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#460876

zack

31.05.2023, 13:47:20
(editiert von zack, 31.05.2023, 13:48:09)

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload (ed) (ot.haushalt)

Hallo zusammen,

das fand ich doch zu schön, um es nicht zu teilen.

Schön reden kann man sich ja alles, Zitat:

"Das heißt: Die Ausgaben für das neue Heizsystem müssen über die Jahre wieder eingespielt werden. Auch ohne die erwartete Senkung der Preise bei Wärmepumpen rechnet sich die Anlage nach Angaben der BWP-Sprecherin nach spätestens 25 Jahren. "

Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Mythen-ueber-die-Waermepumpe-im-Faktencheck-article24137283.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Da bin ich ja dann doch beruhigt, dass ich das dann vielleicht noch erleben darf. Klar auch die Grenze mit den 80: Diese Leute erleben die Amortisation einigermaßen sicher nicht.

Realistisch wird man bei neuen Anlagen verschiedenster Art mit einer Lebensdauer von 10 Jahren rechnen. Mit Reparaturen vielleicht 15 oder 20. Das ist dann Pech, wenn die Zeit rum ist und die Anlage sich noch nicht armortisiert hat.

Es erinnert mich auch an die Abwrackprämie 2009. Nach meinen Schätzungen und Rechungen armortisierte sich ein Neuwagen auch in 25 Jahren, wenn man Produktionsenergie und 2L/100km Minderverbrauch Sprit veranschlagt. Sonst ist es halt nur wirtschaftlich.

Im Verlinkten wurde auch eine Ersparnis von z.B. 150€ im Monat genannt. Das klingt schön. Aber was soll man für 1800€ im Jahr schon groß bauen?

Feine Ironie auch der Titel, den der Tab bekommt, wenn man den Link im Browser öffnet.

"Zu teuer und zu kalt? Mythen über die Wärmepumpe im Faktencheck"

Ist klar.

Da es im Kapitalismus keine Kosten gibt, sondern nur Umsätze, wird alles gut.

Das mit dem investierten Geld und den verbrauchten Ressourcen wird eher keine Vorteil für Verbraucher und Umwelt ergeben.

Und irgendwie hat man als Dummmichel doch noch die Hoffnung, dass es sich wie Windräder und Photovoltaik doch "lohnt". In den 80ern des vorherigen Jahrhunderts hatte man das ja vehement bestritten.

Wenn das mit den Wärmepumpen nicht funktiniert, so bleibt ja immer noch die kalte Laserfusion und die Erfindung eines Perpetuum Mobilés erster bis dritter Ordnung. Wer es glaubt ...

Bis dahin möchte man sich das eher schön trinken ...

Gruß,
Zack

--
Der Kapitalismus kennt keine Kosten - nur Umsätze.


Man kann hinkommen, wo immer man will - egal wie lange es dauert.

#460877

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
31.05.2023, 14:16:49

@ zack

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

Wann rechnet sich eine Heizung überhaupt?

> Das heißt: Die Ausgaben für das neue Heizsystem müssen über die Jahre wieder eingespielt werden. Auch ohne
> die erwartete Senkung der Preise bei Wärmepumpen rechnet sich die Anlage nach Angaben der BWP-Sprecherin
> nach spätestens 25 Jahren.

Rechnet sich gegenüber was? Habe ich dann keine Heizkosten mehr? Wohl kaum.

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#460880

Adi G.

31.05.2023, 16:27:04

@ fuchsi

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

> Wann rechnet sich eine Heizung überhaupt?
>
> > Das heißt: Die Ausgaben für das neue Heizsystem müssen über die Jahre
> wieder eingespielt werden. Auch ohne
> >die erwartete Senkung der Preise bei Wärmepumpen rechnet sich die Anlage
> nach Angaben der BWP-Sprecherin
> >nach spätestens 25 Jahren.
>
> Rechnet sich gegenüber was? Habe ich dann keine Heizkosten mehr? Wohl
> kaum.
Gegenüber der Investition. Im Idealstfall versorgt die WP das Haus komplett mit Wärme (Passivhaus).Ansonsten fallen natürlich zusätzliche Stromkosten an, wobei der WP-Strom subventioniert ist und nur ca. 50% des normalen Strompreises kostet Bei JAZ (Jahreasarbeitszahl) von 4 erzeugt die WP 4x soviel Strom wie Du reinsteckst.
Und der Strom, den man reinsteckt kommt idealerweise von einer PV-Anlage auf dem Dach,
wobei man von November bis Februar Strom zukaufen muss.
10 Kwh strom entsprechen etwa 1l Heizöl.


