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#463793 Elmar Weppers Tod ... (nt.netz-treff)

verfaßt von Hackertomm, 02.11.2023, 22:22:45

> Meiner Meinung nach sind das urban legends............. oder gängige
> Praxis vor über 50 Jahren.
>
> Der schlampige Dorfdoktor weiß genau daß er deutlich mehr Scherereien
> und Arbeit mit schlampiger Todesfeststellung hat.
> Seit Jahrzehnten wird hier eine Checkliste abgearbeitet die bis in den
> 1970er Jahren noch unbekannt war. Dr Sefrin aus Würzburg z.b. war hier
> einer der Wegbereiter für viele heute selbstverständliche Abläufe.
> Zu meiner aktiven Rettungsdienst/Notarztdienstzeit hatten wir
> gelegentlich mit einem Hausarzt zu tun dem es anscheinend an
> Selbstvertrauen gefehlt hat.
> Der hat bei Unsicherheit immer den Notarzt nachgefordert - um via 12 Kanal
> EKG und 2. Kollegenmeinung sicherer zu sein.
> Problem: Notärzte stellen zwar Todesbescheinigungen aus - aber seltenst
> mit sicherer Todesursache und genauem Todeszeitpunkt. Zu 99,9 % ist die
> Todesursache nicht bekannt, da Vorerkrankungen u.Ä nicht bekannt sind.
> Somit landen diese Verstorbenen erst mal im Kühlhaus.

Als mein Vater starb, kam ich gerade vom Geschäft heim.
Ich rief dann noch den Hausarzt an, der dann den Notarzt verständigte.
Während ich unten vor dem Haus auf den Notarzt wartete, starb dann oben im 1. OG mein Vater.
Der Notarzt wusste über die Krankengeschichte bereits Bescheid, der wurde ja vorher direkt vom HA informiert.
Für mich war dass schwer zu verdauen, denn ich reagierte nur noch, wie ich es als Sani gelernt hatte.
Beim Notarzt und Rettungsteam war auch ein Stuttgarter Sani dabei, den ich noch von früher her noch kannte, der war mal in der selben Bereitschaft.
So hatte ich da etwas Trost und einen Ansprechpartner.
Der Einsatz war schnell vorbei, weil es da ja nichts mehr zu retten gab, danach kamen dann noch die Bestatter und dann war erstmal Ruhe und ich musste mich um meine Mutter kümmern und meien Schwester Anrufen..
Aber die kommenden Tage waren dann Streß pur, denn es galt erstmal alles zu regeln, was auch nicht einfach war.
Ich habe erstmal ein paar Tage Urlaub genommen, um mit meiner Mutter und Schwester zusammen alles nötige zu veranlassen und zu regeln.
Zeit richtig zu trauern hatte ich nicht, das kam erst später, nach der Beerdigung, als wir dann alles hinter uns hatten.
Da war ich froh, das ich wider arbeitete und so etwas Ablenkung hatte.

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