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#460725 Und was ist mit den tausenden Wohnungen in alter Bauart ..... (ot.haushalt)

verfaßt von me3, Dohma, 19.05.2023, 14:22:04

Der große Schacht damals war ursprünglich nur für Sanitärleitungen. Vorher war in den Plattenbauten alles Einrohrheizung mit oberer Verteilung. Bei der gingen 4 Steigstränge durch die Wohnung. Die wurde auf Zweirohrheizung umgebaut. Dadurch war die gesamte Wohnung betroffen.
Zu deinem Haus oder deiner Haushälfte. Vieles stimmt so überhaupt nicht. Was du schreibst, ist die Luxusvariante. Die können sich die Wenigsten leisten.
Du brauchst keine Fassadendämmung und kein PV auf dem Dach. Du musst auch nicht die gesamte Heizungsanlage erneuern und auf eine FB- Heizung umstellen.
Wie ist die Auslegungstemperatur deiner Heizung? 75/55 oder gar 70/55? Das einzige, was dem Einbau einer preiswerteren Luft/ Luft- WP entgegensteht, ist der Lärmschutz, der eingehalten werden muss.
Eine Wärmepumpe kann als zusätzlicher Wärmeerzeuger dazu gestellt werden. Sie bringt die Vorlauftemperaturen bis etwa 55°C. Damit kannst du mindestens bis etwa 0°C Außentemperatur heizen. Für die niedrigeren Temperaturen ist ein herkömmlicher Gas- oder Ölkessel. Bisher gab es die Regelung, dass beim Nachrüsten einer Wärmepumpe ein alter Kessel weiter betrieben werden darf. Ob das Bestand hat, weiß nur unsere Bundesregierung.
Dazu wird ein hydraulischer Abgleich der Heizung gemacht. Danach kann es durchaus sein, dass du mit der Auslegungstemperatur runter gehen kannst. Damit sparst du noch mit deinem alten Wärmeträger. Sinnvoll ist allerdings ein Pufferspeicher für den Betrieb der Wärmepumpe. An den kannst du ein zusätzlich ein paar Solarkollektoren (kein PV) aufs Dach legen. Die sind nicht so teuer. Wichtig für einen guten Betrieb einer Wärmepumpe ist die Jahresarbeitszahl. Die sagt aus, wieviel Heizenergie du aus einer kw- Stunde Strom erzeugt hast. Je höher die ist, desto besser läuft die Anlage.
Gehe mal von der ganzen überhizten Debatte weg und suche dir einen guten Energieberater. Der sieht sich dein Haus an und sagt dir hinterher was wirklich gemacht werden muss.
Vielleicht baut deine Heimatkommune auch die Fernwärme aus. Dann hast du viele Jahre Übergangsfrist.
Die Frage von @Karsten Meyer betraf die Mehrfamilienhäuser. Bei denen mit je einer eigenen Heizung stehen zwangsläufig größere Umbauten an. Meine Tante hatte in Bielefeld eine Eigentumswohnung. Dort war für jede WE ein eigener (uralter) Gaskessel im Keller. Dort kannst du beispielsweise eine Heizung im Keller neu einbauen und über Wärmemengenzähler jede Wohnung anschließen. Da ist überhaupt kein Dreck in den Wohnungen. Nur als Beispiel.

me3

 

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