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#472685

Hausdoc

Green Cottage,
09.01.2025, 20:06:49
(editiert von Hausdoc, 09.01.2025, 20:12:15)

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles.... (ed) (ot.politik)

.......In allen Nachrichtenkanälen ausführlichste Berichterstattung.
Dabei hätte man die letzen Jahrzehnten am Beispiel Rom lernen können.


Von der Erdbebenkatastrophe in Nepal /Tibet/China kein Sterbenswörtchen. Hier sterben täglich noch Dutzende bei Temperaturen um die knapp -20°

Diese Betroffenen bräuchten deutlich mehr Zuwendung.


Die Superreichen bezahlen ihre nächste Bretterhütte aus der Portokasse.

--
Gruß Hausdoc

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#472686

sansnom

09.01.2025, 20:47:14

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

Es wurde in den Nachrichten darüber schon berichtet.
Wenn ich es richtig
verstanden habe, ist es allerdings nicht so einfach,
Stichwort China -->Tibet.

#472687

bender

Strasshof an der Nordbahn,
10.01.2025, 08:08:03

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Von der Erdbebenkatastrophe in Nepal /Tibet/China kein Sterbenswörtchen.

Let me google that for you....
https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=erdbeben+tibet

--
Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender

sudo apt-get install brain_2.0

#472688

Pahoo

bei Ingelheim,
10.01.2025, 11:06:57

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Die Superreichen bezahlen ihre nächste Bretterhütte aus der Portokasse.

Betroffen sind auch Ärmere in Trailerparks, wie gestern zu sehen war.

Für betroffene Demokraten tut mir das alles sehr leid.

Für jene, die den Klimawandel-Leugner Trump gewählt haben (der nun diese Katastrophe noch Biden anzuhängen versucht) , suche ich gerade vergeblich nach Mitleid.
Make America great again: Meinte er etwa damit den Wiederaufbau abgebrannter Städte?

--
Wenn du etwas so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen groß, dass du es falsch machst. (Charles Kettering)

#472689

bender

Strasshof an der Nordbahn,
10.01.2025, 13:05:33

@ Pahoo

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Make America great again: Meinte er etwa damit den Wiederaufbau
> abgebrannter Städte?

Er meint damit ausschließlich sein Ego und daß er nicht in den Knast muß.

--
Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender

sudo apt-get install brain_2.0

#472691

MaPa

10.01.2025, 15:24:57
(editiert von MaPa, 10.01.2025, 15:34:47)

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles.... (ed)

Hallo Doc,
sorry aber zu sagen das die selber Schuld haben finde ich etwas anmaßend.
leid ist Leid, egal ob jemand Geld hat oder nicht. ja der mit Geld hat mehr Möglichkeiten materiellen Verlust schneller auszugleichen, aber das Emotionale Leid ist Leid da fragt es nicht nach Geld oder Guthaben.

Da verlieren ganz viele Menschen nicht nur ihr Zuhause, sondern jede menge Idieelle Dinge die meistens viel mehr Wert sind als der Kaffevollautomat.

es sterben auch jede menge Tiere, Haustiere Zuchttiere Wildtiere, die Erholung der zerstörten Natur wird Jahre brauchen (auch wenn es nach einem Feuer bessere Bodenqualität gibt und damit besseren Wachstum und die Fauna verjüngt wird ) dauert es Zeit.

Und nein, auch die Trumpwähler haben es nicht verdient, denn die Klimakatastrophen kommen nicht mit einem bestimmten Präsidenten daher , sondern wurden schon Jahrzehnte vorher Verursacht. Die Konsequenzen kommen nur jetzt erst zum Vorschein.
Alles in Allem finde ich es sehr sehr tragisch was da gerade passiert.

Was deinen zweiten Einwand angeht.. Nun es kommt immer darauf an welche Medien du konsumiert.

