20:00

@ Manfred H

Mi mi mi mi mi..............

> Ungültig wählen und
> > nicht wählen hat exakt denselben Einfluss auf die Wahl - nämlich gar
> > keinen.

> >
> >
> https://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html
>
> Hmmm.
> Mir hat meine Frau vor Jahrzehnten mal erzählt ihre Sozialkunderlehrerin
> hätte der Klasse "vorgerechnet" daß ungültig (oder war es nicht) Wählen
> den Wahlsieger stärkt.

Lehrer wissen offenbar auch nicht alles.

#469632

RoyMurphy

Tübingen,
06.09.2024, 20:49:27
(editiert von RoyMurphy, 06.09.2024, 20:56:04)

@ Timbatuku

Mi mi mi mi mi.............. (ed)

> > Hmmm.
> > Mir hat meine Frau vor Jahrzehnten mal erzählt ihre
> Sozialkunderlehrerin
> > hätte der Klasse "vorgerechnet" daß ungültig (oder war es nicht)
> Wählen
> > den Wahlsieger stärkt.
>
> Lehrer wissen offenbar auch nicht alles.

Das ist so klar wie Kloßbrühe, denn sonst gäbe es ja keine Fachlehrer, zuweilen auch als Fachidioten verspottet, weil sie von sonst nichts eine Ahnung haben als von ihrem Fachgesimpel. Auch die (in Baden-Württemberg) nicht mehr gefragten Allrounder in der Hauptschule fallen aus, weil es gar keine Hauptschule für praktische Grund- und bescheidene Allgemeinbildung mehr gibt.
Lass mal einen Philosophieprofessor ein Vogelhäuschen bauen. Wenn's fertig ist, wenden sich die Vögel ab mit Grausen, denn sie verstehen das "Denkmodell" nicht.

Ein luschdiges Video gefällig?

http://www.youtube.com/watch?v=bJEeHiW1PIc

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469633

MudGuard zur Homepage von MudGuard

München,
06.09.2024, 21:03:49

@ RoyMurphy

Mi mi mi mi mi..............

> Ein luschdiges Video gefällig?
>
> (Eingebettetes Video)

Darf man Singvögel vergasen?

--
[image]
MudGuard
O-o-ostern

#469710

baeuchlein

11.09.2024, 14:18:21

@ MudGuard

OT: Singvögelei

> Darf man Singvögel vergasen?

Vielleicht wird's ja gar nicht so schlimm, und aus dem Singvogel wird lediglich ein Stinkvogel. :devil:

#469606

Manfred H

06.09.2024, 12:29:18

@ sansnom

Komisch.

AFD in Thüringen als stärkste Partei.
Das neue Bundesland ist doch das "Westlichste".
Viele Firmen aus Hessen/Bayern sind doch nach der Wende über die Grenze gesprungen.

Kann da die Argumentation stimmen?

#469608

sansnom

06.09.2024, 12:37:20
(editiert von sansnom, 06.09.2024, 12:37:53)

@ Manfred H

Komisch. (ed)

> AFD in Thüringen als stärkste Partei.
> Das neue Bundesland ist doch das "Westlichste".
> Viele Firmen aus Hessen/Bayern sind doch nach der Wende über die Grenze
> gesprungen.
>
> Kann da die Argumentation stimmen?

ich zitiere mich mal selbst aus einem Posting weiter unten,
wie es wohl aussehen müsste, wenn man diese ständige
Rumjammerei ernstnehmen würde:

"Man muss sich nur mal Berichte im "Staatsfernsehen" z.B. aus Erfurt,
Eisenach oder Dresden anschauen, ein einziges Elend !
Verwahrloste, neblige Städte, Menschen in zerrissenen Klamotten,
die hungernd auf Parkbänken rumlungern, überall ein fieser Gestank
von Feuern in alten Öltonnen, auf denen die armen, gebeutelten
Menschen sich ihr karges Mahl kochen müssen....!
"

#469609

Manfred H

06.09.2024, 12:51:44
(editiert von Manfred H, 06.09.2024, 12:53:01)

@ sansnom

Komisch. (ed)

> > AFD in Thüringen als stärkste Partei.
> > Das neue Bundesland ist doch das "Westlichste".
> > Viele Firmen aus Hessen/Bayern sind doch nach der Wende über die Grenze
> > gesprungen.
> >
> > Kann da die Argumentation stimmen?
>
> ich zitiere mich mal selbst aus einem Posting weiter unten,
> wie es wohl aussehen müsste, wenn man diese ständige
> Rumjammerei ernstnehmen würde:
>
> "Man muss sich nur mal Berichte im "Staatsfernsehen" z.B. aus Erfurt,
> Eisenach oder Dresden anschauen, ein einziges Elend !
> Verwahrloste, neblige Städte, Menschen in zerrissenen Klamotten,
> die hungernd auf Parkbänken rumlungern, überall ein fieser Gestank
> von Feuern in alten Öltonnen, auf denen die armen, gebeutelten
> Menschen sich ihr karges Mahl kochen müssen....!
"

Gibt es aber in fast jedem Staat auf die Eine oder andere Weise.
Gehe ich mal davon aus das nicht alle Nachrichten/Infos Fake sind.

