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#468170 50% Mehrverbrauch bei Strom gegenüber letztem Jahr (ot.haushalt)

verfaßt von Timbatuku, 28.06.2024, 15:48:57

> Mich würde es wohl mehr nerven, jede Woche montags um 12 Uhr den
> Strom-Zählerstand im Keller abzulesen und dann in eine Exceltabelle
> einzutragen.

Ja, das kann so sein. Das macht ja gerade uns Menschen aus, dass wir alle sehr unterschiedlich sind - in jeder Beziehung. Der eine liebt die Mutter, der andere die Tochter, und ein Dritter liebt sie alle beide.  ;-)

Ich habe halt Spaß daran, solch eine Statistik zu führen. Was einem Spaß macht, das kann nicht nerven. Wusstest du das? Dann verrate ich dir noch ein Geheimnis: Wenn ich mal montags um 12 nicht abgelesen habe, sei es, weil ich nicht zuhause war oder weil ich es schlicht vergessen habe, dann lese ich zu einem anderen Zeitpunkt ab und errechne den Wert für Montag 12 Uhr. Das würde dich erst richtig nerven und mich eben kein bisschen.  :-D

> Dein Strom hat keinen gleichbleibenden Preis, der ist nur vom Versorger
> gemittelt.

Das ist irrelevant. Für MICH hat er einen gleichbleibenden Preis. Das ist entscheidend.

> Den gleichen Effekt hast du, wenn du die stündlich schwankenden Preise bei
> Tibber einfach ignorierst. Dann zahlst du am Monatsende auch einen
> Mittelwert.

Eben nicht. Wenn der stündlich schwankende Preis mehr nach oben tendiert, dann schwankt auch der Mittelwert nach oben. Ich hingegen habe einen Fixpreis für 12 Monate. Danach sehen wir weiter.

> Seinen Verbrauch am aktuellen Preis auszurichten ist eine Option, kein
> Muss.

Das ist mir durchaus klar, aber so einen "dynamischen Tarif" abzuschließen macht ja nur dann Sinn, wenn man den Vorteil auch für sich in Anspruch nimmt. Wenn man sowieso ohne Rücksicht auf den augenblicklichen Preis nach Lust und Laune seine E-Geräte nutzt, wozu dann den dynamischen Preis? Na?

> Über diesen dynamischen Preis werden die Leute ermutigt, dann Strom zu
> verbrauchen, wenn es ein Überangebot gibt (weil viel Sonne scheint oder
> Wind bläst), und nicht zu Zeiten, wenn der Strom in Kohle oder
> Gaskraftwerken erzeugt werden muss.

Interessiert mich aber nicht.

> Wenn alles klappt: ja. Dennoch muss man auf Termine achten, den Wechsel
> überwachen, sich mit dem neuen Anbieter auseinandersetzen (neues
> Kundenkonto, neues Passwort, neuer Website), Zählerstände termingerecht
> ablesen und melden und Endabrechnungen prüfen.

Ich habe schon einige Male den Stromanbieter gewechselt. So oft, dass ich mit dem Zählen nicht mehr nachkomme. Es hat immer geklappt. Das bisschen "Verwaltungskram" ist gewiss weniger Aufwand als die laufende Planung energieintensiver Haushaltsarbeiten zu preisgünstigen Stromzeiten.

> Und dann gibt es Fälle, wo es nicht klappt, wie der Fall BEV, die 2019
> Insolvenz angemeldet haben. Da war ich auch dabei und hatte endlose
> Schreiberei und hatte Glück, dass ich da ohne große Verluste rausgekommen
> bin.

Ach, und du glaubst, dein Tibber kann nicht pleite gehen? Ich schließe Versorgungsverträge grundsätzlich nur mit Unternehmen ab, die schon eine Weile erfolgreich am Markt sind. Bislang hatte ich nie Pech. Natürlich kann im Prinzip JEDES Unternehmen bankrott gehen, das ist mir klar, und deshalb würde ich nie sagen "kann mir nicht passieren". Aber zu meiner Sicherheit mache ich niemals Jahresvorauszahlungen oder so etwas. Meine monatlichen Abschläge decken sich ziemlich genau mit der Strommenge, die mir schon geliefert wurde. Das Risiko, dass ich finanziell mit in einen Konkurs gezogen werde, ist sozusagen nicht existent.

Fazit: Du kannst mir gerne noch 3 Seiten schicken, um mir den dynamischen Tarif schönzureden, ich werde mich nicht dafür begeistern. Es ist doch schön, wenn du davon begeistert bist und das richtige Modell für dich gefunden hast. Für mich ist das nix.

 

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