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#472312 In den USA soll ein vor 45 Jahren verunfalltes AKW wieder ans Netz! (nt.netz-treff)

verfaßt von Timbatuku, 25.12.2024, 18:58:44

> Sie wurden heutzutage noch teilweise laufen und man hätte mehr Zeit
> gehabt, den zukünftigen Energiemix zu Planen und zu Bauen.

In der Theorie! In der Praxis sieht es so aus, dass erst geplant und gebaut wird, wenn nichts anderes mehr geht. Beispiele dafür muss ich dir gar nicht aufzählen, die kennst du selbst. Hätte man die letzten AKWs weiterlaufen lassen, wäre der Ausbau der Erneuerbaren wesentlich langsamer, wenn überhaupt, vorangegangen. Das ist doch klar.

> Durch die Windstandorte im Norden, wo sehr viel Windenergie produziert
> wird, fehlen seit Jahren die Kapazitäten, den Strom in den Süden zu
> bringen.

Stimmt. Aber nicht, weil kein Geld dafür da wäre, oder weil man "vergessen" hat, etwas in der Richtung zu planen, sondern weil die Bürger, die entlang der geplanten Trasse leben, dagegen sind. Wie auch immer, was bringt dich eigentlich zu der Annahme, dass mit weiterlaufenden AKWs diese Stromtrassen schon fertig wären? Wahrscheinlich wären die Offshore-Windparks in der Nordsee noch nicht mal gebaut worden. So sieht's doch aus!

> Das hätten die AKWs im Süden durchaus überbrücken können.

Was denn überbrücken? So weit ich weiß, hat es zu keiner Zeit im Land einen Strommangel gegeben. Folglich war es nicht nötig, irgendwas zu überbrücken.

> Nicht umsonst hat Schweden wieder den Abbau von Uran geplant!

Wenn einer in den Brunnen springt, muss man nicht gleich hinterherspringen.

> Aber bei den stillgelegten Akws ist es halt so, dass sie zur wieder
> Inbetriebnahme, teure Wartungen und Sicherheitsnachrüstungen bräuchten.
> Einfach so wieder Einschalten, das geht nicht und wenn, dann wird dass sehr
> teuer!

Eben! Und das Wichtigste hast du, ebenso wie alle anderen Atom-Fans, wieder unterschlagen: Wo ist das absolut sichere Endlager für den Atommüll?

 

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