LG

Adi

--
CADDY der bessere VW-Bus!

"Gerade das Unvollkommene bedarf unserer besonderen Liebe" frei uminterpretiert nach Oscar Wilde

Ich war dabei, bei 3 historischen Netz-Treff Treffen, die
insgesamt vom Freitag, den 25.6.2010 bis Sonntag, den 27.6.2010
in Bad Emstal und vom Freitag, den 17.06.2011 bis zum Sonntag den 19.06.2011 in Altdorf b. Nürnberg und vom Freitag, den 15.06.2012 bis zum Sonntag, den 17.06.2012 in Eisenach, dauerten.

Reparieren, Elektroschrott vermeiden!
www.repaircafe-altdorf.de

ACHTUNG! Wer zu weit nach Rechts abkommt, landet im Straßengraben!

Auch der Kluge macht Fehler, nur der Dumme lernt daraus nicht.

Deine Apotheke um die Ecke: gut beraten und gut behütet!

#460881

sansnom

31.05.2023, 16:30:51
(editiert von sansnom, 31.05.2023, 16:32:18)

@ zack

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload (ed)

Bei Neubauvorhaben (Einfamwhs, Mehrfamwhs), zumindest
in dem Bereich in dem ich tätig war, kann ich mich überhaupt
nicht mehr erinnern, wann das letzte Mal eine Ölheizung
mitsamt Öllagerraum eingeplant wurde.
Gasheizungen auch schon seit ca. 5 Jahren nur noch vereinzelt.
Das heisst, wer heute neu baut, wird 100% nicht auf eine Ölheizung
setzen und m.E. in der Abwägung Gas-Wärmepumpe bei heutigem
Wissen auch eher freiwillig in Richtung WP tendieren.
Deswegen verstehe ich auch die ganze Aufregung nicht, denn im Bestand
soll ja keiner zu irgendwas gezwungen werden, zumindest solange es keinen
Austausch geben muss (was ja dann gefördert wird).
Was die Wärmepumpe angeht, ist man in anderen Ländern auch schon
viel weiter, Deutschland wie üblich hinkt immer hinterher, wie
auch beim Tempolimit..........unsere "freie Fahrt, für freie Bürger" !

#460889

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
01.06.2023, 07:29:24

@ sansnom

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

Ölheizungen sind mittlerweile sowieso im Neubau verboten.

Wer neu baut (also Baugrund und EFH), hat ja alle Möglichkeiten von wegen Luft oder eventuell sogar Bodenwärmepumpen.

Aber was macht das 70 jährige Mutterlein, dass alleine im 5. Stock eines Sozialwohnbau wohnt, und deren Gastherme kaputt wird. Neue Gastherme wird es bald auch nicht mehr geben, soll die sich im Keller wieder Kohle einlagern?

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#460891

sansnom

01.06.2023, 09:16:39
(editiert von sansnom, 01.06.2023, 09:17:34)

@ fuchsi

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload (ed)

> Ölheizungen sind mittlerweile sowieso im Neubau verboten.

Das Gesetz hierzu gibt es in Deutschland noch garnicht, es soll ab Januar 2024
in Kraft treten, die Koalition ist sich über den genauen Inhalt aber
noch nicht einig

> Aber was macht das 70 jährige Mutterlein, dass alleine im 5. Stock eines
> Sozialwohnbau wohnt, und deren Gastherme kaputt wird. Neue Gastherme wird
> es bald auch nicht mehr geben, soll die sich im Keller wieder Kohle
> einlagern?

ich gehe davon aus, dass gasbetriebene Etagenheizungen im Bestand wohl erstmal
auch ersetzt bzw. repariert werden können und es dafür längere Übergangszeiten
gibt, wie soll es sonst funktionieren?
Da wird wohl einiges auf die Mieter und Vermieter zukommen (grundlegende, energetische
Sanierung, verbunden mit hohen Kosten).

