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#463715 Vorsorge (ot.haushalt)

verfaßt von Johann, 30.10.2023, 13:26:00
(editiert von Johann, 30.10.2023, 13:31:11)

> Quatsch. Man sollte sich aber z.B. überlegen, wie man die wirklich
> wichtigen Dinge auch ohne Strom erledigen kann. Dazu gehört es auch, in
> ausreicheden zeitlichen Abständen Nahrung kaufen (ggf. mit später
> erfolgender Bezahlung) zu können. Notfalls muss man halt in der Lage sein,
> eine Liste aufzustellen mit den Namen von Käufern und was sie kaufen
> wollten, aber mangels Strom nicht konnten. Damit das noch halbwegs gut
> funktionieren kann, muss wahrscheinlich die Liste von Dingen, die man auf
> diese Weise in Notlagen "kaufen" kann, klein halten. Und wenn denn der
> Strom wieder da ist, muss irgendwer diese Listen abarbeiten und von den
> Käufern das Geld eintreiben. Auch dafür muss das Ganze begrenzt sein. Und
> natürlich habe ich solche Vorsorge nicht für kurzzeitige Stromausfälle
> im Kopf, sondern für Tage andauernde, großflächige Ausfälle.

Interessante Idee. Und wie stellst Du Dir vor, ausser speziell für Krisenmanagement geschulte und ausgerüstete Personen, soll das effizient gehandhabt werden? Das ist doch nicht koordinierbar, wenn derlei "Bestell- und Verteillogistik" nicht von so etwas wie der Bundeswehr oder der UN erfolgt. Vor allem, wenn parallel noch die Kommunikation versagt. Die müssen ja auch an entsprechenden Nachschub gelangen, das kommunizieren und logistisch bewältigen.

> Die Alternative hatten wir ja vor zwei Jahren, als Mobilfunkmasten und
> Internet ausfielen in Hochwassergebieten, und dann konnte man auf keine
> für Normalbürger ausführbare Weise einen Notruf absetzen.

Genau. Und nur weil die Telekom superschnell reagierte und mobile Funkmasten mit Stromaggregaten dort aufstellte funktionierte das relativ zügig wieder.

> Aus solchen Dingen muss man auch mal lernen. "Wie soll das denn gehen?" war noch nie
> ein Lösungsansatz. Das jammern heute auch die Leute der Generation meiner
> Eltern, wenn man ihnen klar machen will, dass wir unsere Leben umstellen
> müssen, um uns nicht das Klima kaputt zu machen oder andere Teile der
> Umwelt.

Ich wette, daraus lernten die bezüglichen Stellen auch. Aber was die Komplettversorgung im Falle eines regionalen Stromausfalles längerer Periode angeht... das wäre ja wie im Gaza Streifen momentan.
Hinzu käme ja bei so etwas, dass ja auch nichts anderes in dem Falle in dieser Ausfallregion funktioniert. Verkehrsleittechnik, Krankenhäuser usw.
Da mal paar Leute abstellen, die mit manuellem Listenbetrieb die Einkäufe der Haushalte aufnehmen, von Gewerbe, Industrie oder Landwirtschaft ganz zu schweigen, ist illusorisch. Leider ist nicht alles was denkbar ist auch praktikabel.

 

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