Viele Arbeitnehmer im Silicon Valley können sich nicht mehr das Dach über dem Kopf leisten.
Verheerende Folgen in USA wegen Fentanyl. Auch in Europa angekommen.
Slums in vielen afrikanischen/asiatischen usw. Großstädten.
Ausgebeutete Arbeiter auf arabischen Großbaustellen.
Schwarzarbeit und ihre Folgen auf deutschen Baustellen. Letzlich auch nicht besser.

Kann man bestimmt Seitenlang fortsetzen.


Wir habes ja.

#469611

sansnom

06.09.2024, 13:12:35
(editiert von sansnom, 06.09.2024, 13:13:07)

@ Manfred H

Komisch. (ed)

das ist natürlich alles richtig, aber so etwas zieht bei den AFD-Wähler/innen
und in Teilen sicher auch bei den BSW-Wähler/innen überhaupt nicht!
Das sind in erster Linie Egoisten, die überhaupt nicht über den
Tellerrand schauen und ihr eigenes, vermeintliches "Leid" über allem steht.

#469614

Timbatuku

06.09.2024, 14:22:41

@ sansnom

Komisch.

> das ist natürlich alles richtig, aber so etwas zieht bei den
> AFD-Wähler/innen
> und in Teilen sicher auch bei den BSW-Wähler/innen überhaupt nicht!
> Das sind in erster Linie Egoisten, die überhaupt nicht über den
> Tellerrand schauen und ihr eigenes, vermeintliches "Leid" über allem
> steht.

In diesem unseren Lande gibt es zwar genug Egoisten, viel zu viele, um ehrlich zu sein, aber die breite Masse der Mitläufer unter den AfD- und BSW-Wählern im Osten würde ich nicht unbedingt dazuzählen. Das sind einfach, wie der Fadentitel "mi mi mi mi mi" schon andeutet, Jammerlappen der schlimmsten Sorte. Denen kannst du noch ein paar Millionen in den Arsch blasen, dann jammern die immer noch wie abgehängt und arm sie doch sind. Wenigstens kommen sie mal ins Fernsehen, wenn sie auf der Straße im blauen Hemd ein bisschen rumgrölen dürfen und fühlen sich dann mächtig.

#469619

sansnom

06.09.2024, 17:34:29
(editiert von sansnom, 06.09.2024, 17:36:43)

@ Timbatuku

Komisch. (ed)

> Denen kannst du noch ein paar Millionen in den Arsch
> blasen, dann jammern die immer noch wie abgehängt und arm sie doch sind.

Wohl eher Milliarden ! U.a. Milliardensubventionen für das Intel Werk
in Magdeburg (Sachsen-Anhalt, wo die AFD auch bei 29% liegt)
oder die hier beschriebenen:
klick

Ich frage mich ganz ehrlich, ob diese Investitionen nicht ein Riesenfehler sind bzw. waren !

#469622

Timbatuku

06.09.2024, 18:20:54

@ sansnom

Komisch.

> > Denen kannst du noch ein paar Millionen in den Arsch
> > blasen, dann jammern die immer noch wie abgehängt und arm sie doch
> sind.
>
> Wohl eher Milliarden ! U.a. Milliardensubventionen für das Intel Werk
> in Magdeburg (Sachsen-Anhalt, wo die AFD auch bei 29% liegt)
> oder die hier beschriebenen:
> klick
>
> Ich frage mich ganz ehrlich, ob diese Investitionen nicht ein Riesenfehler
> sind bzw. waren !

Ich frage mich ganz ehrlich, ob diese ganze Wiedervereinigung nicht ein Riesenfehler war.

#469623

Hausdoc

Green Cottage,
06.09.2024, 18:26:12

@ Timbatuku

Komisch.

> Ich frage mich ganz ehrlich, ob diese ganze Wiedervereinigung nicht ein
> Riesenfehler war.

Ganz klares nein.

Nur die Erwartungshaltung war sowohl im Westen ( die dummen Ossis nehmen wir jetzt aus) als auch im Osten (Die Westpolitiker werden uns wohl Arbeit und Wohlstand bringen) vollkommen verschoben.

Rückblickend hätte spätestens 1991/1992 jemand die Notbremse ziehen müssen. Leider hats Niemand erkannt - oder wollte es nicht erkennen.

--
Gruß Hausdoc

Heizungsfragen?? - Hier klicken

#469625

Timbatuku

06.09.2024, 18:42:29

@ Hausdoc

Komisch.

> > Ich frage mich ganz ehrlich, ob diese ganze Wiedervereinigung nicht ein
> > Riesenfehler war.
>
> Ganz klares nein.

Dazu kann man ja unterschiedlicher Meinung sein.

> Rückblickend hätte spätestens 1991/1992 jemand die Notbremse ziehen
> müssen. Leider hats Niemand erkannt - oder wollte es nicht erkennen.

Viel zu spät!! Schon 1989 hätte die Notbremse gezogen werden müssen, also ganz am Anfang. Das ganze Ding wurde übers Knie gebrochen, konnte den ausführenden Organen alles gar nicht schnell genug gehen. Das war falsch. Genauso wie Kohls Versprechen von "blühenden Landschaften", alles Murks.

#469627

Hausdoc

Green Cottage,
06.09.2024, 19:29:24
(editiert von Hausdoc, 06.09.2024, 19:33:20)

@ Timbatuku

Komisch. (ed)

> Genauso wie Kohls Versprechen von "blühenden Landschaften", alles Murks.

Mit diesen Phrasen hat er die "Ossis" "kassiert" ****


Mit den selben Phrasen kassieren die Arsch**** für Deutschland Stimmenanteile.

