verfaßt von sansnom, 14.01.2024, 20:23:41
(editiert von sansnom, 14.01.2024, 20:24:14)
Hallo,
ich bin auch Dorfkind, Jahrgang 1957.
Wir hatten zwar selbst keine Landwirtschaft im üblichen Sinn,
aber etwas vergleichbares mit vielen Tieren und wir mussten als
Jugendliche mithelfen.
Das war ein sehr kleiner Ort, aber schon sehr landwirtschaftlich
geprägt.
Ich habe bewusst dort niemals einen Bauern jammern gehört.
Mir ist schon klar, dass die heutige Landwirtschaft mit damals
nicht mehr vergleichbar ist und die Landwirte heute ganz andere
Aufgaben zu bewältigen haben.
Das wird ja auch von der Gesellschaft durchaus anerkannt und nicht
umsonst sind insgesamt etwa 50 % der Einkommen von den Landwirten
durch diverse Subventionen gedeckt.
Also ist es ja nicht so, als seien sie gänzlich vernachlässigt, anderen Sparten
geht es da nicht so gut.
Ich halte auch garnichts von solchen Aufschriften "wir ernähren euch......."!
Ja, das stimmt schon und ist auch ganz wichtig, aber sie machen es ja auch nicht
aus purer Menschenfreundlichkeit.
Was wären wir z.B. ohne das Baugewerbe, da sitzen wir dann ums Lagerfeuer
oder in Höhlen.
So liesse sich das beliebig fortsetzen, alle sind wichtig in einer Gesellschaft.
Die Sache mit dem Diesel und der Steuer war von der Regierung nicht gut gemacht
und es wurde ja dann teilweise zurückgenommen, aber man stürmt trotzdem morgen
Berlin mit Treckern, die ca. 50 Liter Sprit pro Betriebsstunde benötigen .
"Die Ampel muss weg" Traktate halte ich auch für vollkommen überflüssig,
es ist nicht die Sache der Bauern einen Regierungswechsel zu fordern!
Zwar sind die Umfragewerte für die "Ampel" nicht gerade gut, aber es ist eine
demokratisch gewählte Regierung, die man immerhin in 2 Jahren abwählen kann,
wenn gewünscht.
Und was kommt dann?
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