#460892

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
01.06.2023, 09:57:30

@ sansnom

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

> Da wird wohl einiges auf die Mieter und Vermieter zukommen (grundlegende,
> energetische
> Sanierung, verbunden mit hohen Kosten).

100% der nachträglichen energetischen Sanierung sind zu 200% absolute Scheiße.

Ein Freund wohnt in so einem außen mit Styropor zugepflastertem Hochhaus.

Durch das Styropor an der Außenwand wurden die Wohnungen EXTREM hellhörig. Der Schall überträgt sich da, wie wenn man in der Nachbar Wohnung selbst steht und mithört.

Ein weiteres Problem ist das Schwitzen der Fenster. Standard aussage "Sie lüften falsch"

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#460893

sansnom

01.06.2023, 10:32:58

@ fuchsi

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

> Ein Freund wohnt in so einem außen mit Styropor zugepflastertem Hochhaus.
Styropor und Hochhaus, da läuten bei mir die Alarmglocken ! Gibt es denn
wenigstens so genannte "Brandriegel" aus nicht brennbarer Mineralfaser?

> Durch das Styropor an der Außenwand wurden die Wohnungen EXTREM
> hellhörig. Der Schall überträgt sich da, wie wenn man in der Nachbar
> Wohnung selbst steht und mithört.
Dämmung aus Mineralfaser wäre besser gewesen, auch aus Gründen des Brandschutzes

> Ein weiteres Problem ist das Schwitzen der Fenster. Standard aussage
> "Sie lüften falsch"
Das stimmt allerdings, denn auch die ungedämmte Wand hat nicht "geatmet".
Wahrscheinlich musste vorher nicht regelmässig gelüftet werden, da es
durch undichte Fensteranschlüsse eine Art "Zwangslüftung" gab.
Ausserdem kann es auch sein, dass die Fenster der Wärmedämmung
nicht entsprechen, also eine kalte Oberfläche haben, was bei sehr guten, neuen
Fenstern so nicht der Fall wäre.

#460894

sansnom

01.06.2023, 10:36:08
(editiert von sansnom, 01.06.2023, 10:37:39)

@ sansnom

Nachtrag (ed)

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Fan von energetischer Sanierung
bei alten Gebäuden, bin selbst Mieter in einem 70er-Jahre Mehrfamwhs.
Ausserdem geht das z.B. bei denkmalgeschützten Fassaden ohnehin nur
sehr eingeschränkt mit Innendämmung.

#460898

Adi G.

01.06.2023, 11:33:36

@ sansnom

Nachtrag

> Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Fan von energetischer Sanierung
> bei alten Gebäuden, bin selbst Mieter in einem 70er-Jahre Mehrfamwhs.
> Ausserdem geht das z.B. bei denkmalgeschützten Fassaden ohnehin nur
> sehr eingeschränkt mit Innendämmung.
Das komplette Maßnahmenpaket einer energetischen Sanierung, die 2008/2009 bei unserem Zweifamilienhaus Bj 1969 für 150 000 € durchgeführt wurde, war die beste Investition ever. Gedämmt wurde der Boden ringsum das Haus, die Wände und das Dach, das dabei auch neu gedeckt wurde. Die Heizung wurde auf Niedertemperaturkessel umgestellt und die alten einfachen Fenster durch neue 3-fach-Isolierglasfenster ersetzt. Desweiteren wurde eine Vitosol Solarthermieanlage auf das Dach gesetzt, die ca. 300l Heizöl
einsparen hilft.
Ich habe das noch keinen Tag bereut. Statt 7000l Heizöl brauchen wir für die gesamten 230 qm jetzt 2500 l Heizöl im Jahr. Ca. 3500 € im Jahr.
Insgesamt sparen wir so ca. 4000 €/anno.
Insgesamt ist der Werterhalt des Hauses gesichert. Die Investitionssumme, die für die Amortisation relevant ist, beträgt ca. 70 000 €, der Rest ist eine Modernisierung des Hauses allgemeiner Art.
Das Beste ist, dass das Haus im Sommer schön kühl bleibt und das
Wohnklima allein schon dadurch excellent ist.
Durch die Dämmung haben wir, da die Fenster zeitgleich getauscht wurden, auch keinerlei Schimmelprobleme.

