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#475179 Straßentest Prototyp erfolgreich (verkehr.kfz)

verfaßt von zack, 28.06.2025, 11:37:11

Hallo,

nur kurz, habe mich heute schon wieder vertrödelt.

Nach Vorexperimenten war der Testaufbau im Schatten bei Bad 60 km entfernt:

Alten Bettbezug längs aufgeschnitten, also ca. 4 x 1,35m. Tropfnass aufgespannt über das Auto, Transport im Eimer. Es war ja noch von Tests nass.

Quer über das Dach gespannt, Frontscheibe nur leicht bedeckt. Fixierung mit Strandtuchklammern an allen 4 Türgriffen, so gerafft, dass der Boden nicht berührt wurde.

Obenauf ein 5l Kanister mit Wasser gefüllt, ein Loch mit heißer Nadel an der Unterseite, Richtung Frontscheibe auf dem Schiebdach liegend. An der Oberseite auch ein Nadelloch, damit kein Vakuum entsteht. Ein Problem, das im Testlauf erst nach 2 Anläufen verstanden und gerichtet wurde.

Ergebnis: Der Kanister war nach 2,5h noch nicht leer. Da es zunehmend langsamer läuft, hätte es auch die ursprünglich angepeilten 3h gereicht. Die Seiten des Tuches waren knochentrocken, aber auch da das Blech darunter am oberen Holm noch deutlich fühlbar kälter. Obenauf war das Tuch noch tropfnass, etwas nässer als am Start des Experimentes. Die Frontscheibe war schon trocken, es verleifen aber 4 oder 5 Schlieren mit Kalk von oben nach unten. Eine unangenehme Überraschung, aber besser als auf einer Lackfläche! Unter dem Vorderteil war eine flache Pfütze, klar, die Lüftungschlitze mit Ablauf nach unten. Ob das nun gekühlt hat? Der Motorraum ist eigentlich der Brennpunkt des Fahrzeuges ...

Zusätzliches Sicherheitselement aus den Vorexperimenten: Ein 10l Kanister zum Wassertransport, der keine heiße Nadel gesehen hat. Der Verschluss der Testlöcher durch Schmelzen klappte nur in einem Fall.

Vergessenes Sicherheitselement: Eine Paketschnur zwischen zwei Türgriffen durch den Handgriff des Kanisters. Sollte der leer sein und es stark winden, so würde der fliegen. Viel schlimmer und wahscheinlicher als die dort zumindest tags völlig fehlenden Rowdys.

Ergebnis: Es ließ sich bei 30° im Schatten im Auto sofort (!) gut aushalten bei der Rückkehr. Das Blech war auch im Schatten nach 2,5h an den ungeschützten Stellen WARM. Den Stau habe ich besser umfahren und die Fahrt sehr gut überstanden. Zum Glück war die Sonne nur noch diffus wahrnehmbar.

Schwerer Ausnahmefehler: Dem Navi hätte ich vertrauen können und sollen, nach dem ich endlich herausbekam, wie man die Autobahn ausschließt. Diese Experimente wurden durch den Abstandswarner unterbrochen. Kleine Vollbremsung bei Tempo 100. Und weil ich "auf der Landstraße" meinte, es besser zu wissen als das Navi, dauerte es genauso lange wie mit Stau auf der BAB.

Die Infotafeln bei Neumünster an der A7 Richtung HH sind aber SEHR präzise und zeitnah.

Grüße,
Frank

P.S.: Die Vorexperimente liefere ich noch nach. Den theoretischen Beweis, dass das nicht funktioniert, spare ich mir. Hummel können angeblich theoretisch auch nicht fliegen. Und der NABU meint, dass der Nachwuchs heimischer Insekten weder Sommerflieder noch Krischlorbeer fressen können. Wer nicht lesen kann ist hier klar im Vorteile! wenn die Hummeln und Raupen (?) das wüssten ...

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Der Kapitalismus kennt keine Kosten - nur Umsätze.


Man kann hinkommen, wo immer man will - egal wie lange es dauert.

 

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