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#467373 Warum die Oma? (ot.haushalt)

verfaßt von RoyMurphy, Tübingen, 13.05.2024, 23:18:04
(editiert von RoyMurphy, 13.05.2024, 23:30:47)

> > Im Vergleich zu diesen Heinzelpersonen ist Boris Palmer vielfach
> cleverer,
> > und sein Austritt aus der grün gestrichenen Partei mit dem
> > Sonnenblumenlabel war nur zu begrüßen. In der Republik ist er
> > schließlich bekannt wie ein bunter Hund - eine Talkshow nach der
> anderen
> > dreht ihn durch die Mangel. Daher muss der Gemeinderat anders als in
> manch
> > anderen Orten, die Vorhaben und Pläne des OB sehr sorgfältig prüfen
> und
> > um entsprechende Mehrheiten für pro und kontra werben, mit
> einleuchtenden
> > Argumenten: politisch, sozial, wirtschaftlich, finanziell akzeptabel.
>
> Sein cleveres Auftreten zerstört er allerdings gerne mit unbedachten
> Äußerungen. Hin und wieder kann er eine gewisse autokratische Veranlagung
> nicht verheimlichen. Was ich von all seinen Maßnahmen besonders peinlich
> finde ist das man in dieser grünen Stadt einen Pfand auf Fast Food
> Verpackungen einführen musste um dem Müll Herr zu werden und das wo die
> Müllsünder doch oft grün angehauchte Studenten sind.

Das Pfand für Fast-Food-Verpackungen wurde zum Pilotprojekt für andere Gemeinden, die auch ohne Studiker*enten die Schlamper zur Rechenschaft ziehen (wollen => Gemeinderatsbeschluss erforderlich), die Entsorgungskosten im 6-stelligen €-Bereich durch achtloses Wegwerfen von Pappbechern/-tellern und Fresstüten sowie Plastikbesteck verursachen.
Ein Urteil im Streit mit einem Hauptverursacher (McDonald's) ist zwar noch nicht rechtskräftig, dürfte jedoch von der nächsten Instanz festgeklopft werden.

Mit diesem Betrag könnte man so manche Freizeiteinrichtung oder Kindergärten finanzieren - oder auch nur verrottete Parkbänke ersetzen.

Einwegplastik und Zigarettenkippen in der Umwelt kosten Kommunen jährlich 700 Millionen Euro

Das war eigentlich die logische Folge der Kacktütenpflicht für "begleitete Tiere", insonderheit wegmarkensetzender Hunde. Dafür gibt es Ausgabeboxen an regelmäßig genutzten Ausflugsparkplätzen, die regelmäßig vom städtischen Reinigungsdienst wieder befüllt werden.

"Unbedacht"? Ich glaube eher atypisch provokativ. Er rechnet buchstäblich damit, dass er Kritik erntet. die möglicherweise in konstruktiven Ergänzungen oder machbaren Alternativen zu seinen Plänen mündet.
Am Samstag kam er samt Frau und Kindern in den wegen eitel Sonnenschein voll besetzten Biergarten der "Wurstküche" an einem Tübinger Hotspot (Lustnauer Tor) in sommerlichem Outfit und ohne Bodyguards. Einer meiner Besucher hatte einen Baumschnittkurs bei ihm gemacht (sein Vater war der Baumschnittguru der ganzen Region gewesen) und rief ihn an unseren Tisch. Da wir gerade am Bezahlen waren, konnten wir ihm und seiner familiären Gefolgschaft unsere Tischplätze anbieten. Darüber freuten sich alle wie "ganz normale hungrige Menschen". (Stadt-) politische Themen haben wir natürlich nicht angesprochen, denn auch er hat ein Recht auf entspannende Freizeit..
Einen besseren, reformfreudigen und durchsetzungsfähigen OB hatte wir zuvor nicht. Wenn es irgendwo Probleme mit gewaltbereiten Demonstranten gibt, ist er zur Stelle und schafft es, Eskalationen im Keim zu ersticken bzw. Einsicht in verfehlte Meinungsäußerungen zu vermitteln.
Dafür wurde er u.a. wiederholt wieder gewählt.

Google-Search:

"Info
Boris Erasmus Palmer ist ein deutscher Politiker und seit 2007 Oberbürgermeister der Stadt Tübingen. Zuvor war er von 2001 bis 2007 Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg. Von 1996 bis 2023 war er Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen. (Wikipedia)
Geboren: 28. Mai 1972 (Alter 51 Jahre), Waiblingen
Ausbildung: Eberhard Karls Universität Tübingen
Eltern: Helmut Palmer, Erika Palmer
Amt: Oberbürgermeister von Tübingen seit 2007
Vorheriges Amt: Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg (2001–2007)"

"Des isch ned nix! Oder?"  :-D

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Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
[image]
Historisches Stadtwappen.
Das amtliche Wappen für
den Schriftverkehr kann man
in der Pfeife rauchen, es erspart
halt die Kosten für den Farbdruck.

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Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

 

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