Jetzt steht die Errichtung einer PV-Anlage mit Erneuerung der elektrischen Anlage auf dem Plan.
2024 im Juni werden die ersten Arbeiten durchgeführt werden.
Die Wärmepumpe ist bereits voreingeplant, nämlich im Anschluß dann wenn wir das restliche Heizöl so in 3-4 Jahren "verheizt" haben werden.
Das bedeutet, dass alle "Vorarbeiten von 2008/2009 und jetzt zu bgute kommen.
Die Heizkörper sind modern genug, die Dämmung(en) ermöglichen überhaupt erst den sinnvollen Einsatz der PV und WP-Einrichtung.
Alles ist natürlich unter dem Hintergrund der Generationenerbfolge zu sehen.


LG

Adi

--
CADDY der bessere VW-Bus!

"Gerade das Unvollkommene bedarf unserer besonderen Liebe" frei uminterpretiert nach Oscar Wilde

Ich war dabei, bei 3 historischen Netz-Treff Treffen, die
insgesamt vom Freitag, den 25.6.2010 bis Sonntag, den 27.6.2010
in Bad Emstal und vom Freitag, den 17.06.2011 bis zum Sonntag den 19.06.2011 in Altdorf b. Nürnberg und vom Freitag, den 15.06.2012 bis zum Sonntag, den 17.06.2012 in Eisenach, dauerten.

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#460905

sansnom

01.06.2023, 14:07:51
(editiert von sansnom, 01.06.2023, 14:08:23)

@ Adi G.

Nachtrag (ed)

Das war sicher sinnvoll in eurem Fall, aber das Geld muss man auch erst mal haben.
Ich bezog mich auch eher auf alte Mehrfamilienwohnhäuser, Zweckbauten
aus den 60-70ern.
Ich selbst wohne in so einem.
Zugutehalten muss man dem Bau, der ist relativ kompakt und ich bezweifle
grosses Einsparpotential.
Meine Nebenkosten sind insgesamt gering.
Wenn ich von wenig Nebenkosten 20-30 % vom Heizkostenanteil einsparen
würde, würde das die zu erwartende Mietsteigerung niemals wettmachen.
Wenn du bedenkst, dass ihr damals 150.000 investieren musstet, zu einer Zeit als
das alles noch bezahlbar war, kannst du dir ja denken was eine Komplettsanierung
eines MFWHS mit 24 WE kosten könnte.
Und der Eigentümer wird den Mietern genau das anlasten, was möglich ist, das
wird nicht wenig sein.
Alles in allem, eine Zwickmühle.

#460919

Karsten Meyer zur Homepage von Karsten Meyer

Konstanz am Bodensee,
01.06.2023, 23:56:40

@ sansnom

Nachtrag

> Ich bezog mich auch eher auf alte Mehrfamilienwohnhäuser, Zweckbauten
> aus den 60-70ern.
> Ich selbst wohne in so einem.
> Zugutehalten muss man dem Bau, der ist relativ kompakt und ich bezweifle
> grosses Einsparpotential.

Gerade "kompakte" Gebäude (also solche ohne große Vor- und Rücksprünge in den Fassaden) lassen sich gut dämmen – falls sich Außendämmung aus Gründen der Fassadengestaltung nicht verbietet. Und je größer ein Gebäude ist, umso geringer die Kosten dafür pro m² Wohnfläche.

--
Ich bin sehr aktiv bei facebook, wo ich vor allem Fotos zeige und mich in Gruppen über alles mögliche, insbesondere meine Heimatstadt Konstanz austausche.

