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#471663 Kathedrale Notre-Dame (er)strahlt wieder. (ot.kultur)

verfaßt von Hackertomm, 01.12.2024, 17:14:58

> > Für das Dachgebälk gibt es übrigens ein etwas früheres Vorbild in
> einer
> > anderen Katheradle.
> > Dieses entspricht dem verbrannten von Notre Dame nahezu 1:1.
> > Die Handwerker und Wissenschafler mussten sich vielen Neu erarbeiten,
> denn
> > Pläne oder Zeichnungen gab es, als Notre Dame gebaut wurde nicht oder
> sie
> > haben die Zeit nicht überdaeuert.
>
> Was das Gebälk angeht hatte man wohl auch das Glück das vor nicht allzu
> langer Zeit vor dem Brand die Dachkonstruktion mit Lidar vermessen wurden,
> die Renovierungsarbeiten vor dem Brand wurden von diversen Organisationen
> genutzt um das Bauwerk zu vermessen, auch der Innenraum wurde wohl mit
> Lidar vermessen. Heute beim Wiederaufbau eine große Hilfe.
> Letztlich zeigen die Endeckungen das unsere Vorfahren gar nicht so blöd
> waren wie man sie immer hinstellte, unter Anderem findet man ja immer mehr
> Hinweise das die Erungenschaften der Römer auch im Mittelalter nicht
> komplett vergessen waren. Vieles basierte noch auf dem damaligen Wissen.
> Nur das es in das geistige Eigentum der Handwerker überging und
> schriftliche Unterlagen der Römer verschwanden. Da hat die Kirche einen
> Teil ihres Wissensmonopols an die Handwerker verloren und war auf Die
> angewiesen wenn sie solche Projekte verwirklichen wollten. Und das Problem
> Heute ist das die Baumeister selten exakte Pläne hatten und auch keine
> Berechnungen, denn die mussten den Handwerkern nur sagen was sie wollten
> und die setzten das mit eigenem Wissen um und da dieses Wissen über viele
> Generationen weitergeben wurde brauchte es nichts Schriftliches damit ein
> Handwerker 200 Jahre später weiß wie das damals berechnet wurde, er
> wusste es selbst.
> Und viele der damaligen Lösungen würden Heute aus Kostengründen nicht
> angewendet, selbst wenn jeder weiß das sie besser sind als die Modernen

Geht z.B. schon mit dem Mörtel los, mit dem die Steine im Gewölbe verbunden sind.
Der enthält keinen Zement, wie heutiger Mörtel, sondern Kalk.
Dadurch bleibt er etwas flexibler und macht geringe Bewegungen der Steine mit.
Bei den Römern enthielt der damalige Mörtel, sog. Puzzolane, eine Art spezieller Vulkanasche aus dem Vesuv.
Selbst eine Art Wasserfesten Beton gab es zur Römerzeit schon.
Link

Aber in Notre Dame wurde mit dem Originalmörtel der damaligen Zeit gearbeitet.
Und für zerbrone Steine, sogar teilweise die unterirdichen Steinbrüche in Paris wieder geöffnet.
Somit konnte man auch da mit dem Originalmateriel arbeiten.
Denn die Katakomben in Paris waren ja die früheren unterirdischen Steinbrüche, wo die Steine für viel Bauwerke gebrochen wurden.

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