verfaßt von RoyMurphy, Tübingen, 13.05.2024, 17:40:58
(editiert von RoyMurphy, 13.05.2024, 17:51:40)
> Euer OB lernt ja gerade den Schwachsinn unserer "Umweltschutzgesetze" in
> Live und Farbe bei eurem geplanten Krankenhausanbau. Wegen einem Zugvogel
> den eine einzige Person einmal gehört hatte darf nicht gebaut werden, bzw
> nur wenn man 10 Hektar Wald niedermacht. Es ist ein Zugvogel, wenn er im
> neuen Jahr feststellt das sich sein Revier verändert hat wird er sich ein
> Anderes suchen.
Das glauben diese "Experten" einfach nicht, da andere Aktivisierende, nämlich die Lachsschützer, bereits erfolgreich den Einbau von Lachstreppen für 6-stellige Bausummen durchgesetzt haben. Deren Planer hatten jedoch offenbar keine Ahnung, wie hoch oder steil und wie offen oder versteckt diese Bauwerke an Stauwehren, Schiffsschleusen und Wasserkraftwerken anzulegen waren. Denn die Lachse schauen sich bei der Ankunft an: "Ja, wie jetzt ...?" und geben entweder das Hochspringen auf und versuchen's anderweitig oder verenden elendiglich, ohne ihr Laichgebiet zu erreichen.
> Im Norden Deutschlands haben einige Landwirte in Videos eine Studie der Uni
> Göttingen zum Thema Rebhühner widerlegt- Laut Studie muss man Hecken und
> andere naturbelassene Streifen einrichten damit sich die Vögel
> wohlfühlen. Blöd das sich die Rebhühner als Steppenbewohner in den
> großen Äckern wohler fühlen und Hecken und Randstreifen meiden. Bestand
> auf den Äckern, geschätzt deutlich über 100 Tieren. In den eigens
> angelegten Biotopen Null. Aber auf Basis solcher falschen Studien wird
> Politik gemacht.
In Unterstützerkreisen nennt man das "Möblierung der Landschaft" für das Tierwohl oder zur Erhaltung einer Tierart, die mit einem riesigen Aufwand für den Umzug der durch Bauvorhaben gefährdeten Spezies verbunden ist.
Beispiele:
.- der Juchtenkäfer im Stuttgarter Schlossgarten, dessen Abschnitt parallel zum bisherigen Gleisfeld des Hauptbahnhofs Teil der Tiefbahnhof-Baustelle nach aufwändigem Rechtsstreit mit den Tierschützern wurde.
- 10.000 Eidechsen auf der Trasse des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm wurden ebenfalls umgesiedelt, da sie den neuen Lebensraum niemals aus eigener Kraft erreicht hätten.
Schlimmer noch als botmäßige Gutachter*innen waren und sind die Entscheidungstragenden (Politisierende incl.), die in fast blindem oder opportunen Handeln schließlich die Teile der Bevölkerung verunsicherten, die ihnen bei einer Bürgerbefragung hätten Paroli bieten können.
Ich meine die Befragung zu Pro oder Kontra Stuttgart 21, bei der ein "NEIN" Zustimmung bedeutete und ein "JA" das Projekt ablehnte. So kam der damalige CDU-"Mindestpräsident" Stefan Mappus (2010-2011) mit stolzgeschwellter Brust zur Pressekonferenz, um Stuttgart 21 in Auftrag zu geben, koste es was es wolle. Das "Wolle" ist heute noch nicht beim Maximalwert angelangt!
Sein grüner Nachfolger Winfried Kretschmann konnte daran weder was ändern noch eine günstigere Variante der neuen Bahntrassen und Bahnhofsbauten erwirken.
Auch hier: Schlimmer noch, denn er muss Kröten über Kröten schlucken wie Schienen-Ersatzverkehr mit Bussen auf sowieso verstopften und holperigen Straßen, um die Kappung oder Sperrung von Bahnstrecken während der abschließenden Bau- und Sanierungsarbeiten zu überbrücken, über Brücken, die so marode sind wie manche DB-Streckenabschnitte.
Im Vergleich zu diesen Heinzelpersonen ist Boris Palmer vielfach cleverer, und sein Austritt aus der grün gestrichenen Partei mit dem Sonnenblumenlabel war nur zu begrüßen. In der Republik ist er schließlich bekannt wie ein bunter Hund - eine Talkshow nach der anderen dreht ihn durch die Mangel. Daher muss der Gemeinderat anders als in manch anderen Orten, die Vorhaben und Pläne des OB sehr sorgfältig prüfen und um entsprechende Mehrheiten für pro und kontra werben, mit einleuchtenden Argumenten: politisch, sozial, wirtschaftlich, finanziell akzeptabel.
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Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
Historisches Stadtwappen.
Das amtliche Wappen für
den Schriftverkehr kann man
in der Pfeife rauchen, es erspart
halt die Kosten für den Farbdruck.
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Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
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