Ich persönlich finde z.B. das viel zu wenig über das Leid in Palestina berichtet wird. Oder darüber das Israelisches Millitär, nachdem Assad verschwunden ist die Golanhöhen und den Berg Hermon besetzt haben und die dort ansässigen syrischen Bauern verjagt.
Und ich denke wieder andere finden das mittlerweile zu wenig über den Ukrainekrieg berichtet wird.
Oder das In Afrika 3 Millionen Kinder im Jahr vor ihrem 5. Geburtstag sterben. Das allein im Sudan fast eine Millionen Kinder an Mangel und Unterernährung leiden/sterben.
das in den Entwicklungsländern die Menschen keine Möglichkeit haben die einfachsten hygienischen Stantdarts einzuhalten und an banalen Infektionskrankheiten sterben.
China ist das Land mit der höchsten Suizidrate auf Grund der Arbeits und Wohnbedingungen
wo wurde z.B. hier drüber berichtet?
Quelle
Zu den „Organ-exportierenden Staaten“ zählen: Indien, Bangladesch, Pakistan, Philippinen, Costa Rica, Kolumbien, Ägypten, Vietnam, der Libanon, Israel, Moldawien, die Türkei, der Irak, Peru, Bolivien und Brasilien.
 Zu den „Organ-importierenden Staaten“ zählen: Australien, Kanada, Israel, Japan, Oman,
Saudi Arabien und die USA

Und die Organe die hier gemeint sind sind nicht alle von Toten gespendet, sondern von lebenden erkauft, gestohlen oder bei Mord vollkommen ausgeschlachtet, weil arme Menschen von reichen ausgebeutet werden.

Von den weltweiten hohen Zahlen an Kindesmissbrauch sei es sexueller, seelischer, oder körperliche Gewalt(Folter) mal ganz zu schweigen, da müsste es meiner Meinung nach jeden Tag mehrfach drüber informiert werden damit niemand vergisst was erwachsene Menschen mit den hilflosesten Menschen auf der welt anstellen mnur aus Profitgier.

Ach und wenn wir schon mal dabei sind.
was ist mit berichten über Alersvernachlässigung? Wo Senioren in Heimen weltweit gequält und drangsaliert werden?
oder oder oder

Es gibt soviel Unheil und Leid auf der Welt, wenn die Medien von allen berichten sollten dann gäbe es den ganzen Tag nur noch Nachricht über die Welt und selbst da würden 24 Std. nicht ausreichen um alles anzusprechen.

Wenn man sich da mal richtig ernsthaft Gedanken drüber macht, dann frage ich mich wie ich überhaupt noch sorglos lachen kann und ob ich das überhaupt darf. :-(

Netter Gruß von MaPa, die heute einen sich selbst hinterfragenden moralisch melancholischen Tag hat

--
“Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde.““
-Martin Luther King-

#472692

Hausdoc

Green Cottage,
10.01.2025, 16:21:02

@ MaPa

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Hallo Doc,
> sorry aber zu sagen das die selber Schuld haben finde ich etwas anmaßend.

Das hab ich nicht (so) gemeint.

Feuer in und um Los Angeles ist ja nichts neues.
Aber man baut stoisch nach wie vor und immer wieder nur leicht brennbare Bretterhütten. Wie im aten Rom. Nur damals hatte man dazugelernt. Ab dem großen Feuer in Rom mußten Gebäude aus Stein mit bestimmten Abständen und Höhen gebaut sein. Auch musste Löschwasser bevorratet werden. Das war ca 70 n. Ch

Los Angeles 2025. Holzbauten Dicht an Dicht, Keine flächendeckene öffentliche Wasserversorgung, nur sporadisch Zisternen vorhanden - die auch noch zu klein sind.

Von daher hätte man da schon etwas vorbeugen können.

Es gibt auch den Begriff von Brandrodung zum Brandschutz. In Australien wird das eingesetzt um die stark ölhaltigen Eukalyptusbestände zu schützen. Dazu wird niedriche Vegetation regelmäsig in Schneisen kontrolliert abgebrannt oder umgepflügt. So kann sich Feuer nicht weiter verbreiten.
Ich bin mir ziemlich Sicher, daß dies in den Randgebieten von L.A. auch möglich wäre..
Stattdessen sieht man regelmäßig zu wie jedesmal der gesamte Zivilisationskrempel niederbrennt.

Die Villen der Superreichen wären mir da egal............ aber da brennen ja auch Krankenhäuser, Kindergärten und co ab.