 :-|


*** Die Ostbürger mit Realitätssinn erleben ja "blühende Landschaften"
Leider glauben aber auch immer noch Millionen von Ostbürgern, daß der Staat für ihren Arbeitsplatz, Wohnung und Versorgung der Kinder zu sorgen hat. Das ist diese Gruppe die grad rechts vom Weg abkommt, weil eben kein gut dotierter Arbeitsplatz da ist - und Luxus in weiter Ferne liegt.

--
Gruß Hausdoc

Heizungsfragen?? - Hier klicken

#469635

sansnom

06.09.2024, 21:07:43

@ Timbatuku

Komisch.

> Ich frage mich ganz ehrlich, ob diese ganze Wiedervereinigung nicht ein
> Riesenfehler war.

dann hätten wir jetzt möglicherweise dort eine russische Enklave........

#469612

Hausdoc

Green Cottage,
06.09.2024, 13:59:07

@ Manfred H

Komisch.

> AFD in Thüringen als stärkste Partei.
> Das neue Bundesland ist doch das "Westlichste".


Hitler hatte einst schon angemerkt daß Thüringer ( + Sachsen) naiv und "dumme Gefolgsleute" wären, darum könne man dort sehr einfach viele Stimmen holen.


Anscheinend hat sich die Mentalität die letzen 90 Jahre nicht geändert. :-(  :crying:

--
Gruß Hausdoc

Heizungsfragen?? - Hier klicken

#469630

RoyMurphy

Tübingen,
06.09.2024, 20:30:30

@ Manfred H

Komisch.

> AFD in Thüringen als stärkste Partei.
> Das neue Bundesland ist doch das "Westlichste".
> Viele Firmen aus Hessen/Bayern sind doch nach der Wende über die Grenze
> gesprungen.
>
> Kann da die Argumentation stimmen?

Wenn man sich die Geschichte der "Wende" in den ostdeutschen Ländern anschaut, war das eine "Kolonialisierung" durch westdeutsche Beamte und "Berater" sowie die Einrichtung von "Filialen" der westdeutschen Wirtschaft (Aussiedlung von Firmen bis hin zu riskanten Immobiliengeschäften) mit der Zerstörung der gewohnten Infrastruktur - trotz erheblicher Mängel und der damit herbeiregierten Staatspleite der DDR.

Das Thüringen-Paradox: Thüringen droht tatsächlich eine „zweite Wende“ – aber anders als von manchem erhoff

Die Eltern geben es an ihre Kinder weiter: Die Wiedervereinigung führte zu einer politisch und wirtschaftlichen Bevormundung eines sozialistisch geknechteten Volks und nicht zu Helmut Kohls "blühenden Landschaften".

Also mich wundert es nicht, dass den BRD-Ampelparteien eine Abfuhr erteilt wurde.

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469631

sansnom

06.09.2024, 20:48:53
(editiert von sansnom, 06.09.2024, 20:49:47)

@ RoyMurphy

Komisch. (ed)

> Die Eltern geben es an ihre Kinder weiter: Die Wiedervereinigung führte zu
> einer politisch und wirtschaftlichen Bevormundung eines sozialistisch
> geknechteten Volks und nicht zu Helmut Kohls "blühenden Landschaften".
>
> Also mich wundert es nicht, dass den BRD-Ampelparteien eine Abfuhr erteilt
> wurde.

Ist für mich nicht schlüssig.
Die AFD ist 2013 gegründet worden und war wohl auch einige Jahre eine
eher rechtskonservative Partei, die sich dann im Lauf der Jahre radikalisiert
hat. Warum hat man bis dahin ziemlich "normal" gewählt ?
Erst als die Hetze der AFD richtig losging, nahm die angebliche Unzufriedenheit
mir "denen da oben" drastisch zu.
Aus meiner Sicht wird das ganze Wiedervereinigungsgedöns viel zu hoch angesetzt,
von wegen die armen, armen DDR-Bürger !
Das interessiert doch die heutigen, auf den Marktplätzen rumgrölenden AFD-Normalwähler/innen
nicht die Bohne !
Ich bin alles andere als ein Helmut Kohl Fan, aber im Gegensatz zu dem was da vorher war,
kann man schon von "blühenden Landschaften" sprechen, nicht zuletzt durch unser aller Solidaritäts-
beitrag.

#469634

RoyMurphy

Tübingen,
06.09.2024, 21:04:34

@ sansnom

Komisch.

> Ich bin alles andere als ein Helmut Kohl Fan, aber im Gegensatz zu dem was
> da vorher war,
> kann man schon von "blühenden Landschaften" sprechen, nicht zuletzt durch
> unser aller Solidaritäts-Beitrag.

Und just dieser soll in Subventionen und Anwerbung westdeutscher Fachleute für die "Segnungen der Wende" versickert sein. Mit den niedrigeren Löhnen gegenüber den Westländern (bei vergleichbarer Produktivität in den neuen Industriebetrieben) fühlen sich die ehemaligen "Werktätigen" diskriminiert. An einen Ausgleich des Lebensstandards zwischen Ost und West ist noch lange nicht zu denken - vor allem auch wegen des Aufwands gegen Putins "Nazi-Angst".

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469637

sansnom

06.09.2024, 23:40:05

@ RoyMurphy

Komisch.

