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#468166 50% Mehrverbrauch bei Strom gegenüber letztem Jahr (ot.haushalt)

verfaßt von Pahoo, bei Ingelheim, 28.06.2024, 13:12:23

> Ja, mag sein, dass das "interessant" ist. Für einige. Mich würde es
> nerven, permanent an der App zu hängen um zu schauen, wann der Strom
> günstig ist, und dann meinen gesamten Tagesablauf nach dem Strompreis
> auszurichten.

Mich würde es wohl mehr nerven, jede Woche montags um 12 Uhr den Strom-Zählerstand im Keller abzulesen und dann in eine Exceltabelle einzutragen.

> Damit mag man möglicherweise Geld sparen, das streite ich
> nicht ab. Aber ich bevorzuge dennoch einen Tarif mit gleichbleibendem Preis
> über den gesamten Abnahmezeitraum, damit ich den Strom dann entnehmen
> kann, wenn ich ihn brauche, und nicht dann, wenn er gerade in einer
> günstigen Phase ist.

Dein Strom hat keinen gleichbleibenden Preis, der ist nur vom Versorger gemittelt.
Den gleichen Effekt hast du, wenn du die stündlich schwankenden Preise bei Tibber einfach ignorierst. Dann zahlst du am Monatsende auch einen Mittelwert.
Seinen Verbrauch am aktuellen Preis auszurichten ist eine Option, kein Muss.


> Für die gleichmäßige Auslastung der Netze sind
> nicht die Verbraucher, sondern die Energieversorger bzw. die Netzbetreiber
> zuständig. Und die kriegen das auch hin. Insofern ist das ein
> Pseudoargument.

Über diesen dynamischen Preis werden die Leute ermutigt, dann Strom zu verbrauchen, wenn es ein Überangebot gibt (weil viel Sonne scheint oder Wind bläst), und nicht zu Zeiten, wenn der Strom in Kohle oder Gaskraftwerken erzeugt werden muss.



> Und was du mit "Wechselstress" meinst, müsstest du vielleicht noch erklären. Das sind ein paar
> Mausklicks und ein paar Eintragungen in ein Formular, mehr nicht. Kaum
> etwas im Leben ist so einfach wie ein Stromanbieterwechsel.

Wenn alles klappt: ja. Dennoch muss man auf Termine achten, den Wechsel überwachen, sich mit dem neuen Anbieter auseinandersetzen (neues Kundenkonto, neues Passwort, neuer Website), Zählerstände termingerecht ablesen und melden und Endabrechnungen prüfen.

Und dann gibt es Fälle, wo es nicht klappt, wie der Fall BEV, die 2019 Insolvenz angemeldet haben. Da war ich auch dabei und hatte endlose Schreiberei und hatte Glück, dass ich da ohne große Verluste rausgekommen bin.

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Wenn du etwas so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen groß, dass du es falsch machst. (Charles Kettering)

 

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