--
Gruß Hausdoc

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#472694

Timbatuku

10.01.2025, 17:15:19

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Aber man baut stoisch nach wie vor und immer wieder nur leicht brennbare
> Bretterhütten.

Nicht nur, aber ja, stimmt. Das quasi nicht existierende Baurecht in den USA lässt das zu. Falsch? Kann man so oder so sehen. Hier bei uns sind "leicht brennbare Bretterhütten" verboten. Dafür dürfen dann Menschen, deren Finanzmittel für Massivbau nicht ausreichen, ihr weniges Geld irgendwelchen Miethaien in den Rachen werfen. Vermutlich würden die auch lieber eine "leicht brennbare Bretterhütte" besitzen als zur Miete zu wohnen. Sollen wir sie mal fragen?

> Ab dem großen Feuer in Rom mußten Gebäude aus Stein mit bestimmten
> Abständen und Höhen gebaut sein. Auch musste Löschwasser bevorratet
> werden. Das war ca 70 n. Ch

Ich vermute mal, das alte Rom im Jahr des Herrn 70 n. Chr. war deutlich weniger dicht besiedelt als das Los Angeles im Jahr 2025. In allen Großstädten dieser Welt wird "dicht an dicht" gebaut. Die Massen an Menschen in Relation zum vorhandenen Platz und den exorbitant teuren Grundstückspreisen erfordern das. Trotzdem pflichte ich dir bei, etwas mehr Brandschutz wäre nicht verkehrt.

#472695

sansnom

10.01.2025, 18:19:09
(editiert von sansnom, 10.01.2025, 18:19:31)

@ Timbatuku

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles.... (ed)

> Nicht nur, aber ja, stimmt. Das quasi nicht existierende Baurecht in den
> USA lässt das zu. Falsch? Kann man so oder so sehen. Hier bei uns sind
> "leicht brennbare Bretterhütten" verboten.
Die Holzständerbauweise ist auch bei uns nicht verboten. An Gebäudeaussenwände
werden hierzulande auch nicht so besonders hohe Brandschutzanforderungen
gestellt. Es sei denn bei Häusern direkt auf der Grundstücksgrenze, da sind
die Anforderungen höher.
So einem Feuer wie dort hätten auch unsere "üblichen" Neubaugebiete
mit überwiegend Mauerwerk nicht standgehalten, die hätten zuerst am
Dach gebrannt und dann das ganze Innere.
Da würden eventuell noch ein paar mehr Aussenmauern stehen, aber
de facto auch unbewohnbar und nicht mehr sanierungsfähig !

> > Ab dem großen Feuer in Rom mußten Gebäude aus Stein mit bestimmten
> > Abständen und Höhen gebaut sein.
Was dort abgebrannt ist, stand ja auch nicht dicht an dicht.
Dürfte so ähnlich sein wie bei uns, jeweils mindestens 3 m Abstand zur Grenze.
Es hat ja auch nicht zuerst ein einzelnes Haus gebrannt und alle anderen
sind deshalb abgebrannt, es war mehr oder weniger eine Naturkatastrophe,
da war es egal ob die nun 6, 8, 10 oder mehr Meter auseinanderstehen.

#472696

sansnom

10.01.2025, 18:29:50
(editiert von sansnom, 10.01.2025, 18:30:25)

@ MaPa

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles.... (ed)

> Es gibt soviel Unheil und Leid auf der Welt, wenn die Medien von allen
> berichten sollten dann gäbe es den ganzen Tag nur noch Nachricht über die
> Welt und selbst da würden 24 Std. nicht ausreichen um alles anzusprechen.
>
> Wenn man sich da mal richtig ernsthaft Gedanken drüber macht, dann frage
> ich mich wie ich überhaupt noch sorglos lachen kann und ob ich das
> überhaupt darf. :-(

Vieles kann man nur verdrängen, sonst würden
wir wohl alle verrückt werden. Das muss nicht mangelnde Empathie sein,
aber das ganze Leid auf der Welt überfordert wohl jede(n).
Die ganzen Nachrichtenredaktionen müssen alles irgendwie
aktuell zusammenfassen.
Täglich kommen neue, schlechte Nachrichten dazu.
Da wundert es mich eigentlich nicht, dass meistens nur die aktuellen,
schlechten Nachrichten im Vordergrund stehen.

