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#465635 Patientendaten - hoffentlich besser als in Frankreich geschützt (pc.security)

verfaßt von Timbatuku, 15.02.2024, 20:12:47

> Es geht ja auch initial nicht um das komplette Studium, mglw. aber in der
> Folge.
Schon klar. Deshalb schrieb ich doch, dass für die Akut-Versorgung bei einem Notfall die ganz wichtigen Dinge auf der Gesundheitskarte gespeichert sein können. Wenn in der Folge weitere Informationen nötig sind, ist Zeit genug, diese vom vorbehandelnden Arzt/Krankenhaus anzufordern. Dank Internet geht auch das heute innerhalb von Sekunden. Ich weiß nicht, warum ich das ständig wiederholen muss. Eigentlich schreibe ich doch einigermaßen verständlich.

> Genau. Und dieses "wird schon immer so praktiziert" ist eben
> verbesserungswürdig.
Möglich. Aber in dem Vorhaben sehe ich keine Verbesserung.

> Das ist nur ein Beispiel gewesen. In anderen Fällen liegt die Sache
> anders.
> Meine LG zum Beispiel wurde bei einem Vorfall initial durch fehlende
> Information als Schlaganfall behandelt, das war katastrophal. Die
> tatsächliche Ursache war völlig anders.
Mag sein. Eigentlich ist jedes wenigstens mittelmäßig ausgestattete Krankenhaus in der Lage, einen Schlaganfall zweifelsfrei festzustellen. Eine Nachlässigkeit des behandelnden Arztes ist in dem Fall auch nicht komplett auszuschließen und davor schützt auch keine ePA.

> Jo, Backup... sagst Du so einfach. Verantwortung dazu liegt wieder beim
> Patienten, Datenhaltung und zugehörige Infrastruktur beim Patienten usw.
> Und was nützt medizinisch eine unvollständige Informationslage? Nicht
> viel.
Nicht unbedingt. Das Back-up könnte auch beim Hausarzt als Datei abgelegt sein. Die Gesundheitskarte muss doch eh bei jedem Besuch eingelesen werden. Bei der Gelegenheit könnte ein automatischer Abgleich durchgeführt werden, ob noch alle Daten drauf sind, die drauf sein sollen. Wenn nur die ganz wichtigen Dinge drauf sind, die ich zuvor schon aufzählte, ist das eine Sache von ein paar Sekunden.
Die Informationslage ist aus meiner Sicht eben nicht unvollständig. Sie beschränkt sich auf die wesentlichen Dinge, die für eine Notfallversorgung unbedingt vorliegen müssen. Die Chance, dass dann diese Dinge beachtet werden, ist sehr viel größer als wenn die gesamte Krankengeschichte gespeichert ist. Der Notfall-Mediziner müsste dafür viele, viele Seiten lesen, je nachdem, wie das Ding aufgebaut ist. Die Zeit ist bei einer Notfallversorgung überhaupt nicht da.

> Mich persönlich überzeugen derlei Ansätze nicht, dazu bin ich zu lange
> in der Informationstechnik unterwegs und kenne die Knackpunkte.
Gerade wenn du ITler bist und die Knackpunkte zu kennen glaubst, müsstest du angesichts dieses Projekts eigentlich eher die Hände überm Kopf zusammenschlagen statt zu jubeln. Aber ok, lassen wir's dabei. Du bleibst bei deiner Meinung - ich bei meiner.

 

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