verfaßt von RoyMurphy, Tübingen, 03.09.2024, 17:04:58
(editiert von RoyMurphy, 03.09.2024, 17:09:33)
> > Ich durfte nur 40 Jahre und 145 Stunden dem Land BW dienen, denn am
> 01.12.2006 war Schluss mit lustig, und meine Fitness war "zu Asche
> verbrannt" (engl. "Burnout"). Als Gratifikation erhielt ich einen
> Schwerbehindertenausweis "GdB 50" (Vergünstigungen in manchen Bereichen)
> und eine Steuerermäßigung auf Lebenszeit).
>
> Ich habe es beim Land BW auf 44 1/2 Jahre gebracht. Dadurch (weniger als 45
> Jahre) konnte ich nicht mit 65 abtreten. Das einzige, was ich im Ruhestand
> anfangs vermisste, war der persönliche Kontakt mit den Kollegen. Aber
> Corona hat es mir leicht gemacht
Damals (2005) war es keine Epi- oder Pandemie, sondern schlicht der Amtsschimmel, der eine Weiterbeschäftigung bis zur Altergrenze schroff ablehnte. Zwar war bereits eine wissenschaftliche Studie zur Weiterbeschäftigung durch Burnout geschädigter Rekonvaleszenten angelaufen, auf die ich hätte aufspringen können. Sie war jedoch auf 12 (!) Teilnehmende landesweit beschränkt, und schon war ich außen vor.
So arbeitete ich noch 10 Jahre als gebundener Versicherungsagent, was natürlich mein früheres Gehalt nicht aufrunden konnte. Die Abschläge waren/sind auf Lebenszeit so heftig, dass mein letztes Netto-Arbeitseinkommen durch Pensionsverbesserungen und die Steuerermäßigung für "GdB 50" nicht in jenen 10 Jahren erreicht wurde, sondern es bis 2025 dauern wird. Das schlug mein "soziales Gewissen" einfach flach.
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Vernetzte Treffgrüße aus Tübingen
Reinhard
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