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baeuchlein [Gast] schrieb am 03.July.2008, 14:53:41 in der Kategorie pc.linux

Parallelinstallation etc.

> Gerade Neulingen sollte IMHO aber erstmal ein vorsichtiger Umgang mit
> ihrer Festplatte, ihren Partitionen und den darauf befindlichen Daten
> erläutert werden - nicht, dass die Linux-Installation nachher im Desaster
> endet, weil sie ohne hinreichendes Grundwissen angegangen wurde. Daher sei
> zunächst empfohlen, Linux z.B. auf eine leere, \"frische\" Platte zu
> installieren.

Im Prinzip richtig, nur wird nicht jeder so eine Platte haben oder sich für Linux extra eine kaufen wollen. Aber gut, dann halt gleich was zum Thema \"Wie back-uppe ich richtig?\" lernen, dann hat man sogar noch was davon, wenn man später doch auf Linux verzichtet.

> > Bei mir z.B. hat es drei Jahre gedauert, bis ich mit Linux so richtig
> was
> > anfangen konnte.
>
> Heutzutage ist ein Neueinstieg in verschiedene
> Linux-Distris schon deutlich, deutlich einfacher geworden, und die Hürde
> nicht mehr sonderlich hoch.
>
> Man sollte sich
> stets ein gewisses Maß an Grundwissen aneignen und es nicht nur beim
> Herumklicken auf bunten Buttons belassen

Eben, und auch das sorgte für die lange Einstiegsdauer (war übrigens von Sommer 2000 bis etwa Herbst 2003, incl. eines Distributionswechsels). Außerdem konnte ich zwar schon irgendwann 2002 mit Linux einigermaßen was anfangen, aber bis dahin ging es genauso mit Windows. Erst danach konnte ich Dinge auch mit Linux besser hinkriegen als es mit Windows ging. Grundwissen sammeln und dann auch noch anwenden, das dauert halt - selbst wenn man schon Jahre an MS-DOS- und Windoof-Erfahrung zusammen hat.

> OK, Computerspiele sind natürlich ein Argument. Aber dafür kann man halt
> auch ganz frei wählen, und mehrere Systeme parallel betreiben. IMHO ist
> das eine recht intelligente Lösung, wenn man weiß, was man will, und aus
> jeder Software die ihr eigenen Vorteile zieht.

Sag\' ich ja...  :-)

> > Das größte Problem eines Neulings mit einer Parallelinstallation ist
> > vermutlich das Neupartitionieren der Festplatte, insbesondere wenn alle
> > eingerichteten Partitionen bereits einen Haufen Daten enthalten.
>
> Sehe ich ebenso. In Verbindung mit einem möglichen Datenverlust, wenn er
> einfach drauflos agiert, ohne sich entsprechend vorzuinformieren.

Oder wenn ihn irgendwelche Programme und deren Fehler auf\'s Glatteis führen. Partition Magic hatten wir ja schon, aber denkwürdig war auch die Aussage eines Partitionierprogramms von SuSE Linux 7.0 (ja, ja... vor acht Jahren), das da sinngemäß meinte: \"Ihre Festplatte hat 1027 Spuren. Davon benutze ich jetzt 1600.\" Kam dem Programm überhaupt nicht komisch vor - mir aber... Ein ähnliches Spektakel machte auch mal ein Mandrake-Partitionierer, nur erzählte er mir nix davon. Hinterher hatte er dann den reinsten Datensalat auf der Platte vollbracht - da hatten sich meine Paranoia und ihr Kind, ein Backup, durchaus gelohnt.

> > Und wenn dann noch die vor einigen Jahren sehr verbreitete
> > Angewohnheit, alles nur in eine einzige C: - Partition zu stopfen, auf
> > diesem Rechner Einzug gehalten hat, steht der Neuling vor einem
> > größeren Problem.

> Das ist leider nicht nur bei älteren Zusammenstellungen, sondern durchaus
> auch auf neuen als Komplettpaket erworbenen Computern der Fall (inkl.
> Laptops).

Ach du Sch...! Ich dachte, diese Unsitte wäre endlich mal ausgestorben.

> Man kann unter Linux allerdings prima
> 1:1-Kopien (Images) mittels \"dd\" erstellen. Dazu braucht man IMHO also
> nicht unbedingt ein zusaätzliches Programm.

Jein... dd ist hier doch arg begrenzt, wie ich einem anderen Fragenden hier im Thread auch erklärt habe. partimage wäre, wenn es denn funktioniert, wirklich komfortabler und für Neueinsteiger etwas leichter zu begreifen.

> Sollte man sich aber dazu entschließen, eine Linux-Distri länger auf der
> Platte behalten zu wollen, ist IMHO eine Lösung wie GRUB praktischer. Ich
> sehe darin also kein großes Problem.

Solange das alles funktioniert, ja. Ich hatte aber mit GRUB erst diesen Mai ein Problem. Irgend etwas hatte eines Tages die von mir hinzugefügten Einträge fein säuberlich wieder gelöscht, andere Einstellungen von mir aber in der entspr. Datei drin gelassen. Ich habe damals eine wahrscheinliche Erklärung gefunden, doch nachdem ich die ursprüngliche Situation wiederhergestellt hatte, ist das Phänomen nicht mehr aufgetreten. Egal, ob es nun GRUB ist oder nicht: Solange ich nicht weiß, welches Programm da wieso in meinen Einstellungen herumgefummelt hat (ohne mir auch nur was davon zu sagen), kann ich GRUB nicht sicher einsetzen.

> Und was die Grafik-Geschichte betrifft: Aktuelle Ubuntu-Distris haben in
> der Regel keine großen Probleme mit verschiedenen Grafikkarten, sodass in
> der Regel bereits die Standardkonfiguration greift.

Wir wollten aber nicht nur über Ubuntu reden...  :-D

Im Ernst: Es war eher als ein Hinweis gedacht, den man mal anbringen könnte. Solange die verwendete Distribution die Grafikkarte auf Anhieb selber erkennt, stellt sich das entsprechende Problem gar nicht erst.
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