verfaßt von bender, Strasshof an der Nordbahn, 15.04.2013, 21:34:50
Spielen auf Linux... jetzt kommt sicher erstmal ein Schulterzucken. Aber es wird so langsam. Sicher nicht die neuesten Titel, aber teilweise funktionieren Sachen auf Linux, die auf aktuelen Windows-Versionen auch nur wenn überhaupt nur mit Verrenkungen gehen. Ich rede jetzt vor allem von Egoshootern. Ihr wißt vielleicht, daß ich recht gerne alte id-Titel spiele, also Doom, Heretic usw. Diese Spiele haben für mich irgendwie was magisches. Vielleicht kann ich den einen oder anderen mal dazu bringen, einen Blick über den Windows-Tellerrand zu werfen. Also: was ich bisher geschafft habe, ist eigentlich gar nicht so schwierig. Setup: klick PC und Latitude D830 (letzterer hat eine NVIDIA Quadro).
Hier mal eine kurze Zusammenfassung:
Steam:
Es gibt mittlerweile ja Steam für Linux. Da läuft unter Anderem Half-Life, CS, Opposing Force und Blue Shift. Des weiteren hab ich da Amnesia: The Dark Descent laufen. Letzteres ist ziemlich creepy, wenn man es in einem abgedunkelten Raum spielt.
Doom, Doom2: dafür gibt es freie Projekte, die eigentlich nur noch die WAD-Dateien benötigen. Die Shareware-Files werden von den Distris meist vorgehalten.
Heretic geht auch, dafür brauchts zB Doomsday.
Hexen: hab ich auch hinbekommen, ebenfalls über die Distri verfügbar, WAD-Files siehe oben.
Hexen II: Das war etwas schwieriger. Der Installer wollte nicht, über den Tarball gings dann aber doch.
Freedoom: Freie Doom-Version, auf Ubuntu über sudo apt-get freedoom überhaupt kein Problem. Im Prinzip Doom2, aber andere Maps, Monster sehen anders aus.
Freedroid: Paradroid-Nachbau (C64), läuft auch ohne Probleme
Diverse DOS-Spiele lassen sich prima über DOSBOX spielen, läuft auch auf Windows.
Vielleicht hab ich den einen oder anderen angefixt. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Wenn ich mir so überlege, wie ich damals in den 90ern mit Debian und dselect, Corel Linux oder auch Caldera Open Linux angefangen habe... Da war es schon ein riesen Erfolgserlebnis, wenn man mal den X-Server zum Laufen gebracht hat. Von der Soundkarte und dem Drucker fang ich erst gar nicht an. Doch, da hat sich schon einiges getan. Für Anfänger würde ich Ubuntu oder Mint empfehlen. OpenSUSE und Fedora sind auch ok, aber nicht sehr anfängerkompatibel (weil man einiges nachinstallieren muß um zB eine Video-DVD anzuschauen). Arch, gentoo, slackware & co sind eher für die Fortgeschrittenen.
Warum tipp ich mir hier die Finger wund? Tellerrand
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Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender
sudo apt-get install brain_2.0
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