verfaßt von DUMIAU, 12.10.2025, 14:49:40
> Auf dem Hof des Entsorgungsunternehmens wird der Inhalt der Gelben Tonne
> nur soweit getrennt, daß Metalle ausgesondert werden.
> Der Rest wird unsortiert in Quader gepresst und per Sattelzug mit
> Kippaufleger zur örtlichen Müllverbrennung gefahren.
Eigentlich logisch, denn das saubere Trennen der Kunststoffe ist technisch fast unmöglich, selbst dünne Folien auf Lebensmittelverpackungen bestehen in der Regel aus drei verschiedenen Kunststoffen, und wie will man die trennen? Von der Verunreinigung durch die Farben ganz zu schweigen. Wenn man sortiert, trennt, reinigt und recyclen will kosten das Granulat dann ein mehrfaches wie Neues und ist immer noch schlechter.
Auf der anderen Seite haben Verbrennungsanlagen das Problem das der Restmüll kaum noch brennt, und bevor man mit Gas oder Öl das Zeug zum Brennen bringt ist es doch besser wenn man altes Plastik nimmt das man dann auch nicht noch reinigen muss. Vermutlich unterm Strich umweltfreundlicher als das Zeug aufwendig wieder aufzubereiten und gleichzeitig die Verbrennungsöfen mit Öl oder Gas zu befeuern. Auch Zementwerke kaufen das Zeug gerne ab. Letztlich landet das Zeug aus dem gelben Sack bei dem der den höchsten Preis zahlt, und das sind in der Regel Müllverbrennungsanlagen und Zementfabriken. Bei Schwenk-Zement haben sie sogar eine Zulassung als Sondermüllverbrennungsanlage. Dann zahlen sie nicht für den Brennstoff sondern werden für die Abnahme bezahlt.
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