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#463727 Vorsorge (ot.haushalt)

verfaßt von Johann, 31.10.2023, 12:09:34
(editiert von Johann, 31.10.2023, 12:23:25)

> Also, vor 100 Jahren ging sowas anscheinend noch. Da hatte man ja kaum die
> heutigen Kommunikationsmöglichkeiten. Komischer Fortschritt, der uns da
> hin gebracht hat, wo wir jetzt sind. (Freud'scher Verschreiber:
> Statt "Fortschritt" schrob ich zunächst "Fortschrott"... :-D )

Ja klar, vor 100 Jahren musste das ja auch so laufen. Dementsprechend war ja auch die Wirtschaftsleistung mit der heutigen nicht vergleichbar, ist doch logisch. Geht doch immer um das sog. "Wirtschaftswachstum" beim Fortschrott  :-D. Da kann ich ja letztes Jahrhundert nicht mit jetzt in Relation setzen. Das wäre ja das, was ich vorher sagte und Du mit "Quatsch" abschlugst.

> Und was die Kommunikation angeht - ich habe bei uns im Aldi mal vor 2-3
> Jahren mitgekriegt, dass da gar nichts bestellt werden kann von
> Seiten der einzelnen Filiale. Die kriegen zu einem bestimmten Zeitpunkt
> das, was irgendwer weiter oben in der Hierarchie wer-weiß-wo in
> Deutschland festlegt. Ganz so viel Kommunikation braucht's vielleicht gar
> nicht.

Das kann in diesem speziellen Fall ja so sein. Allerdings auch nur, weil der Zentrale die elektronischen Informationen des Bedarfs der Filialen vorliegen. Merkste was?

> > Ich wette, daraus lernten die bezüglichen Stellen auch.
>
> Wenn ich das Gedönse um die Ramedetalbrücke seh', dann zweifel' ich da
> sehr dran.

Na ja, Optimierungsbedarf gibt es ja immer. Vor allem beim Brückenbau, nicht nur Lüdenscheid sondern auch bei Leverkusen. Dort wurden massenweise falsche Stahlkonstruktionen bestellt und als die Ramedetal-Brücke gesprengt wurde u.a. bekannt, dass sich die Sprengung um ein Jahr verzögerte, weil ein Anwohner gegen die geplante, temporäre Evakuierung seines Hauses erfolgreich geklagt hatte. Im Endeffekt musste die Baufirma dann dessen Grundstück mit haufenweise Übersee-Containern wie mit Lego zum Schutz einmauern.
Auch eine Unwägbarkeit bei so mancher Überlegung: Der individuelle Wille einzelner Personen.
[image]

> Dann kann ich mir so langsam ja vorstellen, was der Pistorius jetzt meint,
> wenn er sagt, dass sich (auch) die Gesellschaft sich auf Krieg usw.
> vorbereiten muss. Vielleicht sollten wir mal die Ukrainer fragen, wie die
> das seit Kriegsbeginn machen.

Ja und Ja. Punkt. Wäre bei der letzten Flutkatastrophe nicht die Bundeswehr zapzerapp angerückt hätte es noch viel übler ausgesehen.
Hier in Hagen ging's ja so gerade noch. Trotzdem ballerten hier die Berge- und Räumpanzer der Pioniere mit Vollgas über die Autobahnen. Hab ich noch nie erlebt so was. Hochaufgesessen der Kommandant und dann mit 60-70 Sachen bei bebendem Boden losgerast, Wahnsinn.
Und in Altenahr haben wir Verwandschaft mit einer Firma, die hat's komplett überspült, das die LKW wegschwammen. Der Schwager und seine Angestellten mussten vom befreundeten Bauunternehmer mit dem Raupenschlepper in der Baggerschaufel gerettet werden.
Alles keine schönen Perspektiven und da haben wir's noch nicht mal mit Feindeinwirkung zu tun.

 

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