verfaßt von baeuchlein, 29.10.2023, 19:33:24
> > Weiß ich. Das ist ja mein Kritikpunkt!
>
> Aber wie soll das heutzutage denn anders gehen? Zurück in's letzte
> Jahrhundert? Im gewerblichen Maßstab wieder zurück zu komplett manuellen
> Verfahren?
Quatsch. Man sollte sich aber z.B. überlegen, wie man die wirklich wichtigen Dinge auch ohne Strom erledigen kann. Dazu gehört es auch, in ausreicheden zeitlichen Abständen Nahrung kaufen (ggf. mit später erfolgender Bezahlung) zu können. Notfalls muss man halt in der Lage sein, eine Liste aufzustellen mit den Namen von Käufern und was sie kaufen wollten, aber mangels Strom nicht konnten. Damit das noch halbwegs gut funktionieren kann, muss wahrscheinlich die Liste von Dingen, die man auf diese Weise in Notlagen "kaufen" kann, klein halten. Und wenn denn der Strom wieder da ist, muss irgendwer diese Listen abarbeiten und von den Käufern das Geld eintreiben. Auch dafür muss das Ganze begrenzt sein. Und natürlich habe ich solche Vorsorge nicht für kurzzeitige Stromausfälle im Kopf, sondern für Tage andauernde, großflächige Ausfälle.
Die Alternative hatten wir ja vor zwei Jahren, als Mobilfunkmasten und Internet ausfielen in Hochwassergebieten, und dann konnte man auf keine für Normalbürger ausführbare Weise einen Notruf absetzen. Aus solchen Dingen muss man auch mal lernen. "Wie soll das denn gehen?" war noch nie ein Lösungsansatz. Das jammern heute auch die Leute der Generation meiner Eltern, wenn man ihnen klar machen will, dass wir unsere Leben umstellen müssen, um uns nicht das Klima kaputt zu machen oder andere Teile der Umwelt.
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