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#451935 Möchte Sie noch einen Nachschlag haben? Stuttgart 21 (ot.politik)

verfaßt von DUMIAU, 06.02.2022, 16:31:30

> A pro pos Klohäuschen: vor einigen jahren haben die Technischen Betriebe
> meiner Heimatstadt ein ebensolches gebaut - im hiesigen Stadtpark. Hat
> "nur" IIRC 500k€ gekostet, schon das verursachte Aufregung.
> Allerdings: Hintergrund ist, dass man ein "selbstreinigendes" Häuschen
> gebaut hat. Nach jedem Besucher reinigt sich das Häuschen selbst. Vor dem
> Hintergrund halte ich die Kosten für vertretbar, auch weil die Technischen
> Betriebe nur eine recht dünne Personaldecke haben (z.B. hat der
> Stadtförster genau 8 Mann unter sich - und ist dennoch für die
> Waldstücke in allen drei Stadteilen, alle Friedhöfe, die Parks und
> sämtliche sonstigen Grünfächen ("Straßenbegleitgrün") verantwortlich.
> Zwingend nötige Fällarbeiten werden derzeit entweder an Lohnunternehmen
> ausgelagert (die bei größeren Arbeiten mit Harvester und Forwarder
> anrücken - machen viel kaputt) oder, wenn es "nur" darum geht, nicht
> standsichere Bäume nahe Wander- und Spazierwegen zu fällen, von Feuerwehr
> und dem Ortsverband des THW übernommen :(

Wäre mal interessant welche Summe ein privater Bauherr für ein identisches Klo zahlen müsste. Aber mitten im Park dürften der Leitungsbau kein unerheblicher Teil der Summe ausmachen, ausser die Anschlusskosten würden extra abgerechnet, beim verschleiern von Kosten sind Verwaltungen mitunter sehr kreativ. Und was den Stadtförster angeht, er hat 8 mann unter sich aber vermutlich 18 in der Verwaltung über sich die Ihm sagen das er zu tun hat. Bei den Lohnunternehmern dürfte das Problem sein das sie Billig sein müssen = viel Maschinen um Zeit zu sparen.. Irgendwo habe ich im Hinterkopf das mir Jemand erzählte das seine Heimatstadt diese Arbeiten fix an einen örtlichen Gala-Bau und Brennholzhändler vergeben hat. Die Stadt bestimmt was raus muss und der Unternehmer holt das Zeug dann raus und vermarktet es. Wie das Ganze abgerechnet wird weis kaum Einer und schon gar nicht die Öffentlichkeit, aber da unterm Strich wohl günstiger als zuvor die Einzelvergaben gab es von der Aufsicht noch keine Rüge. Ist wohl irgendwo eine Mischkalkulation da diese Firma auch sehr aktiv bei der Pflege von Friedhöfen ist. Vermutlich war der Ansatz das er einen guten Preis machen soll und dafür das Holz behalten kann ohne dafür was zu zahlen, er bekommt aber eben auch nichts für das Zeug das an Müll anfällt. Zuvor hat die Stadt wohl das Holz selbst vermarktet aber ist dabei auf dem Minderwertigen sitzen geblieben und musste es auf eigene Kosten entsorgen was jetzt wegfällt.

 

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