verfaßt von Timbatuku, 02.09.2025, 18:44:37
> Wenn du das so siehst....
Wie soll man es denn sonst sehen? Niemand zwingt uns Verbraucher mit vorgehaltener Waffe oder anderswie, einen bestimmten Artikel zu kaufen. Das ist nun mal Fakt.
> Ist eben sehr theoretisch, was du da schreibst.
Aber wahr!
> Denk dir mal alles, was von Nestlé, Coca-Cola, PepsiCo und Unilever kommt
> aus den Regalen weg. Ziemlich leer, gell?
Dass es herstellerseitig eine ziemliche Konzentration auf nur wenige Anbieter gibt ist ja nicht die Schuld der Supermärkte. Im Gegenteil, wenn sie es hätten verhindern können, hätten sie das getan. Denn diese Konzentration ist ganz und gar nicht im Interesse der Supermärkte.
> Und nun noch die Ketten der Gruppen Edeka, Rewe, Aldi und der Schwarzgruppe
> (Lidl, Kaufland) weg. Hmm....
> Jetzt klar, wer die Marktmacht und das Sagen über unsere "Ernährung hat?
Marktmacht haben sie, ja. Das habe ich nie bestritten. Dennoch entscheiden wir Verbraucher durch unser Kaufverhalten. Die Lebensmittelketten können lediglich anbieten. Und nochmal: Ja, natürlich müssen wir irgendwas von dem Zeug kaufen, wenn wir nicht verhungern wollen und keinen eigenen Garten zur Versorgung haben. Aber welches Produkt wir bei welchem Anbieter kaufen, das entscheiden wir immer noch ganz alleine. Nimm beispielsweise mal Bio-Produkte, die heute in jedem Markt zu finden sind. Vor einigen Jahren war das noch nicht so. Geändert hat sich das nicht, weil Supermarktketten plötzlich Bock hatten, ihre Kunden zu Bio-Anhängern umzuerziehen, sondern weil Kunden danach verlangt haben und die Märkte darauf reagiert haben. Die Initiative kam seitens der Verbraucher, nicht umgekehrt.
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