> Und just dieser soll in Subventionen und Anwerbung westdeutscher Fachleute
> für die "Segnungen der Wende" versickert sein.
.......und die Städte und die ganze Infrastruktur haben sich von selbst saniert ?
Die Menschen wurden in die Sozialsysteme übernommen, ohne
vorher einbezahlt zu haben. Das ist kein Vorwurf, aber nun mal Tatsache !

> Mit den niedrigeren Löhnen
> gegenüber den Westländern (bei vergleichbarer Produktivität in den neuen
> Industriebetrieben) fühlen sich die ehemaligen "Werktätigen"
> diskriminiert. An einen Ausgleich des Lebensstandards zwischen Ost und West
> ist noch lange nicht zu denken - vor allem auch wegen des Aufwands gegen
> Putins "Nazi-Angst".
die Löhne schwanken auch im Westen. Im Hunsrück z.B. oder meinetwegen auf der schwäbischen Alb
verdient auch niemand so viel wie in München, Hamburg, Berlin etc.
Nur jammert darüber niemand rum.

#469638

RoyMurphy

Tübingen,
07.09.2024, 01:16:22
(editiert von RoyMurphy, 07.09.2024, 01:29:46)

@ sansnom

Komisch. (ed)

> > Und just dieser soll in Subventionen und Anwerbung westdeutscher
> Fachleute für die "Segnungen der Wende" versickert sein.

> .......und die Städte und die ganze Infrastruktur haben sich von selbst saniert ?

Klar, da wurde Geld reingesteckt, damit wenigstens die schlimmsten Versäumnisse des DDR-Regimes behoben wurden. Ich war mit einer Schulklasse 1 Jahr vor der Wiedervereinigung auf einer Rundreise durch die DDR. Auf der Autobahn von Leipzig nach Dresden musste der Bus streckenweise mit 30 km/h fahren, dass die Federung nicht hops ging. In allen Altstädten, die wir besuchten, standen entweder noch Kriegsruinen oder verfallende Gebäude an Hauptstraßen. In Magdeburg fielen uns Läden auf, die eher nach Müllkippen und Komposthaufen aussahen, wenn wir an die Auslagen unserer heimischen Geschäfte dachten.
Da war wirklich viel aufzuholen. In Augenschein konnte ich diese Sanierung nicht nehmen.

Folgender Artikel erschien 2019:

Geschichte: Wer bezahlt den Osten?

Davon hat der (ehemalige) Geschichtslehrer Höcke wohl (auch) keine Ahnung, hat er doch im eigenen Wahlkreis kein Direktmandat errungen.

Und so stellt sich die aktuelle Lage dar (2024):

Was Ost und West wirtschaftlich noch unterscheidet

> Die Menschen wurden in die Sozialsysteme übernommen, ohne
> vorher einbezahlt zu haben. Das ist kein Vorwurf, aber nun mal Tatsache !

Die Möglichkeit einer Nachzahlung wie sie bei uns mangels ausreichender Jahre der Beschäftigung möglich ist, wäre kaum möglich gewesen, denn woher sollten Ostrentner kurz vor oder im Ruhestand ausreichende Ersparnisse nehmen?
>
> > Mit den niedrigeren Löhnen
> > gegenüber den Westländern (bei vergleichbarer Produktivität in den
> neuen
> > Industriebetrieben) fühlen sich die ehemaligen "Werktätigen"
> > diskriminiert. An einen Ausgleich des Lebensstandards zwischen Ost und
> West
> > ist noch lange nicht zu denken - vor allem auch wegen des Aufwands gegen
> > Putins "Nazi-Angst".

> die Löhne schwanken auch im Westen. Im Hunsrück z.B. oder meinetwegen auf
> der schwäbischen Alb
> verdient auch niemand so viel wie in München, Hamburg, Berlin etc.
> Nur jammert darüber niemand rum.

Nicht? In den Groß- und Mittelstädten - z.B. auch in Tübingen - wird heftig über die Mietsteigerungen und die steigenden Kosten für die Lebenshaltung diskutiert und geklagt. Die Almosen für die Energiewende und der Inflationsausgleich wirken wie der Tropfen auf einen heißen Stein. Vor allem Versicherungen, aber auch Gebühren für öffentliche Leistungen fressen sie aktuell genüsslich wieder auf.
So gab es für mich und meine Frau bei der PKV eine Prämienerhöhung, welche den monatlichen Zuschlag fast weggeschnappt hat. So sorgt der Staat dafür, dass ehemalige Leistungsträger gleichmäßig arm bleiben/werden - aber Deutschland ist ein reiches Land, doch statt dass wir mehr Wohlstand schaffen, schafft es uns.