#460961

me3

Dohma,
03.06.2023, 13:30:43

@ sansnom

Nachtrag

Diese Modernisierungen wurden in den neuen Bundesländern bereits in den Neunziger Jahren durchgezogen. Wir lebten damals noch so einer Plattenbauwohnung. Von der Wende bis zu unserem Auszug 1997 hat sich die Miete verzehnfacht. Da wurde keiner gefragt, ob er das durch die ganzen Umbrüche überhaupt bezahlen konnte.
Für die größeren Mieteinheiten gibt es neben den Wärmepumpen auch noch die Möglichkeit der Fern- oder Nahwärme. In meiner Heimatstadt startet gerade die Vermarktung eines neuen Wohngebietes. Dafür wurde durch die Stadtwerke das Fernwärmenetz bis dorthin ausgebaut.
Die Kommunen müssen Konzepte zur Wärmeversorgung bis 2025 aufstellen. Das soll Planungssicherheit für Vermieter geben. Dann können solche Häuser wie deines zum Beispiel angeschlossen werden.

me3

#460984

DUMIAU

04.06.2023, 15:55:56

@ Adi G.

Nachtrag

> Das bedeutet, dass alle "Vorarbeiten von 2008/2009 und jetzt zu bgute
> kommen.
> Die Heizkörper sind modern genug, die Dämmung(en) ermöglichen überhaupt
> erst den sinnvollen Einsatz der PV und WP-Einrichtung.
> Alles ist natürlich unter dem Hintergrund der Generationenerbfolge zu
> sehen.

Du hast durchaus Recht. Das Problem ist aber das unsere Orgel in Berlin meint das man nur die bestehende Heizung durch eine Wärmepumpe ersetzten muss und alles ist gut und das stimmt eben nicht. Diese ganzen Maßnahmen die nötig werden um das Gebäude Wärmepumpentauglich zu machen sind das Problem. Vor einigen Tagen eine Rede eines Landtagsabgeordneten gehört der dem Parlament vorrechnete was das ganze am Beispiel seines Hauses. Da die bisherige Heizung eine Vorlauftemperatur von über 60 Grad braucht muss die Heizung komplett im ganzen Haus erneuert werden, also Böden raus, Estrich raus um eine Fußbodenheizung zu verlegen, dazu müssen auch Wände aufgestemmt werden um die Rohre zu verlegen usw. und damit schon bei über 100000€ ohne die Wärmepumpe, denn was Die kosten wird kann Heute keiner sagen, nur sei sich die Branche einig das Sie teurer werden wenn ein Einbauzwang kommt, gibt ja keine Konkurrenzsysteme mehr. Dazu dann in dem Zug die Sanierung der Bäder da ja eh das Meiste raus muss um die Heizung zu verlegen und wenn man eh schon alles rausreisst kann man auch die Elektrik neu machen. Sein erster Kostenvoranschlag lag bei über 200000€, ohne Fenster und ohne Wärmepumpe und das Einzige was Berlin fördern will ist diese Wärmepumpe und er kenne Häuser wo die Kosten noch viel höher seien und Häuser wo ein Abriss und Neubau die einzig sinnvolle Alternative sei. Offensichtlich ein Gesetzesentwurf von Leuten für die mehrere 100000€ ein Trinkgeld sind

#460895

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
01.06.2023, 10:59:08

@ sansnom

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

Solange staatliche Förderungen für Wärmesanierung nur aufgrund Quantität und nicht nach Qualität der Ausführung ausbezahlt wird, werden halt die Wohnsilos der 60er Jahre eben nur billigst schnell mit Styropor gedämmt.

Nachhaltig ist das nicht. Ich kenne genug Fälle, wo das Klump nach nur 20jahren wieder runterkam, und alles neu gemacht werden musste.

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#460897

sansnom

01.06.2023, 11:24:17

@ fuchsi

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

und der ganze Styropormüll muss ja auch entsorgt werden, was
ein grosses Problem ist.

