verfaßt von DUMIAU, 12.01.2025, 13:49:26
> Feuer in und um Los Angeles ist ja nichts neues.
> Aber man baut stoisch nach wie vor und immer wieder nur leicht brennbare
> Bretterhütten. Wie im aten Rom. Nur damals hatte man dazugelernt.
> Ab dem großen Feuer in Rom mußten Gebäude aus Stein mit bestimmten
> Abständen und Höhen gebaut sein. Auch musste Löschwasser bevorratet
> werden. Das war ca 70 n. Ch
Zumindest bei den Millionenvillen sollte ja etwas Geld für Brandschutz vorhanden sein. Das einzelne Häuser inmitten der Ruinen weitgehend unversehrt bleiben ist kein Wunder wie die Medien immer schreiben sondern liegt meisten daran das sie nicht dem 08/15 Baustandart der USA entsprechen. Vor Jahren blieb mal das Haus eines Japaners praktisch unversehrt, Grund dafür war das der gute Mann lange in Deutschland lebte und sein Haus nach unseren Brandschutzvorschriften gebaut wurde, also überall außen behandeltes Holz. Denn diese Feuerwalzen würden recht schnell ziehen und das Holz deswegen nur wenige Minuten dem Feuer ausgesetzt sein. Wenn man dann noch dafür sorgt das bei den doch eher große Grundstücken nicht gerade Büsche und Bäume bis ans Haus gehen, und man vielleicht auch noch Pflanzen wählt die nicht brennen wie Zunder, wäre schon viel gewonnen. Aber in der Praxis wird man die Häuser wieder aufbauen wie sie waren, mit trockenem unbehandeltem Holz und Anstrichen das eher Brandfördernd ist als Hemmend. An einem Strand ist ja dieses Mal auch wieder ein Haus weitgehend unversehrt geblieben, sieht schwer nach Beton als Baumaterial aus. Vielleicht müssen die Bauunternehmen mal runter von ihren Margen und vernünftig bauen. Wenn man die Maklersendungen teilweise anschaut wo Häuser ohne Innenausstattung für 10 Millionen angesetzt werden und dann für 7 Millionen weggehen und die Verkäufer klagen das der Gewinn nicht ihren Vorstellungen entsprechen würde ist noch Luft für Brandschutz, ohne das die Häuser teurer werden müssen.
> Los Angeles 2025. Holzbauten Dicht an Dicht, Keine flächendeckene
> öffentliche Wasserversorgung, nur sporadisch Zisternen vorhanden - die
> auch noch zu klein sind.
>
> Von daher hätte man da schon etwas vorbeugen können.
Vor allem wenn man die Wasserreserven letztes Jahr wegen dem Schutz von Fischen erst gar nicht aufgefüllt hatte. Was hier in den Medien gerne verschwiegen wird ist das die BM von Los Angeles den Etat der Feuerwehr um 17 Millionen gekürzt hat, und die waren eh seit Jahren unterfinanziert, die öffentlichen Flächen und Wälder verwahrlosen weil man für Landschaftspflege nichts ausgeben will, habe Trump schon bei seiner ersten Präsidentschaft angeprangert, die Feuerwehrführung nur noch auf maximale Diversität achtete statt darauf die Wehren zu verbessern usw. Viel was aktuell dort passiert hat Behördenversagen als Mitursache. Und das ein Mann von Anwohnern als Brandstifter gestellt und festgenommen wurde wird auch nicht groß verbreitet. Klimawandel ist die Ursache, da kann ein Brandstifter als Ursache nur stören.
Die Frage ist warum ausgerechnet Kalifornien als Heimstatt der Denkfabriken nicht in der Lage ist Methoden zu entwickeln um den Pazifik als Löschwasserreserve nutzbar zu machen. Aber das ist eben Hardwareentwicklung und nichts was man mit Software lösen kann und den Mangel an guten Maschinenbauingenieuren hat erst kürzlich ein Unternehmer in den USA beklagt
> Es gibt auch den Begriff von Brandrodung zum Brandschutz. In Australien
> wird das eingesetzt um die stark ölhaltigen Eukalyptusbestände zu
> schützen. Dazu wird niedriche Vegetation regelmäsig in Schneisen
> kontrolliert abgebrannt oder umgepflügt. So kann sich Feuer nicht
> weiter verbreiten.
> Ich bin mir ziemlich Sicher, daß dies in den Randgebieten von L.A. auch
> möglich wäre..
> Stattdessen sieht man regelmäßig zu wie jedesmal der gesamte
> Zivilisationskrempel niederbrennt.
Wie oben erwähnt spart Kalifornien seit Jahren an der Landschaftspflege. Aber es ist wie in Australien, die großen Brände sind dort wo der Staat die vorbeugenden Feuer der Ureinwohner aus Klimaschutzgründen verboten hatten, in dem Bundesstaat in dem sie das noch machen dürfen gibt es wie seit Jahrhunderten nur kleine regionalen Brände denen schnell das Material ausgeht
> Die Villen der Superreichen wären mir da egal............ aber da brennen
> ja auch Krankenhäuser, Kindergärten und co ab.
Bingo
Und das die Versicherungen letztes Jahr massiv Verträge kündigten und bei den Neuen Wald-und Buschbrände nicht mehr versicherbar sind wird auch gerne unterschlagen, wie auch das das eine Reaktion auf die Etatkürzung bei den Feuerwehren war.
Bin mal gespannt wie viele der Reichen die Stadt verklagen werden, denn die hat mit ihren Sparmaßnahmen ja direkt Leben gefährdet
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