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469639

RoyMurphy

Tübingen,
07.09.2024, 01:30:59
(editiert von RoyMurphy, 07.09.2024, 01:32:33)

@ RoyMurphy

Komisch - Vertippt => Duplikat :-( (ed)

> > > Und just dieser soll in Subventionen und Anwerbung
> westdeutscher
> > Fachleute für die "Segnungen der Wende" versickert sein.
>
> > .......und die Städte und die ganze Infrastruktur haben sich von selbst
> saniert ?
>
> Klar, da wurde Geld reingesteckt, damit wenigstens die schlimmsten
> Versäumnisse des DDR-Regimes behoben wurden. Ich war mit einer Schulklasse
> 1 Jahr vor der Wiedervereinigung auf einer Rundreise durch die DDR. Auf der
> Autobahn von Leipzig nach Dresden musste der Bus streckenweise mit 30 km/h
> fahren, dass die Federung nicht hops ging. In allen Altstädten, die wir
> besuchten, standen entweder noch Kriegsruinen oder verfallende Gebäude an
> Hauptstraßen. In Magdeburg fielen uns Läden auf, die eher nach
> Müllkippen und Komposthaufen aussahen, wenn wir an die Auslagen unserer
> heimischen Geschäfte dachten.
> Da war wirklich viel aufzuholen. In Augenschein konnte ich diese Sanierung
> nicht nehmen.
>
> Folgender Artikel erschien 2019:
>
> Geschichte:
> Wer bezahlt den Osten?
>
> Davon hat der (ehemalige) Geschichtslehrer Höcke wohl (auch) keine Ahnung,
> hat er doch im eigenen Wahlkreis kein Direktmandat errungen.
>
> Und so stellt sich die aktuelle Lage dar (2024):
>
> Was Ost und West
> wirtschaftlich noch unterscheidet
>
> > Die Menschen wurden in die Sozialsysteme übernommen, ohne
> > vorher einbezahlt zu haben. Das ist kein Vorwurf, aber nun mal Tatsache
> !
>
> Die Möglichkeit einer Nachzahlung wie sie bei uns mangels ausreichender
> Jahre der Beschäftigung möglich ist, wäre kaum möglich gewesen, denn
> woher sollten Ostrentner kurz vor oder im Ruhestand ausreichende
> Ersparnisse nehmen?
> >
> > > Mit den niedrigeren Löhnen
> > > gegenüber den Westländern (bei vergleichbarer Produktivität in den
> > neuen
> > > Industriebetrieben) fühlen sich die ehemaligen "Werktätigen"
> > > diskriminiert. An einen Ausgleich des Lebensstandards zwischen Ost und
> > West
> > > ist noch lange nicht zu denken - vor allem auch wegen des Aufwands
> gegen
> > > Putins "Nazi-Angst".
>
> > die Löhne schwanken auch im Westen. Im Hunsrück z.B. oder meinetwegen
> auf
> > der schwäbischen Alb
> > verdient auch niemand so viel wie in München, Hamburg, Berlin etc.
> > Nur jammert darüber niemand rum.
>
> Nicht? In den Groß- und Mittelstädten - z.B. auch in Tübingen - wird
> heftig über die Mietsteigerungen und die steigenden Kosten für die
> Lebenshaltung diskutiert und geklagt. Die Almosen für die Energiewende und
> der Inflationsausgleich wirken wie der Tropfen auf einen heißen Stein. Vor
> allem Versicherungen, aber auch Gebühren für öffentliche Leistungen
> fressen sie aktuell genüsslich wieder auf.
> So gab es für mich und meine Frau bei der PKV eine Prämienerhöhung,
> welche den monatlichen Zuschlag fast weggeschnappt hat. So sorgt der Staat
> dafür, dass ehemalige Leistungsträger gleichmäßig arm bleiben/werden -
> aber Deutschland ist ein reiches Land, doch statt dass wir mehr Wohlstand
> schaffen, schafft es uns.

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469640

sansnom

07.09.2024, 07:33:22
(editiert von sansnom, 07.09.2024, 07:40:33)

@ RoyMurphy

Komisch. (ed)

> Nicht? In den Groß- und Mittelstädten - z.B. auch in Tübingen - wird
> heftig über die Mietsteigerungen und die steigenden Kosten für die
> Lebenshaltung diskutiert und geklagt. Die Almosen für die Energiewende und
> der Inflationsausgleich wirken wie der Tropfen auf einen heißen Stein. Vor
> allem Versicherungen, aber auch Gebühren für öffentliche Leistungen
> fressen sie aktuell genüsslich wieder auf.
> So gab es für mich und meine Frau bei der PKV eine Prämienerhöhung,
> welche den monatlichen Zuschlag fast weggeschnappt hat. So sorgt der Staat
> dafür, dass ehemalige Leistungsträger gleichmäßig arm bleiben/werden -
> aber Deutschland ist ein reiches Land, doch statt dass wir mehr Wohlstand
> schaffen, schafft es uns.

Erstens hatte ich nicht von den Gross.u. Mittelstädten gesprochen, sondern von Gegenden
wie z.B. dem Hunsrück oder der schwäbischen Alb.
Wenn dem so ist wie du schreibst (bei mir hat sich noch keiner beklagt), dann sind wir
trotzdem von den dortigen Rekordergebnissen der AFD und dem populistischen BSW
weit entfernt, schlimm genug, bei ca. 15-20 % und BSW ca. 5-10%.
Wenn ich selbst alles auf die Politik schieben würde, um Gottes Willen !
Ich gehöre nämlich eher zu den "armen" Rentnern, also "arm" per offizieller Definition !
Aber ich fass mir lieber selbst an die Nase und muss manches Versäumnis in meinem
leben eingestehen. Ich hab genug zu essen, ein Dach überm Kopp und glücklicherweise
auch ein paar Ersparnisse und sogar ein KFZ, wenn auch 19 Jahre alt !
Nachtrag: zudem bessere ich meine Rente derzeit noch mit einem 400,- Euro Job auf
(beim ehemaligen Arbeitgeber)

#469666

RoyMurphy

Tübingen,
07.09.2024, 23:43:37
(editiert von RoyMurphy, 07.09.2024, 23:46:15)

@ sansnom

Komisch. (ed)

> Erstens hatte ich nicht von den Gross.u. Mittelstädten gesprochen, sondern
> von Gegenden wie z.B. dem Hunsrück oder der schwäbischen Alb.