#460983

DUMIAU

04.06.2023, 15:43:13

@ fuchsi

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

> Solange staatliche Förderungen für Wärmesanierung nur aufgrund
> Quantität und nicht nach Qualität der Ausführung ausbezahlt wird, werden
> halt die Wohnsilos der 60er Jahre eben nur billigst schnell mit Styropor
> gedämmt.
>
> Nachhaltig ist das nicht. Ich kenne genug Fälle, wo das Klump nach nur
> 20jahren wieder runterkam, und alles neu gemacht werden musste.

Im Kreis hat eine Stadt das Problem mit ihrem Rathaus, da ist die Frage ob Neubau oder Kernsanierung. Denn eine energetische Sanierung ist laut Fachleuten absolut unrentabel da sie sich erst nach 40-50 Jahren amortisieren würde aber nach max 30 Jahren erneuert werden müsste. Was ja wieder mal interessant ist, den Privaten schreibt man es vor, egal ob es sich rechnet oder nicht, während man bei Gebäuden der Öffentlichen Hand Klartext redet und sagt das es sich nicht lohnt.
Wie ja auch Gebäude der Öffentlichen Hand vom neuen Heizgesetz der AGORA Energiewende ausgenommen werden sollen, weil nicht Finanzierbar.

#460959

me3

Dohma,
03.06.2023, 13:06:24

@ sansnom

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

Das Fenster ist in dem Fall die kälteste Oberfläche. Deshalb kondensiert dort die Luftfeuchtigkeit. Man kann jetzt besser gedämmte Fenster einbauen. Die Feuchtigkeit ist aber immer noch in der Zimmerluft und sucht sich einen neue Möglichkeit zur Kondensation. Das wären dann Zimmerecken. Mit der fatalen Folge von Schimmelbildung. Gegen das Kondenswasser an den Scheiben hilft wirklich nur richtiges Lüften. Also mehrmals am Tag für ein paar Minuten querlüften.

me3

#460899

Karsten Meyer zur Homepage von Karsten Meyer

Konstanz am Bodensee,
01.06.2023, 12:19:19

@ fuchsi

OT energetische Sanierung

> > Da wird wohl einiges auf die Mieter und Vermieter zukommen (grundlegende, energetische
> > Sanierung, verbunden mit hohen Kosten).
>
> 100% der nachträglichen energetischen Sanierung sind zu 200% absolute Scheiße.

Was für ein Blödsinn. Man kann das auch richtig planen und freut sich dann über drastisch verminderte Heizkosten und ein viel angenehmeres Wohnklima.

--
Ich bin sehr aktiv bei facebook, wo ich vor allem Fotos zeige und mich in Gruppen über alles mögliche, insbesondere meine Heimatstadt Konstanz austausche.

#460900

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
01.06.2023, 12:48:18

@ Karsten Meyer

OT energetische Sanierung

> Was für ein Blödsinn. Man kann das auch richtig planen und freut sich
> dann über drastisch verminderte Heizkosten und ein viel angenehmeres
> Wohnklima.

Natürlich.
Aber das passiert im öffentlich Baubereich so gut wie NIEMALS.

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#460958

me3

Dohma,
03.06.2023, 12:54:05

@ sansnom

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

> > Ölheizungen sind mittlerweile sowieso im Neubau verboten.
>
> Das Gesetz hierzu gibt es in Deutschland noch garnicht, es soll ab Januar
> 2024
> in Kraft treten, die Koalition ist sich über den genauen Inhalt aber
> noch nicht einig

Das ist falsch. Das Verbot für neue Ölheizungen steht schon seit 2016 im Gebäudeenergiegesetz. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen.
https://www.geg-info.de/geg/072_%A7_betriebsverbot_heizkessel_oelheizungen.htm

me3

#460977

sansnom

03.06.2023, 21:59:29

@ me3

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

das war kein generelles Verbot für neue Ölheizungen !
Das soll dann ab 01.01.2024 in Kraft treten.