#472716

DUMIAU

12.01.2025, 13:49:26

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Feuer in und um Los Angeles ist ja nichts neues.
> Aber man baut stoisch nach wie vor und immer wieder nur leicht brennbare
> Bretterhütten. Wie im aten Rom. Nur damals hatte man dazugelernt.
> Ab dem großen Feuer in Rom mußten Gebäude aus Stein mit bestimmten
> Abständen und Höhen gebaut sein. Auch musste Löschwasser bevorratet
> werden. Das war ca 70 n. Ch
Zumindest bei den Millionenvillen sollte ja etwas Geld für Brandschutz vorhanden sein. Das einzelne Häuser inmitten der Ruinen weitgehend unversehrt bleiben ist kein Wunder wie die Medien immer schreiben sondern liegt meisten daran das sie nicht dem 08/15 Baustandart der USA entsprechen. Vor Jahren blieb mal das Haus eines Japaners praktisch unversehrt, Grund dafür war das der gute Mann lange in Deutschland lebte und sein Haus nach unseren Brandschutzvorschriften gebaut wurde, also überall außen behandeltes Holz. Denn diese Feuerwalzen würden recht schnell ziehen und das Holz deswegen nur wenige Minuten dem Feuer ausgesetzt sein. Wenn man dann noch dafür sorgt das bei den doch eher große Grundstücken nicht gerade Büsche und Bäume bis ans Haus gehen, und man vielleicht auch noch Pflanzen wählt die nicht brennen wie Zunder, wäre schon viel gewonnen. Aber in der Praxis wird man die Häuser wieder aufbauen wie sie waren, mit trockenem unbehandeltem Holz und Anstrichen das eher Brandfördernd ist als Hemmend. An einem Strand ist ja dieses Mal auch wieder ein Haus weitgehend unversehrt geblieben, sieht schwer nach Beton als Baumaterial aus. Vielleicht müssen die Bauunternehmen mal runter von ihren Margen und vernünftig bauen. Wenn man die Maklersendungen teilweise anschaut wo Häuser ohne Innenausstattung für 10 Millionen angesetzt werden und dann für 7 Millionen weggehen und die Verkäufer klagen das der Gewinn nicht ihren Vorstellungen entsprechen würde ist noch Luft für Brandschutz, ohne das die Häuser teurer werden müssen.

> Los Angeles 2025. Holzbauten Dicht an Dicht, Keine flächendeckene
> öffentliche Wasserversorgung, nur sporadisch Zisternen vorhanden - die
> auch noch zu klein sind.
>
> Von daher hätte man da schon etwas vorbeugen können.

Vor allem wenn man die Wasserreserven letztes Jahr wegen dem Schutz von Fischen erst gar nicht aufgefüllt hatte. Was hier in den Medien gerne verschwiegen wird ist das die BM von Los Angeles den Etat der Feuerwehr um 17 Millionen gekürzt hat, und die waren eh seit Jahren unterfinanziert, die öffentlichen Flächen und Wälder verwahrlosen weil man für Landschaftspflege nichts ausgeben will, habe Trump schon bei seiner ersten Präsidentschaft angeprangert, die Feuerwehrführung nur noch auf maximale Diversität achtete statt darauf die Wehren zu verbessern usw. Viel was aktuell dort passiert hat Behördenversagen als Mitursache. Und das ein Mann von Anwohnern als Brandstifter gestellt und festgenommen wurde wird auch nicht groß verbreitet. Klimawandel ist die Ursache, da kann ein Brandstifter als Ursache nur stören.
Die Frage ist warum ausgerechnet Kalifornien als Heimstatt der Denkfabriken nicht in der Lage ist Methoden zu entwickeln um den Pazifik als Löschwasserreserve nutzbar zu machen. Aber das ist eben Hardwareentwicklung und nichts was man mit Software lösen kann und den Mangel an guten Maschinenbauingenieuren hat erst kürzlich ein Unternehmer in den USA beklagt

> Es gibt auch den Begriff von Brandrodung zum Brandschutz. In Australien
> wird das eingesetzt um die stark ölhaltigen Eukalyptusbestände zu
> schützen. Dazu wird niedriche Vegetation regelmäsig in Schneisen
> kontrolliert abgebrannt oder umgepflügt. So kann sich Feuer nicht
> weiter verbreiten.
> Ich bin mir ziemlich Sicher, daß dies in den Randgebieten von L.A. auch
> möglich wäre..
> Stattdessen sieht man regelmäßig zu wie jedesmal der gesamte
> Zivilisationskrempel niederbrennt.

