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#467154 Döner - deutsche Erfindung? Rezepte und deren Umstand (ot.politik)

verfaßt von Timbatuku, 01.05.2024, 19:09:45

> manchmal finde ich langeweile sehr angenehm ;-)

Ja, ich auch. Aber manchmal eben auch die Neugier, die Spannung, die Erwartung. Alles hat seine Zeit.

> Und da denke ich dann immer.
> "So MaPa nu kaufst du mal die ganzen Zutaten und Kochst das mal nach!"
> Der Zweite Gedanke: " und wenn es dann nicht schmeckt war das Geld die
> Arbeit und Zeit für die Katz."
> "Und die komischen Gewürze stehen dann im Schrank und werden
> wahrscheinlich nie wieder benutzt"

Stell dir vor, die großartigen Erfinder der Menschheit hätten diese Art zu denken an sich gehabt. Wir würden uns heute noch mit Eselskarren fortbewegen und unsere Forumsbeiträge mit der Brieftaube schicken.  :-D

> Und das sind alles Kräuter die ich nicht mag. Ich mag glaub ich generell
> nicht wirklich Kräuter.
> Außer im Kräuterkäse und der Kräuterbutter  :kratz:

Und im Kräuterlikör?  :-D

Ok, wenn Kräuter nicht dein Ding sind, kann man halt nichts machen. Wenn man will, kann man nur mit Kräutern allein herrlich würzen und auf Salz und Pfeffer komplett verzichten. Trotzdem bleibe ich in erster Linie beim herkömmlichen Salz und Pfeffer, wohl aus Gewohnheit. Obwohl mein Bluthochdruck für salzarme Kost dankbar wäre.

> Siehe oben meine Befürchtungen das es mir dann nicht schmeckt halten mich
> vor Experimenten zurück.

Angst war noch nie ein guter Ratgeber.  ;-)

> ohh ein Leidensgenosse. Es gibt nix schlimmeres als wenn im Rezept steht:
> zum Schlus mit Pfeffer und Salz würzen
> Wie viel Salz? Wie viel Pfeffer? ich brauche mehr Informationen, zur Not
> auch mit Gewichtsangabe (Briefwage)

Naja, wenn man nicht gerade das allererste Mal einen Kochlöffel schwingt, sollte man bereits ein Gefühl dafür entwickelt haben, wie viel Salz und Pfeffer dem Essen gut tut. Ist ja auch ein individuelles Ding. Der eine mag’s kräftiger und der andere milder. Aber ansonsten lege ich schon Wert auf präzise Angaben. Ein Löffel, eine Tasse, eine Dose oder ein Päckchen sind sehr vage Angaben, da man sie sehr unterschiedlich interpretieren kann. So ist ein Esslöffel aus dem Nachlass der Urgroßmutter deutlich größer als der zeitgenössische und eine Tasse aus Italien ist auch kleiner als eine Tasse aus Deutschland.

> Was das eine Tasse eine Prise einen halben Teelöffel angeht habe ich mir
> jetzt so ein Messbecherset gekauft.
> Damitklappt
> das ganz gut.

Interessant. Das hatte ich noch nie gesehen, obwohl der Hersteller ja bestens bekannt ist. Gute Idee! Hätte ich mir auch gekauft. Ich habe mir damit geholfen, dass ich im Netz nach einer „Umrechnungstabelle“ gegoogelt habe und die Angaben in Milliliter oder Gramm umrechne. Aber nur, wenn es mich wirklich interessiert. Meist lege ich solche Möchtegern-Rezepte zur Seite.

> Meist komme ich an neue Rezepte, wenn ich das Gericht bei Freunden/Familie
> mal probiert habe.

Damit ersparst du dir auf jeden Fall die Enttäuschung, dass es nicht schmeckt und dein Einkauf für die Tonne war.  ;-)

> ich auch :-D scheint so nen Frauending zu sein

Donnerwetter, ich wäre nicht darauf gekommen, die Zwiebel mit der Genderdebatte in Verbindung zu bringen. Aber gut zu wissen! Wer nun noch behauptet, eigentlich eine Frau zu sein, der muss den Zwiebeltest machen. Wer sie roh isst, ist durchgefallen.  :-D

> Liegt eventuell ein klizekleinesbisschen daran das ich nicht gern Koche
>  :lookaround:
> Ich kann es, aber mache es nicht gern.

Nicht nur ein klitzekleinesbisschen, sondern eher hundertdreiundachtzigprozentig. Wer auf einem Gebiet glänzen möchte, der muss die Sache mit Freude machen. Das ist Voraussetzung. Natürlich kann man auch ohne Freude am Kochen ein Gericht herstellen. Sogar fehlerfrei. Das ist dann aber mehr der Routine zu danken. Nicht der Kreativität. Routine ist nun mal das Gegenteil von Experiment. Insofern, kein Wunder, dass du kulinarische Experimente verabscheust. Das ist völlig normal und wohl Realität in 80 bis 90% aller Haushalte.

>
> ich bin eher Bäcker. ich Backe Torten Kuchen Kekse mache Pralinen,
> Bonbons, Rumkugeln, Plunder usw. super,gern selber. Probiere da
> tatsächlich auch Rezepte aus.
> Und ja, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, habe ich wahrscheinlich
> genausoviel Backzutaten, Aromen, Extrakte Pülverchen und co, wie du
> Gewürze im Schrank

Das habe ich schon oft beobachtet. Es gibt viele, die gerne kochen, aber ungern backen, und es gibt viele, bei denen es genau umgekehrt ist. Dann gibt es noch ein paar, die beides gerne machen (ich z.B.) und welche, die beides verabscheuen.

Wie es scheint, bin ich im Bereich Backen 20 Meilen hinter dir zurück. Ich mache nur hin und wieder eine Torte, sonst eher wenig. Die mache ich aber mit Hingebung.

 

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