#460978

me3

Dohma,
03.06.2023, 22:16:18

@ sansnom

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

Das Verbot zum Einbau bestand sehr wohl schon zum 1.1.2026. Der grüne Umweltminster will das nur vorziehen auf den 1.1.2024.
Kannst du hier nachlesen. Da zusätzlich die Abgaben auf jede ausgestoßene Tonne CO² steigen, sollte man den Kesselaustausch in Bezug Energieträger ziemlich genau überlegen.

me3

#460979

sansnom

03.06.2023, 23:53:54
(editiert von sansnom, 03.06.2023, 23:56:37)

@ me3

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload (ed)

ich glaube, wir reden aneinander vorbei.
Ich hatte lediglich "fuchsi" geantwortet, dass derzeit Ölheizungen
in Deutschland (noch) eingebaut werden dürfen.
Der Betrieb ist ohnehin erlaubt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Ob der Einbau bei Neubauten derzeit noch sinnvoll ist, steht
auf einem anderen Blatt.

#460917

df_doris

Frankreich,
01.06.2023, 22:57:18

@ fuchsi

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

> Aber was macht das 70 jährige Mutterlein,

Was ist das für eine besch... Formulierung?
 :-(

#460923

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
02.06.2023, 08:16:31

@ df_doris

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

> > Aber was macht das 70 jährige Mutterlein,
>
> Was ist das für eine besch... Formulierung?
>  :-(

warum?
Ist hier eine gängige Redensart und absolut nicht negativ behaftet.

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#460925

Adi G.

02.06.2023, 08:38:31
(editiert von Adi G., 02.06.2023, 08:51:16)

@ fuchsi

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload (ed)

> > > Aber was macht das 70 jährige Mutterlein,
Wir sagen hier in Franken Mütterlein oder Mütterchen. Auch Muttchen kommt vor.
Schon in der damals so bezeichneten Volksschule lernten wir:
"Die Silben -chen und -lein machen alle Dinge klein"
> > Was ist das für eine besch... Formulierung?
> >  :-(
>
> warum?
> Ist hier eine gängige Redensart und absolut nicht negativ behaftet.
Sehe ich auch so. Aber vielleicht hast du gegen einen geheimen bzw. wenig bekannten Gender-Code verstoßen? ;)

LG

Adi

--
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Ich war dabei, bei 3 historischen Netz-Treff Treffen, die
insgesamt vom Freitag, den 25.6.2010 bis Sonntag, den 27.6.2010
in Bad Emstal und vom Freitag, den 17.06.2011 bis zum Sonntag den 19.06.2011 in Altdorf b. Nürnberg und vom Freitag, den 15.06.2012 bis zum Sonntag, den 17.06.2012 in Eisenach, dauerten.

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#460926

df_doris

Frankreich,
02.06.2023, 08:53:50

@ fuchsi

Wärmepumpe vs. Gas und Öl Reload

> > > Aber was macht das 70 jährige Mutterlein,
> >
> > Was ist das für eine besch... Formulierung?
> >  :-(
>
> warum?
- Weltbild von vor hundert Jahren
- Diminutivform
- Frau auf ihre Reproduktionsfunktion reduziert

und das hat weder mit feministischen Spinnereien noch mit "geheimen Gender-Code" (s. Adi) zu tun

> Ist hier eine gängige Redensart
auch die kann man in Frage stellen, ob heute noch zeitgemäß

> und absolut nicht negativ behaftet.
Deine Sicht als Mann?
Kennst du 70-jährige Frauen? Offensichtlich nicht.

#460943

sansnom

02.06.2023, 17:08:51
(editiert von sansnom, 02.06.2023, 17:09:21)

@ df_doris

Alter ist relativ (ed)

70 ist das neue 60........

#460945

Adi G.

02.06.2023, 18:33:17

@ sansnom

Alter ist relativ

> 70 ist das neue 60........
So schaut's aus. Und das Alter wird dann grundsätzlich
abgerundet. Bald darf ich meinen 51. Geburtstag begehen.  :-D

LG

Adi

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Ich war dabei, bei 3 historischen Netz-Treff Treffen, die
insgesamt vom Freitag, den 25.6.2010 bis Sonntag, den 27.6.2010
in Bad Emstal und vom Freitag, den 17.06.2011 bis zum Sonntag den 19.06.2011 in Altdorf b. Nürnberg und vom Freitag, den 15.06.2012 bis zum Sonntag, den 17.06.2012 in Eisenach, dauerten.

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