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Jogi [Gast] schrieb am 31.July.2010, 23:37:24 in der Kategorie ot.haushalt

Radioaktives Bariumoxid?

Zeit gehabt, und alte Wälzer gewälzert.

Heißkathoden, so die Bezeichnung für die bariumoxyd-bestrichenen Wolfram-\"Heizfäden\" - und Heißkathoden sind nicht nur die Heizfäden direkt geheizter Elektronenröhren und die Kathodenhülsen indirekt geheizter Elektronenröhren, sondern auch bspw. die Ionisierungsfäden in vielen Entladungs-Gefäßen, Edelgas-Leuchtkörpern usw. - werden zur Ionisierung der Fadenumgebung \"aktiviert\" mit Strontiumoxyd und Thoriumoxyd.

Wobei die Verwendung von Strontium eine veraltete Form darstellt und die Verwendung von Thorium die immer noch aktuelle.
Neuere Bestrebungen gehen dahin Thoriumalternativa einzusetzen, bei denen aber wiederum einige garkeine echten Alternativen sind sondern nur eine Mischung aus Zirkoniumoxyd mit Thoriumoxyd unter Nichtnennen des Bestandteils Thorium.
Allerdings gibt es auch reine Bariumoxyd-Zirkoniumoxyd-Bestriche oder es werden Karbide benutzt. Nur erfährt man in der Regel nicht mehr wo radioaktive Bestandteile im Bestrich sind und wo nicht.

Thoriodierte und kardiodierte Fadenbestriche stehen sich also gegenüber, wobei thoriodierte immer ein radioaktives Element enthalten auch wenn dieses nicht explizid genannt ist und kardiodierte nicht.

Gut schmecken tun sie sicher alle nicht. Also lieber keine geplatzten Halogenlampen aufessen oder an Leuchtstoffröhren-Heißkathoden lecken ;)
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