> > Ich finde das eine hochgradig angemessene und durchdachte
> > Erziehungsmaßnahme. Die Strafe ist eindeutig auf die Tat bezogen
>
> Nö. Alle Schüler müssen Konsequenzen tragen dafür, dass ein
> paar sich nicht benehmen können - das ist eher eine Schikane in der
> Hoffnung, dass sich die Danebenbenehmer nicht untereinander absprechen
> (siehe dazu mein Posting weiter oben im Thread). Die \"Strafe\" hat mit der
> Tat nur teilweise etwas zu tun.
>
Nun, Sozialverhalten trifft immer alle. Das wäre interessant, ob man bei den Schülern Motivation wecken könnte, dagegen etwas zu unternehmen. Das Verprügeln von Minderheiten ist schließlich eine gute bzw. schmerzhafte Tradition. Sind den anderen die Missstände egal, sind sie damit gut bedient und ein mehr an Aufwand oder Geld nicht zu rechtfertigen.

> > abwendbar
>
>  Wie denn bitte? Jeder muss sein Papier mitnehmen, außer er plant
> sein Scheißverhalten auf Stunden im Voraus oder schiebt sich einen Korken
> in den Hintern. Nur so wäre da was \"abwendbar\".
>
Richtig. Und aus meiner Sicht zumutbar. Ob Papier da ist, muss man ja auch checken, wenn es viel missbraucht wird.

> Grundsätzlich darf solches Verhalten nicht weiter toleriert werden, das ist
> richtig. Die Idee mit \"kein Klopapier mehr\" ist aber recht mangelhaft.
> Irgendeine Aufsicht oder Kontrolle würde eher helfen (wenn sie denn
> organisierbar ist).

Würden die Eltern Klofrau bezahlen? Eher nicht. Und davon abgesehen, was sind das denn für Menschen, wenn sie nicht ohne Aufsicht ihr Geschäft verrichten können? Und ausnutzen, dass Kamera und Kontrolle (zu Recht) nur bedingt einsetzbar sind? Teile der Gesellschaft sind es.

Ob in Schule oder Bundeswehr, wir haben immer alle Ärger bekommen, wenn sich etwas nicht zuordnen ließ. Meist ließ sich das Übel damit auch abstellen.

Ich gebe Dir aber grundsätzlich recht: Eine gezielte Bestrafung der Täter wäre besser, wenn sie mit dem Schutz der Privatsphäre vereinbar wäre.


Gruß,
Zack