verfaßt von Timbatuku, 18.02.2024, 12:19:36
> > Mag sein. Eigentlich ist jedes wenigstens mittelmäßig ausgestattete
> > Krankenhaus in der Lage, einen Schlaganfall zweifelsfrei festzustellen.
>
> Eben nicht. Medizin ist komplexer, als es mglw. den Anschein hat.
Eben doch! Ich weiß, dass Medizin komplex ist. Um einen Schlaganfall sicher zu diagnostizieren braucht man nur ein CT oder MRT und Kontrastmittel. Das sollte in jedem "wenigstens mittelmäßig ausgestattete Krankenhaus" vorhanden sein. Das meinte ich mit o.a. Aussage. Voraussetzung ist natürlich, dass in der Krankenhaus-Aufnahme mit der Erstuntersuchung beauftragte Arzt die Anzeichen erkennt, richtig deutet und dann die Geräte auch benutzt. Da liegt der Knackpunkt - nicht bei der ePA.
> Ja, eben. Du sagst es ja: Wieder Stückwerk. Es könnte ja beim Arzt
> abgelegt sein... welcher?
Na, beim Hausarzt natürlich. Dort, wo alle Fäden zusammenlaufen (oder zusammenlaufen sollten).
> Wir missverstehen uns offenbar. Ich sagte eingangs, dass diese Thematik
> technisch nicht einfach zu handhaben ist.
> Nichtsdestotrotz favorisiere ich eine Lösung zur zentralisierten
> Datenhaltung medizinischer, und ggf. auch weiter, z.B. finanzbehördlicher
> Informationen.
Nein, wir missverstehen uns kein bisschen. Wir haben nur konträre Ansichten. Du bevorzugst einen zentralen Datenpool, quasi den "gläsernen Bürger". Ich hingegen lehne das ab. Eine derart große Menge sensibler Daten weckt Begehrlichkeiten. Das führt dazu, dass die Daten ohne Wissen und Einverständnis der Patienten auf Wanderschaft gehen. Sie werden ganz offiziell für viel Geld verkauft (Forschung, u.a.) oder es wird sogar der Zentralserver gehackt und die Daten geklaut. Und nun erzähl mir bitte, bitte nicht, die Daten seien doch sicher. Nichts ist sicher. Sicher sind nur Daten, die es nicht gibt.
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