Wie oben erwähnt spart Kalifornien seit Jahren an der Landschaftspflege. Aber es ist wie in Australien, die großen Brände sind dort wo der Staat die vorbeugenden Feuer der Ureinwohner aus Klimaschutzgründen verboten hatten, in dem Bundesstaat in dem sie das noch machen dürfen gibt es wie seit Jahrhunderten nur kleine regionalen Brände denen schnell das Material ausgeht

> Die Villen der Superreichen wären mir da egal............ aber da brennen
> ja auch Krankenhäuser, Kindergärten und co ab.
Bingo
Und das die Versicherungen letztes Jahr massiv Verträge kündigten und bei den Neuen Wald-und Buschbrände nicht mehr versicherbar sind wird auch gerne unterschlagen, wie auch das das eine Reaktion auf die Etatkürzung bei den Feuerwehren war.

Bin mal gespannt wie viele der Reichen die Stadt verklagen werden, denn die hat mit ihren Sparmaßnahmen ja direkt Leben gefährdet

#472717

sansnom

12.01.2025, 15:43:00
(editiert von sansnom, 12.01.2025, 15:44:24)

@ DUMIAU

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles.... (ed)

> Vor Jahren blieb mal das Haus eines Japaners praktisch
> unversehrt, Grund dafür war das der gute Mann lange in Deutschland lebte
> und sein Haus nach unseren Brandschutzvorschriften gebaut wurde, also
> überall außen behandeltes Holz.

Dann hat er Glück gehabt !
Es gibt hier bei Einfamilienwohnhäusern gar keine speziellen Brandschutzanforderungen
für das Material Holz, deshalb auch kein "behandeltes" Holz !
Die Aussenwände müssen, egal aus welchem Material die Feuerwiderstandsklasse "F30"
erfüllen, was bei dem Feuersturm in LA wohl kaum gehlfen hätte !
Bei Häusern direkt auf der Grundstücksgrenze (sofern es Neubauten sind), gelten
natürlich höhere Anforderungen.
Auch für das Dachgebälk wird kein "behandeltes Holz" verwendet !
Wenn es also hierzulande wie in Los Angeles brennen würde, mag sein dass dann
ein paar Aussenwände stehen bleiben, weil unbrennbar.
Aber was nutzt es, wenn das gesamte Haus vom Dach her nach innen ausgebrannt ist,
also eine Ruine !
Natürlich könnte man ein Haus komplett aus Beton bauen, mit kleinen Fensteröffnungen
und Festverglasung aus Brandschutzglas......................was dann aber anderen Bestimmungen
nicht entsprechen würde und bezahlt werden muss es ja auch !

#472718

DUMIAU

12.01.2025, 15:51:33

@ sansnom

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Dann hat er Glück gehabt !
> Es gibt hier bei Einfamilienwohnhäusern gar keine speziellen
> Brandschutzanforderungen
> für das Material Holz, deshalb auch kein "behandeltes" Holz !
> Die Aussenwände müssen, egal aus welchem Material die
> Feuerwiderstandsklasse "F30"
> erfüllen, was bei dem Feuersturm in LA wohl kaum gehlfen hätte !

Aber man kann Holz Imprägnieren damit es Feuer länger standhält.
Und was die Dauer angeht, wenn die Hütten nicht gleich brennen würden hätte das Feuer dort nicht die Zeit um eine halbe Stunde oder mehr an den Gebäuden zu kokeln bis sie Feuer fangen. Es gibt dort längst Bestrebungen die Häuser in diesem Punkt besser zu machen, Problem sei dabei das die Bauunternehmen das nicht freiwillig machen und die Kunden sich nicht dafür interessieren. Ohne Zwang wird da kaum was gehen. Wie auf der anderen Seite des Landes, dort würden einfache Nagelverbinder die Häuser deutlich sturmsicherer machen, aber auch das geht den Bauherren und Unternehmern am Allerwertesten vorbei. Aber da man die Häuser nun nicht mehr gegen solche Feuer versichern kann dürfte beim Thema Brandschutz Bewegung reinkommen, in welcher Form auch immer

#472720

Timbatuku

12.01.2025, 17:34:58

@ sansnom

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Die Aussenwände müssen, egal aus welchem Material die
> Feuerwiderstandsklasse "F30"
> erfüllen, was bei dem Feuersturm in LA wohl kaum gehlfen hätte !