Den Hunsrück habe ich noch nicht bereist, aber auf der Alb hat sich so manches Kaff zu einem stattlichen Ort herausgeputzt - dank der Flucht von Städtern in einen auskömmlichen Wohlstand - vom Hauptwohnsitz bis zum Zweit-/Freizeitwohnsitz. Durch den zunehmenen Freizeittourismus klingeln dann auch noch öffentliche und private Kassen.

> Wenn dem so ist wie du schreibst (bei mir hat sich noch keiner beklagt),
> dann sind wir trotzdem von den dortigen Rekordergebnissen der AFD und dem populistischen BSW weit entfernt, schlimm genug, bei ca. 15-20 % und BSW ca. 5-10%.
> Wenn ich selbst alles auf die Politik schieben würde, um Gottes Willen !

Zur Zeit wirkt auf mich die Politik mit ihrem z.T. unschlüssigen Aktionismus, der große Teile des Volkes verunsichert, die dann bei Populisten Zuflucht suchen.
Und, der Feind der Demokratie ist die Bürokratie, denn sie führt hinterrücks zu autoritären Strukturen. Einfach mal ein plakatives Beispiel: Wer ab 1. Oktober mit Winterreifen unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld, wenn M+S draufsteht. Jetzt gilt nur noch die stilisierte Schneeflocke.

> Ich gehöre nämlich eher zu den "armen" Rentnern, also "arm" per
> offizieller Definition !
> Aber ich fass mir lieber selbst an die Nase und muss manches Versäumnis in
> meinem Leben eingestehen. Ich hab genug zu essen, ein Dach überm Kopp und
> glücklicherweise auch ein paar Ersparnisse und sogar ein KFZ, wenn auch 19 Jahre alt !
So geht's mir als Pensionär auch:
Offenbar zuviel gearbeitet und dadurch vorzeitig abgebrannt (Burnout), 1 Jahr vor dem Ruhestand mit 63. Zusammen mit der Einkommenskürzung und einem Versorgungsabschlag wurde inzwischen 1 Jahreseinkommen "geopfert".
Meinen 21 jährigen Mazda musste ich Ende August abgeben, da der TÜV abgelaufen war und für eine prüfungsgerechte Sanierung 3.500,-- € zuzüglich ca. 1.000,-- € für eine neue Kupplung veranschlagt wurden. Im November gibt's dann was Neues (Lieferzeit). Der 18-jährige 2er meiner Frau darf dann ebenfalls in den Ruhestand gehen oder eine/n Studierende/n bzw. Pendler als Winterauto erfreuen, denn er hat noch 1 Jahr TÜV und läuft noch wie ein Örgele.

> Nachtrag: zudem bessere ich meine Rente derzeit noch mit einem 400,-
> Euro Job auf (beim ehemaligen Arbeitgeber).

Auch hier eine Gemeinsamkeit, allerdings 10 Jahre als Versicherungsagent. Als die Gesellschaft bei der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) unterschlüpfte, war Schluss (2017). Danach nix Neues. Und jetzt werde ich Anfang Oktober auf die Zielgerade einbiegen, denn zwischen 80...90 liegt bekanntlich die durchschnittliche Lebenserwartung.

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469667

sansnom

08.09.2024, 09:39:09

@ RoyMurphy

Komisch.

Die "schwäbische Alb" und den "Hunsrück" hatte ich nur als Beispiel genannt.
Es gibt im "Westen" sicher auch noch andere, eher strukturschwache Gegenden
mit geringerem Durchschnittseinkommen.
Der von dir angeführte Fremdenverkehr auf der Alb lässt sich sicher auch
auf den "Osten" übertragen, dort gibt es ebenso Gegenden mit Tourismus.

Dass in D die Bürokratie insgesamt abgebaut werden muss ist schon klar,
da sind wir uns wohl alle einig.
"Autoritäre Strukturen" (wenn man es denn so nennen will)
lassen sich aber in einem Gemeinwesen kaum vermeiden,
es wird immer etwas von oben bestimmt, was nicht allen passt.
Dein Beispiel mit den "M+S" Reifen finde ich komisch.
Das wird schon lange so verlangt, also alte Reifen mit "M+S" Kennzeichnung
wären schon deswegen wohl eher unbrauchbar.
Ich will die Regelungswut überhaupt nicht verteidigen,
aber es ist doch keine Entschuldigung dafür, dass Rechtsextreme und
Populist/innen gewählt werden, aus meiner Sicht.
Bei dem Begriff "autoritäre Strukturen" muss ich persönlich
eher an andere Länder denken und schon fällt es mir dann schlagartig
viel leichter, bestimmte Dinge hier im Land zu akzeptieren

Aus deinen Ausführungen schliesse ich, dass dein Alter 80 ist  :sherlock:
Da bist du natürlich um einiges älter als ich, aber
Achtzig ist das neue Siebzig......... :-)

#469683

RoyMurphy

Tübingen,
08.09.2024, 16:42:17
(editiert von RoyMurphy, 08.09.2024, 16:45:18)

@ sansnom

Komisch. (ed)

> Die "schwäbische Alb" und den "Hunsrück" hatte ich nur als Beispiel
> genannt.
> Es gibt im "Westen" sicher auch noch andere, eher strukturschwache
> Gegenden
> mit geringerem Durchschnittseinkommen.
> Der von dir angeführte Fremdenverkehr auf der Alb lässt sich sicher auch
> auf den "Osten" übertragen, dort gibt es ebenso Gegenden mit Tourismus.

