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#465968 Der Hausarzt und die regelmäßigen Rezepte (ot.haushalt)

verfaßt von Timbatuku, 05.03.2024, 09:33:29

> Im Lebensmittelbereich bin ich ganz gegen Onlinebestellungen, denn mit dem
> Frischegrad der Warenlieferungmöchte ich keine Scherereien haben. Bei
> Anschaffungen von Geräten, Werkzeug und Zubehör geht viel über Amazon,
> Ebay & Co.. Getränke mit regelmäßigem Verbrauch erhalte ich gestaffelt
> von 2 Lieferanten.

Ja, im Fall Lebensmittel bin ich ganz bei dir. Die möchte ich ebenfalls nicht online bestellen. Ich glaube auch daran, dass im Lebensmittelbereich die Einzelhandelsgeschäfte überleben werden, aber davon abgesehen bleibe ich dabei, dass der stationäre Einzelhandel ein Auslaufmodell ist.

> Diesen Eindruck vermitteln mir aber die vielen Leerstände nicht - oder es
> zieht ein überflüssiger Handyshop ein, denn das Onlineangebot mit oder
> ohne Vertragsänderung meines Providers reicht völlig aus bei vorheriger
> Nutzung von Testberichten und Kundenkommentaren.

"Viele" ist eine unbestimmte Menge. In unserer Kleinstadt gibt es auch Leerstände. Für meine Begriffe aber nicht viele. Ein paar halt. Allerdings ist es ein erstes Indiz dafür, dass es mit dem stationären Einzelhandel nicht mehr rund läuft. Potentielle Betreiber können nicht mehr so viel Umsatz erwirtschaften, um die teils unverschämten Mietforderungen der Hausbesitzer erfüllen zu können, also lassen sie es. Wer unbedingt Handel betreiben möchte, macht einen Online-Shop auf. Leerstände sehe ich allerdings nicht als Vorzeichen einer beginnenden Verödung. Vielmehr braucht es seine Zeit, bis sich Ideen für eine alternative Nutzung entwickeln. Meistens muss dafür ein Umbau vorgenommen werden. Dafür sind die meisten Hausbesitzer noch nicht bereit, weil sie immer noch auf einen Nachfolger als Mieter für das Geschäftslokal hoffen. Diese Leerstände sind also ein vorübergehendes Phänomen. Auf Dauer wird sich dort wieder etwas entwickeln, sei unbesorgt. Es war immer so.

> Klar, wenn die Nachbarschaft schließt, ergießen sich diejenigen, die sich
> noch verköstigen lassen können in die "Hinterbliebenen". Außerdem leidet
> ja die Welt, ob in wirtschaftlich und sozial starken oder schwachen
> Gebieten unter unaufhaltsamer Überbevölkerung. Nicht die Kriegs- oder
> Knechtschafts-, aber die Katastrophenflüchtlinge sind ein Indikator - und
> überall führen die Routen von Süden nach Norden, seltener in ein besser
> gestelltes Nachbarland.

Nein, zumindest in meinem Umfeld sind nicht so viele Gastronomiebetriebe geschlossen worden, dass damit der Zustrom in den übrigen Restaurants erklärt werden könnte. Es ist schon so, dass sich noch genug Menschen einen Restaurantbesuch leisten können. Nicht nur Millionäre, sondern auch noch die "Normalverdiener". Was die Flüchtlingsströme damit zu tun haben, verstehe ich allerdings nicht.

> Aber man muss schon Einsparungen in anderen Haushaltsbereichen treffen und
> noch Überschüsse für die Zukunft am Ende des Monats haben, um nicht
> pleite zu gehen.

In der Tat. Aber da sehe ich die Energiekosten, insbesondere die Heizkosten, als ein viel größeres Problem. Einen Restaurantbesuch dann und wann kann man sich noch locker leisten, aber die Wohnung warm zu halten wird zunehmend problematischer.

> Die Warteschlange gewinnt mit der Wartezeit "Rudel-/Herdencharakter",
> während individuelle Begegnungen dem glücklichen Zufall zugeordnet werden
> müssen, also, besser finde ich das nicht..

Jeder wie er mag. Ich möchte meine Zeit halt nicht in einer Warteschlage stehend verbringen. Du kannst das ja gerne tun, wenn du es als gewinnbringend für dich erachtest.

 

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