Du hast völlig recht! Selbst wenn sie "F90" wären, d.h., dass sie 90 Minuten dem Feuer Widerstand leisten, hilft das nichts bei so einer Feuerwalze, wo Löschtrupps gar nicht an den Brandherd herankommen. Holz kann man nicht so behandeln, dass es überhaupt nicht brennt. Dann muss man, genau wie du sagst, Beton nehmen. Baustoffklasse A1. Holz brennt immer - irgendwann.

#472721

Timbatuku

12.01.2025, 17:37:23

@ DUMIAU

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Aber man kann Holz Imprägnieren damit es Feuer länger standhält.

Aber niemals so lange, dass es einen Brand wie in L.A. übersteht!

> Problem sei dabei das die
> Bauunternehmen das nicht freiwillig machen und die Kunden sich nicht dafür
> interessieren. Ohne Zwang wird da kaum was gehen.

Glaubst du, das wäre hierzulande anders? Gäbe es keine entsprechenden Vorschriften, würde auch hier nicht in Brandschutz investiert.

#472722

Hey_Joe zur Homepage von Hey_Joe

71229 Leonberg,
12.01.2025, 19:11:15

@ Timbatuku

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> > Aber man kann Holz Imprägnieren damit es Feuer länger standhält.
>
> Aber niemals so lange, dass es einen Brand wie in L.A. übersteht!
>
> > Problem sei dabei das die
> > Bauunternehmen das nicht freiwillig machen und die Kunden sich nicht
> dafür
> > interessieren. Ohne Zwang wird da kaum was gehen.
>
> Glaubst du, das wäre hierzulande anders? Gäbe es keine entsprechenden
> Vorschriften, würde auch hier nicht in Brandschutz investiert.

Deswegen gibt es diese Vorschriften.

--
[image]

#472726

Timbatuku

12.01.2025, 20:32:51

@ Hey_Joe

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> > > Aber man kann Holz Imprägnieren damit es Feuer länger standhält.
> >
> > Aber niemals so lange, dass es einen Brand wie in L.A. übersteht!
> >
> > > Problem sei dabei das die
> > > Bauunternehmen das nicht freiwillig machen und die Kunden sich nicht
> > dafür
> > > interessieren. Ohne Zwang wird da kaum was gehen.
> >
> > Glaubst du, das wäre hierzulande anders? Gäbe es keine entsprechenden
> > Vorschriften, würde auch hier nicht in Brandschutz investiert.
>
> Deswegen gibt es diese Vorschriften.

Genau das war gemeint! Dumiau bezeichnete es als "Problem", dass die Bauunternehmer das nicht freiwillig machen und die Kunden sich nicht dafür interessieren. Dieses "Problem" ist allgegenwärtig! Überall auf der Welt! Entweder es gibt Vorschriften, dann wird's gemacht (sofern das auch kontrolliert wird), oder es gibt keine, dann wird's nicht gemacht. So einfach ist das!

#472736

MaPa

12.01.2025, 22:24:50

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

Die Häuser werden auf Leichtbauart errichtet wegen den Erdbeben die es dort auch gibt

--
“Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde.““
-Martin Luther King-

#472753

Hausdoc

Green Cottage,
13.01.2025, 19:25:32

@ MaPa

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Die Häuser werden auf Leichtbauart errichtet wegen den Erdbeben die es
> dort auch gibt

Auch in Leichtbauweise sind gewisse Mindeststandarts bei Brandschutz möglich.

Innen verkleiden sie ja auch (halbherzig) mit Gipskartonplatten

--
Gruß Hausdoc

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#472754

Timbatuku

13.01.2025, 19:32:54

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Auch in Leichtbauweise sind gewisse Mindeststandarts bei Brandschutz
> möglich.