OK, die Alb liegt eben sogar in unserem Blickfeld und ist eines unserer liebsten Ausflugsziele. Der Schwarzwald ist doppelt so weit entfernt. Fünf Jahre habe ich dort gewohnt und gewirkt, noch vor dem großen Tourismusboom des nahen Reiseziels.
>
> Dass in D die Bürokratie insgesamt abgebaut werden muss ist schon klar,
> da sind wir uns wohl alle einig.
> "Autoritäre Strukturen" (wenn man es denn so nennen will)
> lassen sich aber in einem Gemeinwesen kaum vermeiden,
> es wird immer etwas von oben bestimmt, was nicht allen passt.

Das passiert, wenn manche Gewohnheiten angegriffen werden. Andererseits fehlt vielen an der Verordnungs- und GesetzgebungsMaschinerei Beteiligten die Empathie für das Mach- oder Tolerierbare. Erinnerst Du Dich an die "Basta-Politik" eines ehemaligen Kundesbanzlers und treuen Putinfreund?

> Dein Beispiel mit den "M+S" Reifen finde ich komisch.
> Das wird schon lange so verlangt, also alte Reifen mit "M+S" Kennzeichnung
> wären schon deswegen wohl eher unbrauchbar.

Schon wahr, aber es muss einfach reguliert und sanktioniert werden: 60,-- € Bußgeld und 1 Punkt im flennenden Burg:

Winterreifen: Neue Regelung ab 1. Oktober 2024 – Verbot für M+S Reifen

OK, abgefahrene und überalterte Reifen gehören wirklich entsorgt. Tatsächlich gibt's Ärger und überraschende finanzielle Belastungen, wenn Wenigfahrer noch gute Reifen einer älteren Generation wegwerfen müssen. Am Montag erkundige ich mich mal bei unserer Werkstatt, welche die Winterreifen eingelagert hat, welches Schicksal ihnen bevorsteht: nochmals hin oder weg?

> Ich will die Regelungswut überhaupt nicht verteidigen,
> aber es ist doch keine Entschuldigung dafür, dass Rechtsextreme und
> Populist/innen gewählt werden, aus meiner Sicht.

Populismus stößt an einfach gestrickten Stammtischen und in leicht beeinflussbaren Umgebungen auf offene Ohren. Dann hat man(n)/frau wenigstens eine "stabile Meinung".

> Bei dem Begriff "autoritäre Strukturen" muss ich persönlich
> eher an andere Länder denken und schon fällt es mir dann schlagartig
> viel leichter, bestimmte Dinge hier im Land zu akzeptieren.

Das hängt vor allem auch von den rhetorischen Fähigkeiten der Planer und Ausführenden unpopulärer Maßnahmen und Projekte ab, und dass es nicht zu "Schwabenstreichen" kommt wie z.B. "Stuttgart 21".
>
> Aus deinen Ausführungen schließe ich, dass dein Alter 80 ist  :sherlock:
> Da bist du natürlich um einiges älter als ich, aber Achtzig ist das neue Siebzig......... :-)

Diese Orakel höre ich als vorzeitig Beruhebestandener gar nicht gern, denn die stabile Vitalität in den Siebzigern konnte bislang die durchschnittliche Lebenserwartung nicht über die 80er...90er Jahre hinaus hochsetzen.
Als uns im früheren "Spotlight"-Forum der Tod des ersten 80-Jährigen schockierte, hatten wir noch großen Respekt vor diesem Altersziel. Jetzt, da ich selbst diesen Zeitraum betreten werde, wird's mir eher mulmig, zumal ich ja seit Beginn der Corona-Pandemie von allerlei "Gebresten" heimgesucht werde, die sich eher destruktiv auswirken.

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469672

Timbatuku

08.09.2024, 12:14:55

@ sansnom

Komisch.

> die Löhne schwanken auch im Westen. Im Hunsrück z.B. oder meinetwegen auf
> der schwäbischen Alb
> verdient auch niemand so viel wie in München, Hamburg, Berlin etc.
> Nur jammert darüber niemand rum.

Absolut richtig! Es gibt sogar Lohnunterschiede für dieselbe Arbeit innerhalb eines Betriebes, nämlich wenn ein Teil der Belegschaft über dubiose Werkverträge uns solch Zeug ausgebeutet wird. Selbst bei "Vorzeigeunternehmen" wie z.B. Mercedes soll es sowas geben.

#469670

Timbatuku

08.09.2024, 12:12:01

@ RoyMurphy

Komisch.

> Mit den niedrigeren Löhnen
> gegenüber den Westländern (bei vergleichbarer Produktivität in den neuen
> Industriebetrieben) fühlen sich die ehemaligen "Werktätigen"
> diskriminiert.

Das ist aber nicht die Schuld der Politik. Die Höhe des Lohns ist Angelegenheit der Tarifparteien.

