> Ich war gerade einkaufen, mit FFP2-Maske, die ich ab und an bei 80°C im
> Backofen sterilisiere, um mich und die anderen möglichst perfekt zu
> schützen.

Mit der Beschaffung einer möglichst wirksamen - und "kleidsamen" - Atemschutzmaske fürs Einkaufen und die Nutzung des ÖPNV befasse ich mich seit meiner freiwillig erzwungenen Quarantäne. Was mich heftig stört, ist der Vermummungseffekt, Burka 2.0 sozusagen. Nur noch Augen, aber keinen Gesichtern mehr auf längere Sicht begegnen zu dürfen, plagt mich, seit ich die ersten Maskierten in smoggeplagten Großstädten gesehen habe. Das ist reale Science Fiction, die wir so als Literatur- oder Filmgenre eigentlich nicht mehr brauchen.

> Da hat einer gehustet und gerotzt, nicht zum Hinschauen. So jemand dürfte da gar nicht Einkaufen gehen.
> In 5 Minuten war ich wieder draussen, nicht ohne mich bei dem Mann an der Kasse zu bedanken, der hinter der Scheibe seinen Kopf hinhält.

Seit man sich nicht mehr die Hand reichen, geschweige denn, umarmen darf (bei Fremden natürlich weniger angebracht), sind für mich das freundliche Hallo und der herzliche Dank zur alltäglichen Wertschätzung aller Dienstleister/innen geworden, und alle mutigen Lieferant*innen erhalten beim Empfang der Zusendung ein angemessenes Anerkennungsgeld ("Trinkgeld" ist mir zu banal) für ihre häufig nicht leistungsgerecht bezahlte Tätigkeit.