Nur dass bei einem Flächenfeuer in der Größenordnung wie dem aktuell in L.A. "gewisse Mindeststandards" so viel nutzen wie 10 Sandsäcke bei einer 30 Meter-Monsterwelle oder einem Tsunami.

#472755

Hausdoc

Green Cottage,
13.01.2025, 19:36:55

@ Timbatuku

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> > Auch in Leichtbauweise sind gewisse Mindeststandarts bei Brandschutz
> > möglich.
>
> Nur dass bei einem Flächenfeuer in der Größenordnung wie dem aktuell in
> L.A. "gewisse Mindeststandards" so viel nutzen wie 10 Sandsäcke bei einer
> 30 Meter-Monsterwelle oder einem Tsunami.

Natürlich.

Ich erwähnte ja im Strang schon Brandschneisen, die es nicht gibt.

--
Gruß Hausdoc

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#472764

Timbatuku

14.01.2025, 00:02:30

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Ich erwähnte ja im Strang schon Brandschneisen, die es nicht gibt.

Es wird einen guten Grund geben dafür, dass es die nicht gibt. Auf keinen Fall glaube ich, dass das Fire Department von L.A. zu blöd dafür ist oder einfach "keine Ahnung" hat, wie man einen Flächenbrand bekämpft, wie es auch manchem Beitrag subtil durchklingt.

#472770

Johann

14.01.2025, 13:09:02
(editiert von Johann, 14.01.2025, 13:21:10)

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles.... (ed)

> Ich erwähnte ja im Strang schon Brandschneisen, die es nicht gibt.

Woher, wenn ich mir die Frage erlauben darf, weißt Du das eigentlich? Erstens, das derlei Maßnahmen überhaupt im aktuellen Fall relevant und als wirkungsvoll erachtet wären und zweitens, falls ja, dass diese nicht existieren/existierten?
Also mein Schwiegersohn, Brandinspektor bei der Berufsfeuerwehr und im Rahmen seiner Möglichkeiten und Ausbildung ziemlich gut informiert, lehnt sich mit derlei Mutmaßungen aber nicht so weit aus dem Fenster.  :kratz:

#472771

Pahoo

bei Ingelheim,
14.01.2025, 14:54:19

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

Offenbar sind die vorzeitlichen oberirdischen Stromleitungen zumindest teilweise ursächlich für die vielen Brände:

Since 1992, more than 3,600 wildfires in California have been related to power generation, transmission and distribution, according to data from the U.S. Forest Service. Some of the most destructive fires have been traced back to problems with utility poles and power lines.

Quelle: Many of California’s Most Destructive Fires Were Caused by Power Lines

--
Wenn du etwas so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen groß, dass du es falsch machst. (Charles Kettering)

#472772

Johann

14.01.2025, 15:01:31
(editiert von Johann, 14.01.2025, 15:02:01)

@ Pahoo

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles.... (ed)

Einmal das, sah man ja auch da beim letzten großen Brand auf Hawaii, und zudem hat man es hier auch offenbar mit allerlei Brandstiftung zu tun.
Letztendlich kann nur eine ausführliche Untersuchung im Nachgang da Klärung schaffen.
Wo und warum _überhaupt_ dieser desaströse Brand sich so entwickeln konnte ist nämlich bis dato unklar. Einzig und allein, dass für die brandbegünstigen Umstände die Santa Ana Winde ursächlich sind, ist momentan klar.

#472775

Hausdoc

Green Cottage,
14.01.2025, 16:07:55

@ Johann

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Woher, wenn ich mir die Frage erlauben darf, weißt Du das eigentlich?


