> > Für einen Teil dieser Dinge könnte sich die \"System Rescue CD\" eignen,
> die
> > man unter http://www.sysresccd.org/ findet (und die auch auf Linux
> > basiert). Ein oder zwei Partitionierprogramme sind dabei, aber auch ein
> > Programm namens partimage, was Festplattenpartitionen in Image-Dateien
> > verwandelt, die man dann z.B. auf CD oder DVD (oder CD-RW, DVD+/-RW,
> ...)
> > schreiben kann. Leider hatte ich vor 2-3 Jahren schon mal mit der
> damals
> > auf dieser CD vorgefundenen partimage-Version Ärger: Sie konnte ein von
> > ihr selbst erstelltes Image leider nicht in jedem Fall auch
> > wiederherstellen. Und da man das erst *nach* Erstellung des Images
> merkte,
> > war das schon recht ärgerlich. Ob die heutige partimage-Version
> zuverlässig
> > funktioniert, weiß ich aber bisher nicht.
>
> Ich werde es mal austesten. Man kann unter Linux allerdings prima
> 1:1-Kopien (Images) mittels \"dd\" erstellen. Dazu braucht man IMHO also
> nicht unbedingt ein zusaätzliches Programm.
Also, ich hab\'s jetzt ausprobiert... und es ist
schlimmer als vor ein paar Jahren. Ich muss vom Gebrauch der CD abraten!
Ich habe ein Image einer FAT16-Partition mit Windows XP drauf mit Hilfe von partimage erstellt. Dann habe ich diese Partition gelöscht und ein anderes Betriebssystem drauf installiert. Schließlich startete ich wieder partimage, um die XP-Partition zurück zu holen.
Das XP war zwar bootbar, aber die Partition wurde nun von verschiedenen Programmen als FAT32 angezeigt. Der Partitionstyp wurde entweder falsch gesetzt oder aber derjenige des zwischenzeitlich installierten Systems (das war nämlich auf einer FAT32-Partition drauf) einfach unverändert gelassen.
Als ich dann die XP-Partition wieder löschen wollte, klappte das über ein anderes Imaging-Programm nicht. Das meckerte, es könne den Laufwerksbuchstaben nicht löschen. Erst Linux\' fdisk-Programm schaffte es, die Partition zu löschen. Danach konnte das andere Imaging-Programm auch problemlos ein Image zurückschreiben. Spricht also eher für einen Fehler bei partimage als beim zweiten Imaging-Programm.
Man muss also zunächst mal davon ausgehen, dass partimage immer noch nicht zuverlässig funktioniert. Das entsprechende Forum zur System Rescue CD enthält auch zahlreiche Problemmeldungen mit partimage, und die meisten werden, wenn überhaupt, nicht gerade einfach gelöst. Es sieht eher nach furchtbaren Bastel- und Wurschtel-Orgien aus. Vielleicht sollte ich die Autoren der CD mal fragen, warum sie ein derart unbrauchbares Programm auf die CD packen - ob sie es überhaupt getestet haben, muss ich stark bezweifeln.
Zusätzlich dazu gab es auch Probleme mit dem für den Bootvorgang der CD benutzten Linux-Kernel. Der hat neue IDE-Treiber (PATA-Treiber statt der bisher üblichen IDE-Treiber), und die reagieren nicht auf die von der Kurzanleitung der CD angegebenen Boot-Optionen. Auch das hdparm-Programm kann das Verhalten dieser Treiber nicht mehr ändern.
Dummerweise wählten die Treiber bei mir einen falschen IDE-DMA-Modus, der zu Fehlern beim Betrieb der Platte führen. Und das kann ich nicht abstellen. Die CD ist somit für mich unbrauchbar - die rettet keine Daten, sondern vernichtet sie eher. Ein Posting im entsprechenden Forum zur CD und die Antworten darauf lassen mich außerdem ahnen, dass die Autoren der CD nicht mal in der Lage waren, das Problem überhaupt zu
verstehen.
Vielleicht hätte ich ja noch einen anderen passenden Kernel wählen können, zumindest las ich ein paar Andeutungen dazu. Die Kurzanleitung auf der CD sagt mir aber nicht, welcher Kernel mir weiterhelfen würde, und die ausführliche Anleitung im Internet konnte ich nicht lesen: Es wurde dauernd ein Werbefenster mitten über den Text gekletscht, und wegmachen konnte ich das nicht.
Für erfahrene Linuxer (mit passender PC-Hardware) mag die CD ja doch noch brauchbar sein, aber ansonsten gehört sowas eher in die Tonne. Hoffentlich werden meine zukünftigen Empfehlungen etwas brauchbarer sein...