#469685

RoyMurphy

Tübingen,
08.09.2024, 17:01:45
(editiert von RoyMurphy, 08.09.2024, 17:13:36)

@ Timbatuku

Komisch. (ed)

> > Mit den niedrigeren Löhnen
> > gegenüber den Westländern (bei vergleichbarer Produktivität in den
> neuen
> > Industriebetrieben) fühlen sich die ehemaligen "Werktätigen"
> > diskriminiert.
>
> Das ist aber nicht die Schuld der Politik. Die Höhe des Lohns ist
> Angelegenheit der Tarifparteien.

Ich erinnere nur (nochmals) an Helmuts ("Birnes") Versprechen der "blühenden Landschaften" im neuen deutschen Osten, das er ohne Zusagen der Tarifparteien und mit wenig Empathie für die Umgebürgerten leichtfertig verkündete.

Noch eindrucksvoller, trotz bescheidener Rhetorik, sind ja die gesammelte Sprüche seines "Mädsche", Angela Merkel"

«Sie kennen mich»: Die wichtigsten Zitate von Angela Merkel als Bundeskanzlerin

Köstlich aber auch Kohls Spruchbeutel "in aller Ausführlichkeit" (so hat er überdehnte Aussagen vorbekräftigt):

"Das war ein Leben, von dem ich sagen darf, es hat einen Sinn gehabt"

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]

------------------------------------------------------------------------
Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#469669

Timbatuku

08.09.2024, 12:07:30

@ sansnom

Komisch.

> Ist für mich nicht schlüssig.
> Die AFD ist 2013 gegründet worden und war wohl auch einige Jahre eine
> eher rechtskonservative Partei, die sich dann im Lauf der Jahre
> radikalisiert hat.

Besser gesagt: Sie wurde von Radikalen "gekapert". Die Parteigründer, die gemäßigten Rechtskonservativen, wurden sukzessive hinausgedrängt und alle wichtigen Positionen von Extremisten besetzt. Natürlich haben alle Mitglieder der Partei ihren Anteil daran, da dieser Übergang quasi auf demokratischem Weg (= durch Wahl) stattfand. Dennoch war es eher eine feindliche Übernahme durch Leute, die ihre Chance witterten und ihr Ziel letztlich auch erreichten.

> Warum hat man bis dahin ziemlich "normal" gewählt ?

Hat man das denn? Ich meine drüben im Osten? Wichen nicht die Wahlergebnisse immer schon deutlich von denen im Westen ab? Anfangs, ohne die AfD auf dem Wahlschein, war es halt die PDS, später die Linke. Auch die haben doch schon Wahlwerbung mit der Unzufriedenheit der Ostbürger betrieben, oder? Nur, trotz hohem Stimmenanteil hat es PDS/Linke nicht vollbracht, im Osten irgendetwas zu verbessern. Ich denke, auch deshalb haben sich die mit Jammerabonnement einen neuen Partner gesucht. In 20 Jahren, wenn sie gemerkt haben, dass auch die AfD ihren Status nicht spürbar verbessert, werden sie sich halt wieder etwas Neues suchen.

> Ich bin alles andere als ein Helmut Kohl Fan, aber im Gegensatz zu dem was
> da vorher war,
> kann man schon von "blühenden Landschaften" sprechen, nicht zuletzt durch
> unser aller Solidaritäts-
> beitrag.

Ja, vielleicht kann man das. Nur sind diese Landschaften zu keinem Zeitpunkt aus eigener Kraft entstanden, sondern nur durch Subvention von außen. Seit mittlerweile 33 Jahren (!!!) wird der Osten per Soli gepampert. Eine "Anschubfinanzierung" nach dem Zusammenbruch der DDR hätte man ja noch verstanden, aber über 30 Jahre? Und noch kein Ende abzusehen? Also, nach meiner Auffassung ist eine Blume, die nicht von alleine blüht, allenfalls eine Plastikblume zur Deko.

#469674

Johann

08.09.2024, 12:24:49

@ Timbatuku

Komisch.

> Also, nach meiner Auffassung ist eine Blume, die nicht von alleine blüht,
> allenfalls eine Plastikblume zur Deko.

Nicht unbedingt. Sie kann sich auch in einem Bereich befinden, welcher durch bestimmte Umgebungsparameter die Blüte verhindert. Z.B. falsche Lichtverhältnisse.

#469686

Timbatuku

08.09.2024, 18:08:24

@ Johann

Komisch.

> > Also, nach meiner Auffassung ist eine Blume, die nicht von alleine
> blüht,
> > allenfalls eine Plastikblume zur Deko.
>
> Nicht unbedingt. Sie kann sich auch in einem Bereich befinden, welcher
> durch bestimmte Umgebungsparameter die Blüte verhindert. Z.B. falsche
> Lichtverhältnisse.

Auch dann habe ich keine "blühenden Landschaften", denn das war ja der Punkt, um den es ging.

#469689

Johann

08.09.2024, 19:47:06
(editiert von Johann, 08.09.2024, 19:52:39)

@ Timbatuku

Komisch. (ed)

> Auch dann habe ich keine "blühenden Landschaften", denn das war ja der
> Punkt, um den es ging.

En Detail ging‘s um eine Blühpflanze.  :-)
However, bei politischen Diskursen bemühe ich mich um Enthaltung. Da wissen im Allgemeinen sowieso alle anderen immer viel besser, was gut oder schlecht ist.

Ansicht:   
Auf unserer Web-Seite werden Cookies eingesetzt, um diverse Funktionalitäten zu gewährleisten. Hier erfährst du alles zum Datenschutz