Gab mal eine Reportage im TV wo das behandelt wurde ( Ausbreitung von Waldbränden).
Da wurde Australien lobend erwähnt. Eukalyptus brennt da ja wie Benzin und ist Nahrungsgrundlage für Koalas. Daher werden diese Wälder durch Brandschneisen geschützt indem man regelmäßig die niedrigere Vegetation ringsrum abbrennt, bz man quer durch größere Waldflächen derartige Schneisen anlegt.
Besonders negativ wurde da Los Angeles hervorgehoben. Obgleich es da auch jährlich große Brände gibt, kümmert man sich da beim Brandschutz um einen Sch***dreck .
Die Bewohner dort gestatten der Feuerwehr nicht mal Wasser aus dem Pool zu Löschzwecken zu entnehmen

--
Gruß Hausdoc

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#472776

Johann

14.01.2025, 16:15:51
(editiert von Johann, 14.01.2025, 16:16:43)

@ Hausdoc

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles.... (ed)

Aha, eine Reportage über australische Eukalyptuswälder, verstehe.
Na dann, sollten doch die Reporter besser global begehrte Katastrophenschutzbeauftragte werden, wenn die das so gut, vor allem im Vorfeld, wissen.

#472778

me3

14.01.2025, 17:31:59

@ MaPa

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

Ich war vor Jahren bei einem nahmhaften Hersteller von Sanitärgegenständen und Installationsrohren. Die sind auch auf dem amerikanischen Markt präsent. Sie hatten in dem Schulungszentrum eine Wand stehen und den amerikanischen Bau- und Installationsstandard gezeigt. Das ist kein Wunder, das die Häuser wie Zunder brennen. Das kannst du mit deutschen Bauvorschriften nicht vergleichen.

me3

#472779

me3

14.01.2025, 17:40:35

@ Hey_Joe

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

Auch bei uns sind die Vorschriften vom Lobbywesen unterwandert. Musst zum Beispiel mal schauen, was bei uns mit Wärmedämmung aus Styropor möglich ist.

me3

#472781

Timbatuku

14.01.2025, 18:25:50

@ Johann

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> > Ich erwähnte ja im Strang schon Brandschneisen, die es nicht gibt.
>
> Woher, wenn ich mir die Frage erlauben darf, weißt Du das eigentlich?
> Erstens, das derlei Maßnahmen überhaupt im aktuellen Fall relevant und
> als wirkungsvoll erachtet wären und zweitens, falls ja, dass diese nicht
> existieren/existierten?
> Also mein Schwiegersohn, Brandinspektor bei der Berufsfeuerwehr und im
> Rahmen seiner Möglichkeiten und Ausbildung ziemlich gut informiert, lehnt
> sich mit derlei Mutmaßungen aber nicht so weit aus dem Fenster.  :kratz:

 :ok:
Genau! Mich stört es auch ziemlich, dass die US-Feuerwehrleute als Doofis ohne jede Ahnung hingestellt werden. Die werden schon wissen, was sie tun. Ganz sicher sind die in Sachen Brandbekämpfung ebenso gut ausgebildet wie unsere Feuerwehren hier in Deutschland.

#472782

Timbatuku

14.01.2025, 18:39:48

@ me3

Mimimi.... die armen Superreichen in Los Angeles....

> Das kannst du mit
> deutschen Bauvorschriften nicht vergleichen.

Ich glaube, mit deutschen Vorschriften kann man nichts auf der Welt vergleichen. In manchen Dingen wird es echt übertrieben. Vielleicht wäre unser Wohnungsproblem etwas kleiner, wenn die hiesigen Bauvorschriften etwas lockerer wären. Vor vielen, vielen Jahren, als ich noch jung (und schön) war, habe ich mir in den Sommerferien etwas zusätzliches Geld verdienen wollen und habe drei Wochen einen Betonmischer gefahren. Eines Tages mussten wir zu einer Baustelle, wo eine Decke gegossen werden sollte. Bauherr war ein Bauingenieur, also ein Fachmann der Branche. Wir fuhren mit zwei Fahrzeugen hin. Als wir dort ankamen, meinte mein Kollege (der im Gegensatz zu mir als langjähriger Mitarbeiter deutlich mehr Ahnung vom Geschäft hatte) zum Bauherrn, ob da nicht ein bisschen wenig Eisen in der Decke liegt. Der Bauingenieur antwortete grinsend: "Ich will mir ein Haus bauen und keine Festung!"

Ich meine, da der Ahnung von Statik hat und selbst dort einziehen und wohnen will, dann wird er das wohl verantworten können und das, was sonst so eingebaut wird, ist stark übertrieben. Wie vieles in Deutschland.

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